Winterhorn 2662m
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Es gibt Tourenziele, die schiebt man Ewigkeiten vor sich her. Bei mir zum Beispiel das Winterhorn: "zu weit die Anfahrt, zu überlaufen die Normalroute", sagte ich mir jeweils. Nachdem ich diese Woche am Seestock bereits voll auf meine Rechnung kam, gab ich mir heute einen Ruck. Zumindest kann ich die Beliebtheit nun nachvollziehen: sanfte, homogen geneigte Hänge machen das Winterhorn gerade für Einsteiger und Genusstürler zum perfekten Ziel, welches sich bei vernünftiger Routenwahl auch bei suboptimalen Verhältnissen begehen lässt.
Da Sonntag normalerweise mein Faulenzertag ist (gell alpstein), starte ich für einmal erst um halb zehn. Routentechnisch kann an diesem Berg, vom Schlussteil mal abgesehen, wenig schiefgehen. Einerseits weil praktisch immer gespurt ist, andererseits weil man ziemlich strikt der ehemaligen Skipiste bzw. den Skiliftmasten folgt. Hinzu kommen violette Markierungen für Schneeschühler.
Wie erwähnt sind die Hänge bis zur ehemaligen Bergstation sanft und homogen geneigt. Das wären eigentlich ideale Voraussetzungen für einen zügigen, effizienten Aufstieg. Doch da hat man die Rechnung ohne den Volksauflauf gemacht: Entweder man entscheidet sich für Schneckentempo oder nimmt permanente, kraftraubende Überholmanöver in Kauf (dritte Variante: früher od. später Start). Wobei beim heutigen Prachtswetter eigentlich auch mal der Genuss im Fokus hätte stehen dürfen...
Kurz nach der Bergstation gewinnt man den teils abgeblasenen NE-Grat und folgt ihm wenige Minuten, bevor man zur Querung durch die Ostflanke ansetzt. Heute entscheiden sich fast alle Türler, aus der Flanke direkt in die Gipfelscharte hochzusteigen (zuletzt gut 35°). Ich hingegen folge aus Neugier der offiziellen Route, welche im Uhrzeigersinn zum SW-Grat rüberführt, den man schliesslich zu Fuss hochsteigt. Doch dieser ist für längere Zeit durch eine Türlergruppe blockiert. Weshalb, wird mir klar, als wenig später ein Rega-Helikopter geflogen kommt und einen Retter abseilt. Ich hoffe, es war nichts Ernstes und wünsche an dieser Stelle gute Besserung. Da das ganze Manöver seine Zeit benötigt, kehre ich stattdessen zurück zum SE-Grat und steige dort ziemlich mühsam zu Fuss hoch.
Freudig nehme ich zur Kenntnis, dass auf dem Winterhorn (2662m) vom prognostizierten Sturmwind nichts zu spüren ist. So kann ich in Ruhe das Panorama aufs Gotthardgebiet geniessen. Trotzdem trödle ich nicht allzu lange und mach mich bald an die Abfahrt zurück über die Aufstiegsroute (dieses Mal direkt in die Ostflanke). Die Unterlage ist aufgrund von Wärme und Regen nicht über alle Zweifel überhaben. Mit einem kräftigen Fahrstil lässt es sich aber auch bei diesen Verhältnissen einigermassen genussvoll zu Tale sausen.
Zeiten
2:20 Winterhorn
0:25 Hospental
slf mässig
Da Sonntag normalerweise mein Faulenzertag ist (gell alpstein), starte ich für einmal erst um halb zehn. Routentechnisch kann an diesem Berg, vom Schlussteil mal abgesehen, wenig schiefgehen. Einerseits weil praktisch immer gespurt ist, andererseits weil man ziemlich strikt der ehemaligen Skipiste bzw. den Skiliftmasten folgt. Hinzu kommen violette Markierungen für Schneeschühler.
Wie erwähnt sind die Hänge bis zur ehemaligen Bergstation sanft und homogen geneigt. Das wären eigentlich ideale Voraussetzungen für einen zügigen, effizienten Aufstieg. Doch da hat man die Rechnung ohne den Volksauflauf gemacht: Entweder man entscheidet sich für Schneckentempo oder nimmt permanente, kraftraubende Überholmanöver in Kauf (dritte Variante: früher od. später Start). Wobei beim heutigen Prachtswetter eigentlich auch mal der Genuss im Fokus hätte stehen dürfen...
Kurz nach der Bergstation gewinnt man den teils abgeblasenen NE-Grat und folgt ihm wenige Minuten, bevor man zur Querung durch die Ostflanke ansetzt. Heute entscheiden sich fast alle Türler, aus der Flanke direkt in die Gipfelscharte hochzusteigen (zuletzt gut 35°). Ich hingegen folge aus Neugier der offiziellen Route, welche im Uhrzeigersinn zum SW-Grat rüberführt, den man schliesslich zu Fuss hochsteigt. Doch dieser ist für längere Zeit durch eine Türlergruppe blockiert. Weshalb, wird mir klar, als wenig später ein Rega-Helikopter geflogen kommt und einen Retter abseilt. Ich hoffe, es war nichts Ernstes und wünsche an dieser Stelle gute Besserung. Da das ganze Manöver seine Zeit benötigt, kehre ich stattdessen zurück zum SE-Grat und steige dort ziemlich mühsam zu Fuss hoch.
Freudig nehme ich zur Kenntnis, dass auf dem Winterhorn (2662m) vom prognostizierten Sturmwind nichts zu spüren ist. So kann ich in Ruhe das Panorama aufs Gotthardgebiet geniessen. Trotzdem trödle ich nicht allzu lange und mach mich bald an die Abfahrt zurück über die Aufstiegsroute (dieses Mal direkt in die Ostflanke). Die Unterlage ist aufgrund von Wärme und Regen nicht über alle Zweifel überhaben. Mit einem kräftigen Fahrstil lässt es sich aber auch bei diesen Verhältnissen einigermassen genussvoll zu Tale sausen.
Zeiten
2:20 Winterhorn
0:25 Hospental
slf mässig
Hike partners:
Bergamotte
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