Freeclimbern gelingt der härteste Aufstieg der Welt


Published by Henrik , 15 January 2015, 09h59. This page has been displayed 893 times.

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Als Erste haben zwei Männer nur mithilfe von Händen und Füssen die 915 Meter hohe Wand des El Cap im Yosemite Park bezwungen. Sie waren drei Wochen unterwegs – und biwakierten jeweils in luftiger Höhe.

G


silberquäki



Comments (10)


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sri says: Dawn Wall
Sent 15 January 2015, 13h07
Tom Evans http://elcapreport.com/archive/201501 dokumentiert in Wort und Bild laufend das Geschehen am El Capitan.

sri says: RE:Dawn Wall
Sent 15 January 2015, 13h17

Alpin_Rise says: Was diese Begehung
Sent 16 January 2015, 11h06
vor allem speziell macht, ist der riesige Medienrummel. Jede Bewegung wird gefilmt und am Schluss darf sogar Mr. Prsidnt gratulieren. Da brauchen zwei Jungs mehrere Wochen für ein paar Hundert Klettermeter und die ganze Welt liest mit.

Einmal mehr können die Massenmedien das ganze nur stümpferhaft rüberbringen: unkundige Journalisten schreiben über das "Bezwingen" der Wände des "grössten Granit-Monolithen der Welt" wo die Kletterer "die Spitze erreichten", wollen zahlreiche "Abstürze" beim "Freeclimben" dokumentiert haben, die Protagonisten "ernährten sich von Dosenpfirsichen und tranken gelegentlich einen Schluck Whiskey"...
Würde ein Journalist derart stümpferhaft über Fussball schreiben, im Stil von "den Ball ins Netz geworfen", "im Spielrund dem Ball hinterhergerannt" er wäre Komiker oder seinen Job los.

Für mich persönlich ist die grösste Leistung am El Cap der erste freie Durchstieg der Nose druch Linn Hill, 1994 sogar an einem Tag. Das konnte 13 Jahre lang nicht wiederholt werden, erst Cadwell und Rodden waren erneut erfolgreich!

Eine nette Animation von Cadwells und Jorgesons Durchstieg findet sich hier.

G, Rise

silberhorn says: RE:Was diese Begehung
Sent 16 January 2015, 14h40
Danke, Danke, herzlichen Dank für die Links!!! :.)))))
LG, maria

mde says: RE:Was diese Begehung
Sent 16 January 2015, 15h57
> Einmal mehr können die Massenmedien das ganze nur stümpferhaft rüberbringen

Naja, eigentlich hat man ja meistens bis immer dieses Empfinden, wenn über etwas berichtet wird, wovon man selber etwas versteht. Ich denke mir dann jeweils, dass es in Gebieten wo ich selber nicht ganz so viel verstehe wohl ähnlich sein wird...

Was die Begehung selber anbetrifft: sackschwer, starke Kletterleistung und erst die Motivation und Hartnäckigkeit, so lange dranzubleiben. Obwohl ich selber Sport- und Alpinkletterer bin, finde ich aber die Begehung (und erst recht den ganze Zirkus drumherum) nicht sonderlich inspirierend. Wochenlang im Portaledge mitten in der Wand zu leben und quasi à la carte an Fixseilen zur gewünschten Seillänge abzuseilen oder aufzujümaren mag für Laien sehr beeindruckend sein.

Für mich gehört es zum (MSL-)Klettern dazu, unten einzusteigen und die Route dann in vernünftigem Tempo und Stil durchzuziehen. Auch wenn hier der Rotpunkt (Pink Point?) nach wochenlangem Ringen knapp gelungen ist, der Style überzeugt mich nicht wirklich. Genau darum finde ich die Begehung auch nicht inspirierend.

Alpin_Rise says: RE:Was diese Begehung
Sent 16 January 2015, 18h16
> wo ich selber nicht ganz so viel verstehe
Dann schreibst du aber nicht berufsmässig darüber, oder?
Ich würde mir nicht anmassen, über Schach oder Wasserball zu berichten, da fehlt auch schlicht das Vokabular.

Ja, gerade stilvoll finde ich das auch nicht, im Jojo-Klettergartenstil den Cap hoch. Überm grossen Teich siehts generell etwas anders aus: Da hab ich Aspiranten mit etwa meinem Kletterniveau gesehen, die mit mehreren Hundert Kilo Material die Nose tagelang belagtern... Aber hey: "We did it, man!"

Nun, wems Spass mach... Nur schade für Jungs, dies wirklich draufhaben: ein sorgfältig vorbereiteter Eintagesversuch unserer Zeltnachbarn scheiterte im Stau: Nase verstopft.

G, Rise

xaendi says: RE:Was diese Begehung
Sent 16 January 2015, 18h19
> Würde ein Journalist derart stümpferhaft über Fussball schreiben...

Ich hab mich ab deinem Kommentar amüsiert und stimme dir auch zu. Allerdings sollte man bedenken: Im Fussball ist jeder Experte - im Klettern (zum Glück noch) nicht.

MicheleK says: RE:Was diese Begehung
Sent 17 January 2015, 14h45
Sali Rise,

ich hab zwar vom Klettern nur wenig Ahnung, aber der Mediengeile Umgang mit dem Sport geht mir auch etwas auf den Geist.. sowieso gehen mir die Medien in letzter Zeit immer mehr auf den Geist.

Gruss,
Michele

Henrik says: Noch etwas Hinterfragtes...
Sent 21 January 2015, 11h04
zum Event!

Das ist mediale Verunsicherung.....

ReinerD says:
Sent 21 January 2015, 12h12
Bezüglich der Hartnäckigkeit der Verfolgung eines neuen Projekts (7 Jahre ) und der Ausdauer so lange in der Wand zu sein, find ich es eine großartige Leistung.
Der Vergleich mit anderen Nose-Begehungen hinkt insoweit, da diese eine andere Linie/Route geklettert sind.
Der Begehungsstil der allerdings dabei rauskam ist dann schon sehr gewöhnungsbedürftig wenn parallel überall Fixseile rumhängen und Kletterkollegen, Fotographen etc. zwischdurch mal schnell "vorbeikommen".
Das Wort " Expeditonsstil" wird da völlig Zweckentfremdet und ob wirklich sauber durchgehend der Rotpunktstil geklettert wurde lässt sich über so vielen Seillängen und nochdazu einen so langen Zeitraum, eh nicht unabhängig zu 100% überwachen - letztendlich immer "Ehrensache".

Die Medien haben sich aber wieder selbst in Fachkenntnis unterboten. Wenn man da liest/hört
".. sie haben nur mit Händen und Füßen..die Wand bezwungen" fragt man sich schon ob andere Kletterer bis dato immer von oben hochgezogen wurden oder sich zusätzlich mit der Nase an den Microleisten der Nose festgehalten haben ;-)

Ein gute, knappe Zusammenfassung findet man hier:
www.bergsteigen.com/news/dawn-wall





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