Packrafting


Publiziert von Manolo7, 24. August 2015 um 18:13. Diese Seite wurde 2131 mal angezeigt.

Kennt sich jemand aus mit diesen Dingern? Ein Böötli für 3kg (=rucksacktauglich) scheint mir ziemlich genial, und erweitert somit die Aktivitätenvielfalt um einiges wie es scheint :-) 

Hat jemand damit in der Schweiz schon Touren unternommen?






Kommentare (19)


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Sputnik Pro hat gesagt:
Gesendet am 24. August 2015 um 18:24
Nun ja für Bergbäche ist so ein Ding sicher nicht geeignet :-)

Aber nach einer Hügelwanderung die Aare, den Rhein oder die Reuss noch ein wenig herunterzufahren ist eine tolle Idee. Müsste man da nicht noch ein Gewässer Schwierigkeitsgrad einführen? :-)

Manolo7 hat gesagt: RE: Soweit ich weiss...
Gesendet am 24. August 2015 um 18:52
... gilt da die Wildwasserskala von 1-6. Zumindest stand bei einigen Booten was von geeignet bis WW-Stufe 2.

Für den alpinen Gebrauch sicher nicht geeignet, jedoch toll wenn man abwechselnd zu Fuss und auf dem Wasser unterwegs sein kann je nach Lust und Laune.

kopfsalat hat gesagt:
Gesendet am 25. August 2015 um 08:02
damit liegt einiges mehr drin, als nur im mittelland rumzupaddeln:

/www.youtube.com/watch?v=k6sVf0ueTZc

/www.youtube.com/watch?v=go_gwmUIvFA


Alpin_Rise hat gesagt: In den Alpen Spielzeug
Gesendet am 25. August 2015 um 09:58
Auszahlen tun sich die Dinger vor allem in abgelegenen Gegenden, z.B. Patagonien. Dort sind die Wasserläufe oft die einzigen praktikablen Wege.
Vielleicht eines der letzten grossen Abenteuer?

In den Alpen ist doch jeder rafttaugliche Fluss von einem Verkehrsweg begleitet..?

G, Rise

Zaza hat gesagt: RE:In den Alpen Spielzeug
Gesendet am 25. August 2015 um 10:43
Der Rio Valgrande im Piemont wäre eine mögliche Option. Mir ist, dass letzthin im Outdoor-Guide ein Bericht darüber war, das klang durchaus interessant, als schöne Alternative zum Schluchtweg.

LG, zaza

kopfsalat hat gesagt: RE:In den Alpen Spielzeug
Gesendet am 25. August 2015 um 12:27
es geht ja nicht nur darum das boot als reines verkehrsmittel zu benutzen, sondern auch um den spass den man dabei hat.

somit würden sich auch einige schweizer bergflüsse anbieten, vorallem für personen die mit öv unterwegs sind und nicht in jedes hinterletzte tal mit ihrem privatwagen fahren können oder wollen.

oder sogar auf einer mehrtägiger trekking-tour. setzt man auf UL-ausrüstung kann man die 3kg problemlos wegstecken. und auch für die paddel gibts geschickte möglichkeiten, sie so zu verstauen, dass sie nicht in den weg kommen: [www.schroll.at/blog/wp-content/uploads/2010/09/2010_07300028...]

www.schroll.at/blog/archives/349#more-349

Alpin_Rise hat gesagt: RE:In den Alpen Spielzeug
Gesendet am 25. August 2015 um 14:05
> um den spass den man dabei hat
na ja, wenn du Spass auf dem Wasser willst, gibts bessere Geräte. Etwas schwerer zwar, aber dann wirklich wildwassertauglich.
Und INS Hinterletzte Tal kannst du nicht fahren damit, höchsten daraus raus ;-)

Auch nicht vergessen darf man die Sicherheitsausrüstung: Schwimmweste, Rettungsleine, Helm.

In abgelegeneren Gebieten dienen die Packrafts auch um Flüsse oder kleinere Seen zu überqueren; wir sind hier mit Brücken geradezu verwöhnt.

> Valgrande: ja, den Bericht kenn ich. Ist aber nicht ganz einfach bzw. sicher gefährlich ohne Erfahrung.

Aber wenn mir jemand mal son Teil gibt zum ausprobieren, bin ich gerne dabei. Z.b. die nahezu unbekannte Aarestrecke Thun-Bern ;-)

G, Rise

Mistermai hat gesagt: In Alaska gesehen
Gesendet am 25. August 2015 um 12:54
Ich habe in Alaska (in der Brooks Range) schon Trekker getroffen, die mit solchen Dingern unterwegs waren und ganz anständige Bäche/Flüsse befahren haben (inklusive kleiner Stromschnellen). Allerdings sehe ich nicht wirklich, wie (und vor allem wo) man diese Boote in der Schweiz gebrauchen sollte.
Die Modelle, die ich gesehen hatte, haben aber sicherlich etwas schwerer als 3kg ausgesehen...

maawaa hat gesagt:
Gesendet am 25. August 2015 um 14:07
3 KG ??? Für die UL - Fraktion doch viel zu schwer, es geht auch deutlich leichter ;)

http://www.packrafting-store.de/Packrafts/Supai-Flatwater-Canyon-II::497.html

Wobei ich mit dem Teil jetzt nicht unbedingt auf Bäche und Flüsse gehen würde die über WW1 hinausgehen... Aber um mal auf einem See herumzupaddeln, oder eben in leichtem Fliessgewässer - warum nicht ?

kopfsalat hat gesagt:
Gesendet am 25. August 2015 um 23:17
schön zu sehen, dass sich nichts ändert in der bergsteigerwelt. kommt was neues (aus usa), wird es immer zuerst mal grundsätzlich abgelehnt: unnütz, zu gefährlich und ins lächerliche gezogen etc. blabla

erging den steigeisen genau gleich "[...] artificial aids on which one cannot depend on dangerous slopes" (Edward Whymper).

Manolo7 hat gesagt:
Gesendet am 27. August 2015 um 08:31
Ich finde nur schon den Fakt, dass es problemlos mit dem ÖV an den Ausgangsort transportiert werden kann, eine Überlegung wert.
Hat jemand eine Idee, auf welchem Fluss in der Schweiz das Teil eingesetzt werden könnte?

kopfsalat hat gesagt: RE:
Gesendet am 27. August 2015 um 09:53
abhängig von den individuellen fähigkeiten und vom wasserstand könnte man damit wohl fast jeden grösseren bergbach befahren. die dinger haben ja fast keinen tiefgang.

der grosse vorteil gegenüber einem hartschaligen boot ist die portage, wenn man eine stelle nicht befahren kann. einfach (luft raus) auf den rucksack schnallen, stelle umgehen und wieder aufblasen.

was man in der schweiz wohl nicht findet, sind lange strecken weitab jeglicher zivilisation, dafür sind auch abgelegene täler (noch?) schlicht zu dicht besiedelt.

Manolo7 hat gesagt: RE:
Gesendet am 27. August 2015 um 09:57
Gibts da ähnlich wie fürs Wandern/Klettern/Bergsteigern auch eine Art Kanu-/Wasserführer für Schweizer Gewässer? Kenne mich in diesem Gebiet leider nicht so aus...

ReinerD hat gesagt: RE:
Gesendet am 27. August 2015 um 10:30
www.kajaktour.de/schweiz.htm

unter den Links findest dann noch weitere Infos

Ansonsten ist es eher eine logistische Herausforderung
Wandern und leichtere Flussfahrten geschickt zu kombinieren.
Bei diesen Bootgewichten sollte auch klar sein dass eigentlich jede Felsberührung ggf. zum Wassereintritt führen kann - der Fels muss nur scharf oder spitz genug sein, was man vorher nie ausschließen kann.

Die meisten haben aber eher kein Gewichtsproblem sondern eine Volumenproblem denn sobald man mehr als ein Gleitschirmpackvolumen mitschleppt wird oft jeder in den Pfad hängende Ast Dein neuer ungeliebter Freund.
Ansonsten einfach bei einem Nachfragen der auch hier schon im Karwendel damit gesichtet wurde und ab und an Filme zu seinen Packraftingtouren hochlädt.
/vimeo.com/user5323000



kopfsalat hat gesagt: RE:
Gesendet am 27. August 2015 um 11:09
wie oben schon mal geschrieben, wenn man auf ultraleichte ausrüstung setzt, kommt man für eine zweiwöchige komplett autarke tour in grönland auf ein anfängliches rucksackgewicht von rund 15kg, inklusive boot und verpflegung.

vom volumen her sieht das so aus: [www.schroll.at/blog/wp-content/uploads/2010/09/2010_07300028...]

für eine wochenendtour mit hotelübernachtung/-verpflegung schafft mans wohl auch mit zweidritteln oder gar der hälfte dieses gewichts.

man muss nur wollen.

silberhorn hat gesagt:
Gesendet am 27. August 2015 um 09:45
Nebst www.packrafting-store.de mit Blog und /de.wikipedia.org/wiki/Packraft sind im Internet weitere Infos zu finden.

Sophrosyne hat gesagt:
Gesendet am 28. Juli 2017 um 11:15
Hat immer noch niemand eine schöne Tour in der Schweiz gefunden, welche sich gut mit einer Wanderung verbinden lässt? Unterdessen dürfte auch bekannt sein, dass diese Boote sehr stabil sind und durchaus Stein- und Grundberührung aushalten.

Alpinum hat gesagt: RE:
Gesendet am 15. Januar 2018 um 10:36
Vorder- und Hinterrhein, Aare, Kleine Emme, Reuss, Teile der Kander, Simme, Sense, Rhone, Doubs nur um einige zu nennen.
Diese Flüsse lassen sich gut mit Wanderungen oder Skitouren verbinden. Bei einigen nutze ich den ÖV zwischen den verschiedenen Fortbewegungsarten wenn die Verhältnisse einen fliessenden Übergang nicht ermöglichen.
Das ist korrekt, mein Boot hat ein paar Spuren und schon oft Felskontakt und noch kein Loch/Riss. Die Stecken deutlich mehr weg als man zu Beginn vermutet.
Klar, in der Schweiz kann man - Spass mal beiseite - problemlos auf den rein praktikablen Nutzen dieser Boot verzichten, aber in vielen Ländern ist's schon genial wie ich mich so einfach aus der Wildnis raustreiben lassen kann. Plötzlich verwandeln sich 6 Tage Bushwhacking im Sumpf in 2 Tage gemütliches Paddeln. NIchts muss, alles kann.

Ich nutze die gleichen Ressourcen wie Kajaker, wie 4-Paddlers und Wildwasserführer der verschiedenen Verbände wie DKV. Auch das Buch "Paddelland Schweiz" hat einige guten Ideen drin, ist jedoch mehr auf's Flusswandern (mit Kanadier) als Wildwasser fokussiert.

nordin hat gesagt:
Gesendet am 10. April 2018 um 13:33
Ich bin auch schon problemlos w2 und 3 mit meinem Packraft gefahren sie können normale Kajaks nicht ersetzten sind aber eine tolle alternative.

Bin erst diesen Sontag den Hinterrhein gefahren. Ich suche im übrigen immer nach Leuten die mal Lust hätten eine Tour zusammen zu machen. Wie siehts aus?


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