Val Verzasca: der Sentierone


Publiziert von CampoTencia , 21. Januar 2009 um 20:36.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Locarnese
Tour Datum: 7 Oktober 2008
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 270 m
Abstieg: 650 m
Strecke:Sonogno - Frasco - Gerra - Brione - Lavertezzo
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Sonogno
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Lavertezzo, Paese
Kartennummer:Maggia 1292, Osogna 1293

Im Kiosk in Lavertezzo besorgen wir uns die Fahrkarten für das Postauto nach Sonogno. Die Fahrt dauert eine halbe Stunde und erlaubt uns schon mal zu erahnen, was uns auf der Wanderung talabwärts erwartet.
In Sonogno, dem Wohnort des kleinen Giorgio aus dem Buch "Die schwarzen Brüder" von Lisa Tetzner, sollte man zuerst unbedingt einen Dorfrundgang unternehmen. Sehenswert sind die schön geschmückten Häuser, der Brotbackofen oder die Kirche.
Wir verlassen das Dörfchen westwärts und stehen am Ufer der Verzasca, der "verde acqua". Vor uns der Sentierone, der lange Weg, vor langer Zeit der Säumerweg nach Tenero, heute ein häufig begangener, landschaftlich sehr reizvoller Wanderweg. Technisch sehr einfach, aber konditionell anspruchsvoll, je nachdem wo man das Ende der Wanderung festlegt.
Meist geht es leicht abwärts, mehr oder weniger in Ufernähe, aber immer ist die Autostrasse glücklicherweise auf der andern Flussseite, sodass man in Ruhe die Landschaft geniessen kann. Erst ist die Verzasca noch zahm in einem breiten Flussbett, an den Ufern erblickt man unzählige Steinmännchen. Hier hat man ja auch Zeit und Musse, welche aufzubauen. Hin und wieder kommen wir an eine Hängebrücke, die bei Hochwasser den Fussgängern den Zutritt auf die andere Talseite ermöglicht.
Der Weg ist musterhaft markiert und man läuft nicht Gefahr, sich zu verlaufen. Dies ist auch schon wegen den vielen Wanderern kaum möglich, die zahlreich dasselbe Ziel haben wie wir. Wir bleiben immer wieder stehen, insbesondere an Stellen, wo die Verzasca sich in einem engeren Flussbett durchzwängt und unglaublich schöne Steine zu bewundern sind. In Ufernähe lassen wir uns nieder, machen Mittagspause, erstellen selber ein Steinmännchen oder fotografieren. Auf dem Weiterweg kommen wir an grösseren Wasserbecken vorbei, die Farbe des Wassers ist einmalig schön. Ob die Forellen dies auch zu schätzen wissen?
Wir beenden unsere Wanderung dem Sentierone entlang bei der bekannten Brücke, der Ponte dei Salti, bei Lavertezzo. Möchte man die Brücke ohne Touristen fotografieren, bleibt einem nichts anderes übrig, als im Frühjahr oder bei schlechtem Wetter zu kommen.



Tourengänger: CampoTencia


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