MIttagspause auf dem Farnberg


Publiziert von frmat , 27. Oktober 2015 um 20:28.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Schwarzwald
Tour Datum:26 Oktober 2015
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 1:45
Aufstieg: 380 m
Abstieg: 380 m
Strecke:7km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PKW nach Rütte, kaum Parkplätze

Bestes Schwarzwälder Herbstwetter kombiniert mit einer viel zu langen Mittagspause ergeben die richtige Gelegenheit einen kurzen Abstecher zum Gipfelsammeln zu unternehmen. In diesem Fall fehlt der 1218m hohe Farnberg noch in der Liste der 1200m+ Erhebungen.

Also schnell in den Todtmooser Ortsteil Rütte gefahren und einen der wenigen Parkplätze beschlagnahmt. Dann gings los, heute Hikr-untypisch bekleidet und ohne Höhenmesser-Uhr bescheiden ausgerüstet. Noch bescheidener ist wie immer die veraltete, dafür kostenlose Online-Karte von Outdooractive, die heute wieder einmal für einige Verwirrung sorgte.

Im Ort wandere ich an der Kapelle entlang auf dem Graf-Dürckheim-Weg sanft bergan und erreiche bald eine markante Rechtskurve mit Kreuzwegstation. Kurz danach steige ich steil und weglos (laut Karte Weg vorhanden, ist aber nicht so) zum Höhenrücken des Unteren Farnberg an und stehe auch bald auf dem unscheinbaren Gipfel. Von hier ist es nicht mehr weit zu seinem großen Bruder und schon nach 45Min erreiche ich den Gipfel des Farnberg. Der höchste Punkt befindet sich ca. 50m rechts der Forstwegspuren und ist durch einen topographischen Punkt gekennzeichnet.

Nun führt die Wegspur angeblich halbrechts weiter hinunter nach Südost. Auch hier: Fehlanzeige. Stattdessen verfolge ich einen schönen, nicht eingezeichneten Wanderweg zu weit nach links und stehe nach einigen Minuten leicht planlos in der Gegend. Karte und Realität haben leider nichts mehr miteinander zu tun. Höhenmesser nebst Kompass liegen daheim. Jetzt sollte ich keinen groben Schnitzer hinlegen, ewig dauert die Mittagspause dann auch nicht. Also folge ich intuitiv grob der Richtung, in der mein Auto stehen sollte. Die Sonne hilft dabei ganz gut. Unter ständiger Tempoerhöhung treffe ich eine halbe Stunde nach dem Gipfel wieder auf bekanntes Terrain und ärgere mich über die schlechte Karte und meine Schusseligkeit. Nochmal 15Min später endet ein gemütlich-stressiger Mittagsspaziergang.

Auf dem Rückweg zur Arbeit besuche ich noch das Ibacher Kreuz, ein Aussichtspunkt der Extraklasse, heute mit schöner Alpensicht, dessen Besuch unbedingt lohnt.

Insgesamt unspektakuläre, gelegentlich weglose (wenn mans vergeigt auch öfter weglose) Wanderung, die wohl nur Gipfelsammler anziehen dürfte. Genusswanderer finden schöne Ausblicke abseits der Gipfel.

Tourengänger: frmat


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