Grabenkarspitze (2472 m): Grabenkargrat [Übergang zur Östlichen Karwendelspitze]


Autoren : Wagemut

Wegpunkte:  Grabenkarspitze 2472 m (5) 
Klettern Schwierigkeit: IV (UIAA-Skala)
Ausrichtung:---

Grabenkargrat [Übergang zur Östlichen Karwendelspitze] (Dr. O. Ampferer und Dr. H. von Ficker, 1899; ÖAZ 1900, S.50) III, letzter Grataufschwung eine Stelle IV. Je schärfer man sich an die Gratschneide hält, desto schwieriger wird die Kletterei. Etwa 3 Std.

Der Grat schwingt sich, nach einer Einsenkung von der Grabenkarspitze her, in drei wilden Türmen zur Östlichen Karwendelspitze auf. Vom mittleren, höchsten Turm (P. 2240) zweigt nördl. der Torschartengrat ab.

Von der Grubenkarspitze unschwer auf dem Grat hinab zu einem Abbruch, dessen scharfe Schneide durch Risse und auf Bändern in der Ostflanke umgangen wird (bei Schneelage heikel). So erreicht man die tiefste Einschartung im Grat. Der folgende Turm wird an der N-Seite erstiegen. Sodann auf dem Grat weiter zum ersten, durch einen schwarzen Riß auf der O-Seite kenntlichen Grabenkarturm. Vor dem diesem vorgelagerten Vorturm auf einem nach S ziehenden Geröllfeld etwa 20 m absteigen. Auf kurzem Plattenband durch den S-Absturz des Turmes in einer die Wand druchreißenden, kaminartigen Rinne 40 m empor. Wo sie sich verflacht, über einige schwach ausgeprägte Rippen nach links in die Scharte hinter dem ersten Turm. Nun weiter auf dem Grat bis zu einem senkrecht aufsteigenden Zacken. Kurz links absteigen, dann auf einem begrünten Band und durch einen hölenartigen Schluf wieder zum Grat und über Absätze zum zweiten, höchsten Grabenkarturm, 2440 m. Über den kurzen, waagrechten und sehr brüchigen Scheitel dieses Turmes, dann auf der W-Seite durch einen steilen Grashang hinab und über einen Felsfirst in die Scharte vor dem dritten und letzten Turm, der sich mit plattigem Grat aufschwingt. Über dessen festes Gestein in schöner Kletterei hinauf. Auf der sich schwach senkenden westl. Schneide hinab. Auf dem nun breiter werdenden Grat weiter zum Gipfelaufschwung. Hier etwas links unterhalb der Scharte einige Meter nach links zu einer von links nach rechts oben ziehenden Verschneidung. Durch diese (IV) zur Kante des Gipfelgrats. Sodann über steilen Fels zum Gipfel.
Die Überschreitung in umgekehrter Richtung ist weniger schön und lohnend.


T6+ III
5 Jul 17
Grabenkargrat · Wagemut

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