Rifugio Al Legn Tag 2

Nach einer recht angenehmen Nacht, ich war allein im Rifugio stellte sich die Frage, welchen Abstieg ich nehmen sollte. Ursprünglich wollte ich über Mergugno absteigen, aber da hätte ich wieder spuren müsse. Deshalb entschied ich mich auf gleichem Weg wie beim Aufstieg abzusteigen. Da konnte ich meinen eigenen Spuren von gestern folgen.

Das Frühstück fiel etwas mager aus, ein Müsli mit Milch, das wars. Auch ein heißer Tee für den Weg nach unten war noch drin. Um acht Uhr war ich bereit zum Abstieg. Ein letzter Blick auf das wunderbare Rifugio in einer mehr als aussichtsreichen Lage. Auch der Gridone grüßte mit seinem eisigen Gipfel direkt neben dem Rifugio. Beim Abstieg konnte ich einige Verhauer von gestern vermeiden. Der Wind hatte etwas nachgelassen, es gab aber einige unangenehme Böen.

Außer Tierspuren und meinen eigenen von gestern war hier noch niemand gegangen.  So konnte ich mein Augenmerk hier und da mehr auf die Landschaft und die Aussicht legen.

Für den Weg durch die Felsen war noch mal Konzentration gefragt, der Rest ging recht einfach von statten. Nach etwas mehr als vier Stunden war ich wieder in Brissago und hatte sicheren Boden unter den Füßen.
Eine wunderschöne Tour ging hier zu Ende und von der Haltestelle konnte ich noch einen letzten Blick auf das Rifugio hoch oben auf dem Berg werfen.

Auch hier gilt: die Bewertung T4 nur wegen der aktuellen Verhältnisse.

Tour im Alleingang.