Madonna della Corona

Oft schon dran vorbei gefahren und einen kurzen Blick auf das helle Ensemble mitten in der dunklen Felswand geworfen. Was ist das? Jetzt wissen wir's, angeblich der am höchsten gelegene Wallfahrtsort Italiens.

Wir machen uns auf den Weg im nicht ganz so schmucken Dorf Brentino, entlang der Via Santuario und dann links ab auf den Wanderweg 73. Recht viel Betrieb herrscht und die großzügig dimensionierten Parkplätze sind ebenfalls belegt und die meisten Mitstreiter haben Zweiglein im Rucksack. Da fällt mir ein..., heute ist Palmsonntag!

Neben einem Palmzweig und einem Quantum Kondition darf der Pilger auch etwas Schwindelfreiheit mitbringen. Der Treppensteig windet sich recht mutig die steile Felswand hoch. Für ganz Ängstliche gibt's hin und wieder Draht als Geländer. Verlaufen kann man sich nicht und trotz des regen Treibens lohnt eine Besichtigung des Ortes, dessen Wurzeln bis ins 12. Jahrhundert zurückreichen. Die Kirche ist in den Fels gebaut und für einen Euro bedient man einen Audio-Guide aus den 1970-ern mit vergilbten, wechselnden Dias, und das in vier Sprachen, klasse! Wer's gern gruselig hat, dem sei das Beinhaus empfohlen mit den Überresten der Eremiten.

Zurück geht's auf gleichem Weg.