Von Linz auf den Pöstlingsberg (539m)

Linz ist Österreich's drittgrößte Stadt, spielt touristisch gesehen aber nur eine Nebenrolle. Dabei bietet die Stadt durchaus viel Sehenswertes, sei es die nette Altstadt oder die modernen Museen wie Lentos und Ars Electronica (zu letzt genanntem zum Schluß noch ein paar Worte).
Aber es gibt bei der Touristinfo am Hauptplatz (und im Netz) auch eine Broschüre zu Stadtwanderungen. Die wohl schönste führt auf den Hausberg von Linz, dem Pöstlingsberg.
Der Berg bietet nicht nur einen netten Aufstieg und eine formidable Aussicht, man kann auch gut einkehren und es gibt die Märchengrottenbahn. Dies ist vor allem dann ein Kracher, wenn man mit dem Nachwuchs unterwegs ist. In Summe eine phantastische Stadtwanderung, wo viel geobten wird.
Wir starten natürlich im Zentrum am riesigen, barocken Hauptplatz, wo wir bei einem Espresso erstmal das Markttreiben beobachten.
Dann geht es über die Donau, vor der Brücke rechts geht es zum Lentos, eines der besten Museen Österreich's und unmittelbar auf der anderen Seite befindet sich das Ars Electronica, was wir uns für schlechteres Wetter aufheben wollen. Unser "Gipfelziel" ist bereits gut zu sehen.
Dazu wandert man erstmal durch den Stadtteil Urfahr und geht solange geradeaus, bis nach links die Wischerstraße abgeht. Nun geht man durch typisches Wohngebiet, doch schon bald wandert man nach rechts ab entlang von Schrebergärten hinauf zu einer Schule.
Davor führt nach links die für den Verkehr gesperrte Straße hinauf zum Pöstlingsberg. Nach einem Waldstück kann man rechts über Wiesen wandern, mit dem Kinderwagen mühsam aber schöner.
Nachdem es schon zu mittag leutet und der Magen knurrt, kommt der Gastgarten mit phantastischer Aussicht über Linz bis zu den Alpen vom Pöstlingberg-Schlössl gerade recht. Auch das Essen kann überzeugen!
Ein paar Schritte weiter befindet sich der Eingang zur Grottenbahn, vor allem für Knder spannend: man fährt zuerst mit einem kleinen Zug durch eine Zwergenwelt, danach betritt man den kreisrunden Linzer Stadtplatz en miniature, wo alle paar Meter kleine Seitengassen abführen, wo bekannte Märchen nachgebaut sind.
Wieder im Tageslicht wandern wir noch hinauf zur kunsthistorisch nicht besonders interessanten Kirche. Vom höchsten Punkt wandern wir ostwärts hinab Richtung Bergstation der Pöstlingsbahn, mit der man wieder ins Zentrum fahren könnte.
Doch das Wetter ist zu schön, so daß wir nach einer kleinen Stärkung mit Eis wieder auf dem Aufstiegsweg absteigen.
Ein sonniges Platzerl für eine Pause ist das Cafe am Donaufer vom Lentosmuseum.
Noch ein Tipp für schlechtes Wetter ist das Ars Electronica. Für die kleinen Besucher gibt es regelmäßig Lightshows vom größten Projektor der Welt. Wir hatten Glück und kamen gerade rechtzeitig, es war für alle ein Riesenspaß!