Bietschtal –Uechtwang –Seileggu mit Hochnebel


Publiziert von schalb , 26. Oktober 2015 um 19:23.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum: 8 Oktober 2015
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Aufstieg: 1840 m
Abstieg: 1500 m
Strecke:St. German –Bietschi – Uetchtwang – Seileggu – Prag – Joli – Tatz Stn. Hohtenn. / 16 km.
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bus von Visp nach St. Greman
Zufahrt zum Ankunftspunkt:BLS-LÖTSCHBERGER von Hohtenn nach Brig

Zugegeben: Auch hier im Oberwallis scheint nicht immer den ganzen Tag die Sonne, und das ist auch gut so. Aber auf ein Wettrennen mit dem aufsteigenden Hochnebel wollte ich mich nicht einlassen.

Mit dem Bus von Visp hinauf nach St. German.
Beim Start ist es schon hell genug, dass ich keine Stirnlampe brauche.
Bei P.947 komme ich auf den BLS-Höhenweg. Das Fiepen eines jungen Steinbock lässt vermuten, dass heute noch kein Mensch vorbei gekommen ist.
Wie eine Modell-Eisenbahn sieht das Bietschtal-Viadukt aus, über das gerade der LÖTSCHBERGER fährt. Ich nehme lieber die NATURBRÜCKE (P.1024) und komme bald zur Abzweigung ins Bietschtal. Der Pfad zum Bietschi ist nicht sehr breit und an manchen Stellen beim Frühsommer-Unwetter etwas abgerutscht,
aber heute führt der Bietschbach nur wenig Wasser.

Langsam hüllt mich der Nebel ein, beim Bei der Hütte vom Bietschi (P. 1456) mache ich erst einmal Rast, dann quere ich das Brücklein beim P. 1466 auf die westliche Seite vom Bach.
Hoffnung kommt auf, als ich durch ein Wolkenloch für Sekunden ein Stück vom Bietschhorn erkenn kann.

Für den weiteren Aufstieg über den Uechtwang muss man genau hinschauen, am Anfang gibt es noch deutliche Wegspuren, dann geht es durch feuchte Stauden von Markierung zu Markierung.
Gut dass ich auf meinem GPS den Track einer früheren Wanderung geladen habe.
Nun biegt der wohl wenig begangene Pfad ab zu den Felsnasen bei knapp 2000 m und ab da lange Zeit fast gerade  mit etwas auf und ab mit Ziel Seileggu.
Den Punkt, wo der Pfad eine Kehre hinauf macht, habe ich im Nebel verpasst, aber mein GPS zeigt mir, wo ich weiter oben wieder auf den richtigen Weg komme,
direkt geradeaus geht es nur für klettertüchtige Steinböcke.

Beruhigt bin ich, als ich beim P. 2272 auf mir gut bekannte Wege zur Seileggu komme, aber der Gipfel vom Schwarzhorn (P. 2659) ist in den Wolken verborgen, scheinbar bewacht von Berggeistern.

Die Wolken reissen immer mehr auf, als ich zu den goldenen Lärchen auf Prag (P.1959) absteige und dann weiter zum Joli (P. 1744) absteige.
Zwischen St. German und Joli bin ich keinem Menschen begegnet, aber ich war hier schon oft unterwegs.
Über Alp Tatz (P. 1496) führt mich ein guter Weg hinunter zur Station Hohtenn,
Richtung Brig steige nur ich in LÖTSCHBERGER ein.

Ein langer, abwechslungsreicher Tag war es heute wieder,
dankbar  bin ich, das ich so etwas  machen durfte.

Tourengänger: schalb


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Geodaten
 27673.gpx St. German -Bietschtal - Seileggu

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