Brunnenkopf 1718 m - vom Regen in die Sonne / dalla pioggia al sole


Publiziert von Winterbaer , 24. Februar 2016 um 00:28.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Ammergauer Alpen
Tour Datum:21 Februar 2016
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Aufstieg: 795 m
Abstieg: 795 m
Strecke:12 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bergsteigerparkplatz beim Schloss Linderhof, an Kiosk und öffentl. Toiletten links vorbei und über eine kleine Holzbrücke, dann rechte Schotterstraße bergan, bis es nicht mehr weiter geht. Parkgebühr nachts am Automaten 2€, tagsüber beim Parkwächter 2.50€
Unterkunftmöglichkeiten:Brunnenkopfhütte
Kartennummer:BY 7 Ammergebirge Ost, Pürschling, Hörnle DAV/LVA 1:25 000

Es ist wieder mal Wochenende, wir hätten Zeit für die Berge, aber der normale Wetterbericht sagt nichts Gutes voraus. Sturm und nach viel Neuschnee in den Bergen nun Regen bis auf 1500m. Die Lawinenwarnstufe ist über Nacht von 1 auf 3 gestiegen. Zum Glück gibt es aber einen guten Spezialwetterbericht. Und der spricht von Sonne am Nachmittag und wolkenlosem Himmel am Abend.

 

Wir packen also unseren Rucksack und nehmen mit: Lawinenschaufel, Sonde, Pieps, Merinohemd, Wollfleece, Daunenanorak, Handschuhe, Regenjacke, Brotzeit, Weißbier, Getränk, Isomatte, Bärchen, Stöcke und damit der Rucksack nicht zu leicht wird auch die Schneeschuhe.

 

Bei Regen und Sturmböen starten wir in Richtung Berge. Noch im Graswangtal ist es alles andere als gemütlich. Im strömenden Regen stapfen wir über rauschende Bäche und Schneematsch auf dem königlichen Reitweg in Richtung Brunnenkopf. Austrocontrol muss doch recht haben!? Nach kurzer Zeit hört es tatsächlich schon auf zu regnen und die liebe Sonne lässt sich vom blauen Himmel blicken.

 

Während der Weg unten weder mit Skiern noch mit Schneeschuhen begehbar ist, hat es mit zunehmender Höhe immer mehr Schnee. Oben sind die Schneeschuhe heute auf jeden Fall sehr hilfreich. Viel Leute sind heute nicht unterwegs, aber einzelne Sportler in Turnschuhen bleiben doch im tiefen, nassen Schnee schon auch mal bis zum Oberschenkel stecken.

 

An den Brunnenkopfhäusern angelangt, stapfen wir mit den Schneeschuhen noch den steilen Hang zum Gipfel hoch.

Der Brunnenkopfgipfel ist sehr ausgesetzt und ein Fehltritt ist hier nicht erlaubt. Mit Schnee muss man noch mehr aufpassen. Außerdem fegen am Gipfelkreuz wirklich heftige Orkanböen umher, so dass man sich gerne hinsetzt, um nicht umgeworfen oder gar vom Berg geschubst zu werden. Die Sicht ist aber sehr gut und wir sind froh, mal wieder hier oben sein zu können.

 

Da man es in dem kalten Sturm nicht so lange aushalten kann, steigen wir bald wieder vom versicherten Gipfelkreuz ab und suchen uns unterhalb im Hang einen Rastplatz. Wenn man die Lawinenschaufel schon mal mitgeschleppt hat, was bei diesen Verhältnissen bestimmt nicht so verkehrt war, kann man sich auch gleich mal noch ein schönes Schneeprofil und einen geschützten Pausenplatz schaufeln. Eine gute Übung außerdem, mal wieder zu merken, wie anstrengend es wäre, auch nur einen Meter tief ein kleines Loch in die verschiedensten Schichten hineinzugraben! Und das ist jetzt noch kein gepresster, betonharter Lawinenschnee! Wir wissen schon, warum wir wirklich ganz große Lawinenschisser sind:-)

 

Wir genießen die schöne Sonne, aber leider ist der Brunnenkopf als Sonnenuntergangsberg nicht besonders geeignet, da die Sonne schon bald hinter der Großen Klammspitze verschwindet.

 

Wir eiern in der wackeligen Schneeschuhbindung also den steilen Hang wieder zu den Brunnenkopfhäusern hinunter und vermissen wieder einmal unsere Skier. Aber natürlich war es heute die richtige Entscheidung, weil wir sonst die Skier ganz lange hätten tragen müssen und die Schneeschuhe doch ein ganzes Stück leichter sind.

 

Über den immer wieder endlos erscheinenden ehemaligen Reitweg von König Ludwig II (der ist aber sicher immer auf einem schönen Pferd gesessen:-)) geht es dann wieder hinunter Richtung Linderhof. Erst im unteren Teil brauchen wir trotz des hellen Mondes die Stirnlampe, weil der Weg hauptsächlich im Wald verläuft.

 

Schön war`s mal wieder, Dankeschön!

P.S. Ganz aktuell ist dieser Bericht leider wieder nicht. Es ist einfach nicht zu schaffen, wenn man um 16.30 noch oben am Berg in der Sonne sitzt:-) Und inzwischen schneit es schon wieder....

 

 

 

 

È week-end e la previsione normale non dice nulla di buono. Tempesta e dopo un sacco di neve fresca in montagna di notte ha piovuto fino ad una quota di 1500m. Il rischio di valanghe di notte è aumentato da 1 a 3. Fortunatamente, c`è un`ottima previsione speciale. E lei ci promette il sole nel pomeriggio e un cielo senza nuvole in serata.

Così
facciamo il nostro zaino e portiamo con noi: la pala da valanga, sonda, ARVA, camicia Merino, pile di lana, piumino, guanti, impermeabile, merenda, una weiß, bevanda, orsacchiotti, stuoia, bastoncini e quindi affinchè lo zaino non sarà troppo leggero, anche le racchette.

Con la pioggia e
forte tempesta già in pianura partiamo verso le montagne. Nel Graswangtal il tempo è tutt'altro che accogliente. Sotto la pioggia battente camminiamo sulla “mulattiera reale” attraverso ruscelli e poltiglia di neve verso il Brunnenkopf. La previsione di Austro Control deve essere giusta e dopo un breve periodo di maltempo finisce veramente a piovere e il bel sole caldo mostra il suo volto dal cielo blu.

 

In basso il sentiero oggi non è adatto né agli sci né alle racchette. Con l`aumento di quota invece anche la neve diventa molto più profonda. Così in alto le racchette oggi sono molto utili. Non incontriamo molte persone, ma alcuni sportivi in scarpe da ginnastica a volte sprofondano nella neve bagnata fino alla coscia.
Arrivati alle Brunnenkopfhäuser, saliamo faticosamente con le racchette sul ripido pendio fino alla vetta. La cima del Brunnenkopf è molto esposta e un passo falso, soprattutto a nord, qui sarebbe assolutamente letale. Con la neve si deve fare ancora molta attenzione in più.

In cima infuria la bufera così forte che si sente molto meglio se si è seduto, per evitare di essere rovesciato dalla cima. La visibilità però è molto buona e siamo felici di essere qui in cima ancora.

Perché in cima nella tempesta fredda oggi non si può restare per lungo, scendiamo di nuovo dalla roccia attrezzata e cerchiamo un bel posto un po' più riparato dal vento più in basso del pendio.

 

Se una volta si ha portato la pala, cosa oggi in queste condizioni veramente non è stata un`idea così male, si può benissimo spalare una terrazza piacevole nella neve con un profilo contemporanio della neve. In più è un ottimo esercizio per ricordare ancora una volta quanta fatica fa scavare solo un piccolo buco in un metro di profondità nei vari strati della neve! E non è ancora la consistenza compressa e dura di una valanga! Sappiamo bene perché siamo i grandi fiffoni delle valanghe!

Ci piace essere seduti nel bel sole, ma purtroppo il Brunnenkopf non è particolarmente adatto ad aspettare il tramonto, perché già presto il sole sparisce dietro la Große Klammspitze.

Così scendiamo di nuovo attraverso il ripido pendio alle case del Brunnenkopf e un altra volta sentiamo tanto la mancanza dei nostri sci.  Ma è stata la decisione giusta per oggi, perché portare gli sci peserebbe ancora molto di più che le racchette.

Scendiamo a valle attraverso la mulattiera di Re Ludovico II e come sempre il sentiero non vuole finire. Il Re sicuramente qui è salito e sceso sempre su un bel cavallo:-)

Nonostante la luna chiara e quasi piena abbiamo bisogno della frontale in basso dove si cammina nel bosco.

Che bella giornata, grazie!

P.S. Purtroppo questa relazione ancora una volta non è attuale. Non è possibile se alle 16.30 si è ancora seduta nel sole in alto in montagna. E oggi nevica ancora...


 


Tourengänger: Winterbaer
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Kommentare (4)


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Nic hat gesagt:
Gesendet am 24. Februar 2016 um 09:37
Hallo Uschi,

Daniel und ich hatten am Sonntag schon darüber spekuliert wo ihr hingeht . Hatten eher mit dem Pürschling oder Teufelstättkopf gerechnet. Der Brunnenkopf gefällt mir besser. Sicher vor allem im Winter lohnend. Wir waren auf der Suche nach Sonne im Karwendel unterwegs. War auch nett.

VG Nico

Winterbaer hat gesagt: RE:
Gesendet am 24. Februar 2016 um 10:40
Hi Nico!

Hab`s doch aber dem Daniel gesagt gehabt:-)
Mag auch mal wenigstens ein bisschen woanders hin und vor allem nicht so viele Leute sehen. Dazu war das schlechte Wetter bis Mittag recht günstig und am Pürschling sind immer viele Leute, bei jedem Wetter. Außerdem wollte ich nach einem bestimmten Berg schauen. Der ist aber z.Zt. unerreichbar bei diesen Verhältnissen. Der will einfach seine Ruhe haben, ich weiß es ja:-)
Ich hoffe, Ihr hattet eine schöne Tour! Und von mir aus kann es gerne Frühling werden. Das Schneeschuhhatschen ist einfach net so meins, vor allem net runter, wenn`s steiler wird.

VG Uschi

Amadeus hat gesagt:
Gesendet am 26. Februar 2016 um 09:44
Sempre bellissime foto e bel giro, complimenti.
Cius!

Winterbaer hat gesagt: RE:
Gesendet am 28. Februar 2016 um 11:05
Grazie, Amadeus!
In questo inverno un pò "strano" da noi non riusciamo a fare tante belle gite. Limite della nevicata alta, neve ventata in alto, poi manca spesso il sole il fine settimana...e noi abbiamo sempre paura delle valanghe. La natura e i pendii soprattutto in inverno non sono mai a giuducare matematicamente. Attendo con ansia la primavera!

Tanti saluti a voi e al sole!:-)
Uschi


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