Großer Knallstein 2599m oder Wahrgewordener Firntraum im Sölktal
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Es ist einfach genial, wenn man eine "Fellnase" hat, die unter "Bettflucht" leidet ;-) und Einen um 5.00 Uhr aus dem Bett treibt; daher wurde mir auch bewusst, dass heute ein wunderschönen, klarer, wolkenloser Tag aus der Taufe gehoben wurde und dieser gehört natürlich mit einer würdigen Schitour verschönt!
Schon länger hatte ich den Großen Knallstein, den ich bereits im Sommer einmal besucht habe, ins Auge gefasst und heute schien der perfekte Tag dafür. Die Zufahrt nimmt allerdings fast 1,5 Stunden in Anspruch und um 7.45 war ich in St.Nikolai startklar.
Kurz hinter der idyllisch gelegenen kleinen Ortschaft kann ich bereits in die Schi steigen. Allerdings gibt es nicht unbedingt Massen an Schnee im Sölktal bzw. bei der Tour auf den Knallstein, sondern ein Skidoo hat, offensichtlich, den Schnee auf der Forststraße bis zur Kaltherberghütte "komprimiert" und über die führt der Anstieg. Es geht zuerst sanft ansteigend und elendiglich lang die Forststraße Richtung Berg. Der Sommeranstieg ist nicht empfehlenswert, denn dort gibt es bereits keinen Schnee mehr, sodass ich den Aufstieg über die Forststraße bevorzuge. Doch irgendwann zweigt der Weg zur Kaltherberghütte ab und auch dieser Schlag weist schon etliche "schneelose" Zonen auf. Über eine schmale Forststraße erreiche ich im oberen Bereich schließlich die Hütte. An ihr vorbei führt der Weg über einen Bach, jedoch folgt der Winterweg nicht dem Sommeranstieg, sondern zieht steil und eng, unter demselben Richtung Unterer Klaftersee.
Die Sonne brennt gnadenlos vom Himmel und es wird alles ausgezogen was möglich ist; gut dass meine Schitourenhose einen seitlichen Reißverschluss hat, dass etwas Kühle die müder werdenden Beine erreicht. Kein Lüftchen regt sich und der Schweiß fließt in Strömen. Vorbei an den Klafterseen zieht der Weg zu einem kleinen Hochplateau; von dort kommt ein steiler Anstieg zu einem weiteren Plateau und am Ende dieses erblickt man(n) endlich den Gipfel des Großen Knallstein.
Die Schneedecke im oberen Bereich ist schon ziemlich dünn und die Spur zieht diagonal dem Gipfel entgegen. Ojehhhhh, auch dass noch! Obwohl ich mehrere Trinkpausen eingelegt habe, beschert mir der Gipfelhang in beiden Beinen eine "Krampforgie" sondergleichen... Ganz langsam geht es nun dem Gipfel entgegen - so kurz unter dem Gipfel gebe ich mich nicht geschlagen und nach 3 Stunden und 43 Minuten ist der Große Knallstein erreicht. Nun ist erst einmal Rasten und Schauen angesagt und vor allem wird ein letztes Mal der Flüssigkeitshaushalt ausgeglichen! ☺ Da es schon sehr warm, selbst in der Höhe ist, beginne ich bald darauf mit der Abfahrt.
Zuerst geht es den steilen Gipfelhang direkt hinunter; vorsichtig wird Schwung auf Schwung in die dünne Firndecke gelegt, denn immer wieder sind Steine zu sehen. Nach 200 Höhenmeter wird zum Plateau ausgequert und dort geht es den 45° steilen Hang zum unteren Plateau hinunter. Danach folgt eine feine Presspulverabfahrt in einem breiten Tobel und schließlich geht es, im nun etwas schwerer werdenden Firn, hinunter zur Kaltherberghütte. Von dort erfolgt die weitere Abfahrt über die schmale Straße zum nun bereits ziemlich "löchrigen" Schlag und im Anschluss geht es in flotter Fahrt die laaaaange Forststraße zurück nach St. Nikolai im Sölktal.
Twonav Anima 3*/CGPSL 7*
Schon länger hatte ich den Großen Knallstein, den ich bereits im Sommer einmal besucht habe, ins Auge gefasst und heute schien der perfekte Tag dafür. Die Zufahrt nimmt allerdings fast 1,5 Stunden in Anspruch und um 7.45 war ich in St.Nikolai startklar.
Kurz hinter der idyllisch gelegenen kleinen Ortschaft kann ich bereits in die Schi steigen. Allerdings gibt es nicht unbedingt Massen an Schnee im Sölktal bzw. bei der Tour auf den Knallstein, sondern ein Skidoo hat, offensichtlich, den Schnee auf der Forststraße bis zur Kaltherberghütte "komprimiert" und über die führt der Anstieg. Es geht zuerst sanft ansteigend und elendiglich lang die Forststraße Richtung Berg. Der Sommeranstieg ist nicht empfehlenswert, denn dort gibt es bereits keinen Schnee mehr, sodass ich den Aufstieg über die Forststraße bevorzuge. Doch irgendwann zweigt der Weg zur Kaltherberghütte ab und auch dieser Schlag weist schon etliche "schneelose" Zonen auf. Über eine schmale Forststraße erreiche ich im oberen Bereich schließlich die Hütte. An ihr vorbei führt der Weg über einen Bach, jedoch folgt der Winterweg nicht dem Sommeranstieg, sondern zieht steil und eng, unter demselben Richtung Unterer Klaftersee.
Die Sonne brennt gnadenlos vom Himmel und es wird alles ausgezogen was möglich ist; gut dass meine Schitourenhose einen seitlichen Reißverschluss hat, dass etwas Kühle die müder werdenden Beine erreicht. Kein Lüftchen regt sich und der Schweiß fließt in Strömen. Vorbei an den Klafterseen zieht der Weg zu einem kleinen Hochplateau; von dort kommt ein steiler Anstieg zu einem weiteren Plateau und am Ende dieses erblickt man(n) endlich den Gipfel des Großen Knallstein.
Die Schneedecke im oberen Bereich ist schon ziemlich dünn und die Spur zieht diagonal dem Gipfel entgegen. Ojehhhhh, auch dass noch! Obwohl ich mehrere Trinkpausen eingelegt habe, beschert mir der Gipfelhang in beiden Beinen eine "Krampforgie" sondergleichen... Ganz langsam geht es nun dem Gipfel entgegen - so kurz unter dem Gipfel gebe ich mich nicht geschlagen und nach 3 Stunden und 43 Minuten ist der Große Knallstein erreicht. Nun ist erst einmal Rasten und Schauen angesagt und vor allem wird ein letztes Mal der Flüssigkeitshaushalt ausgeglichen! ☺ Da es schon sehr warm, selbst in der Höhe ist, beginne ich bald darauf mit der Abfahrt.
Zuerst geht es den steilen Gipfelhang direkt hinunter; vorsichtig wird Schwung auf Schwung in die dünne Firndecke gelegt, denn immer wieder sind Steine zu sehen. Nach 200 Höhenmeter wird zum Plateau ausgequert und dort geht es den 45° steilen Hang zum unteren Plateau hinunter. Danach folgt eine feine Presspulverabfahrt in einem breiten Tobel und schließlich geht es, im nun etwas schwerer werdenden Firn, hinunter zur Kaltherberghütte. Von dort erfolgt die weitere Abfahrt über die schmale Straße zum nun bereits ziemlich "löchrigen" Schlag und im Anschluss geht es in flotter Fahrt die laaaaange Forststraße zurück nach St. Nikolai im Sölktal.
Fazit der Tour: Der Große Knallstein ist eine laaange und anstrengende Tour (wie man an den Zeiten, der Wegstrecke und den Höhenmetern, die sich am GPS angesammelt haben, ersehen kann), denn nach der Besteigung muss die Kondition für eine ebenso laaange, dafür umso schönere, Abfahrt reichen. ☺ Durch die südseitige Ausrichtung wird die Tour allerdings bald nicht mehr lohnend sein, denn dann muss man die Schi bald ein ziemliches Stück den Berg hochschleppen, respektive geht dann auch die Abfahrt bis St.Nikolai nicht mehr.
Twonav Anima 3*/CGPSL 7*
Dauer: 5:33
Zeit in Bewegung: 4:28
Zeit im Stillstand: 1:05
Strecke: 18,49 km
Maximale Höhe: 2580 m
Maximale Höhendifferenz: 1464 m
Kumuliertes Steigen: ↑ 1570 m
Gesamt Abstieg: ↓ 1533 m
Mittl.Geschw.Bew.: 4,1 km/h
Max.Steigung: 45,1 %
Mittl.Geschw.Bew.: 4,1 km/h
Max.Steigung: 45,1 %
Hike partners:
mountainrescue
Communities: Skitouren
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