Darf man Hochsitze in der Schweiz/Liechtenstein benutzen?


Published by SCM, 19 November 2014, 10h54. This page has been displayed 2620 times.

Hallo

Während der Wanderung letztes Wochenende war es sehr windig und kalt und wir hatten Schwierigkeiten einen geeigneten Rastplatz für die Mittagspause zu finden. Da haben wir einen verlassenen Hochsitz gefunden, sind hinaufgeklettert und haben dort Mittag gegessen.  Natürlich haben wir dabei nichts beschädigt und unseren Müll wieder mitgenommen, aber trotzdem stellt sich die Frage, ob man das in der Schweiz darf? Im Internet konnte ich nur Informationen über Deutschland finden, und dort scheint die Regelung von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich zu sein.

Gruss SCM



Comments (27)


Post a comment

kopfsalat says:
Sent 19 November 2014, 11h34
> Das sind Einrichtungen die auf eigene Kosten für einen Zweck aufgestellt werden.

nur anscheinend oft komplett illegal:

schüsse vom illegalen hochsitz

jäger auf verbotenem posten

somit gilt offensichtlich auch hier das 11. gebot, sowohl beim bau, als auch bei der zweckentfremdung durch dritte.

nb: soviel ich weiss, gibts in der schweiz auch kein gesetz, welches es z.b. obdachlosen erlaubt, irgendwo unter einer brücke ihr nachtlager aufzuschlagen. sie tun es aber trotzdem.

ansonsten gilt OR 699

kopfsalat says:
Sent 19 November 2014, 12h42
ZGB 699. sorry.

MatthiasG says: Jäger
Sent 24 November 2014, 09h54
Als verantwortungsbewusster und ordentlicher Jäger würde ich meine Hochsitze schon so bauen, dass sie nicht gleich zusammenbrechen, wenn einmal ein Bergsteiger in einer Notlage dort "einkehrt" :) Zumal ich in den Bergen oft mit noch mehr Gewicht (Waffe, Munition, Fernglas/Spektiv, .....) da hochsteigen muss, als der typische Bergsteiger.

Was die Rechtslage betrifft, wie wegener oben schreibt, wird einem in einer Notlage wohl kaum jemand rechtlich einen Strick daraus drehen können.

Zum Spaß sollten die Einrichtungen aber trotzdem nicht benutzt werden, denn abgesehen von der Gefahr macht man durch unnötig häufiges und nicht-jagdliches (also zu geräuschvolles) Benutzen dieser Einrichtungen das Wild scheu, und erschwert damit durch zusätzliche Revierbeunruhigung die Jagd unnötig.

Falls jetzt aber ein Jagdgegner meint, damit dem Wild ein paar Abschüsse ersparen zu können, irrt er sich: was nicht unter dem Jahr im Ansitz erlegt werden kann, wird später im Trieb nachgeholt, was für die Wildtiere wesentlich schädlicher ist, da hierbei auch Wild aufgehetzt wird, welches man eigentlich gar nicht bejagen muss.

Also wenn keine Notlage gegeben ist, bitte Hochsitze und andere jagdliche Einrichtungen großzügig umgehen, und generell bitte immer leise sein in der Natur.

Winterbaer says: RE:Jäger
Sent 24 November 2014, 14h01
Das find ich ja mal hochinteressant:-)!!!! Ich bin kein Jäger und kein Förster...aber mein Empfinden sagt es mir aus meinem Innersten heraus auch so:

> und generell bitte immer leise sein in der Natur.

Nur komisch, dass mich einige immer kritisieren, wenn ich mich wieder mal beschweren muss, dass die Schreihälse am Berg und in der Natur wieder unterwegs waren, alle Tiere mit ihrem herumgebrüllten Geschwätz vertrieben haben, rein gar nichts gesehen haben und mir den Aufenthalt verdorben haben...

Danke, Matthias, für diesen Satz aus dem Mund eines Fachmannes! :-))

MatthiasG says: RE:Jäger
Sent 24 November 2014, 18h26
Man kriegt so auch wesentlich mehr zu sehen... Nur schade, wenn dann eine Gruppe lauter Menschen kommt, und die Gams vertreibt, und dann (ist mir ernsthaft schon passiert) auf fast 2000m fragt: "Was, hier gibt es Gemsen? Das hätte ich nie gedacht!"

Winterbaer says: RE:Jäger
Sent 24 November 2014, 19h21
Genau dafür kämpfe ich ständig und es nervt mich so unendlich, wenn ich ganz still in der Nähe der weingen Murmeltiere bei uns sitze, die Gämsen aus der Nähe beobachten will oder einfach nur den Wind, die Stimmung, die Aussicht in Ruhe genießen will und das schreiende Volk ankommt. Nur jedesmal, wenn ich mich hier darüber beklagt habe, dass diese herumplärrenden Menschen in meinen Augen keinerlei Gefühl für die Natur haben, dass sie doch genauso gut unten im Biergarten bleiben könnten, dann werd ich als überempfindlich abgestempelt. Ich habe auch schon mal geschrieben, dass ich nicht glaube, dass jemals ein Jäger oder Förster lauthals quatschend durch sein Revier streifen würde. Aber es hilft nichts. Ich fühle mich von meinen Kritikern unverstanden und Menschenlärm in der Natur/am Berg versaut mir den ganzen Aufenthalt. Die armen Tiere! Es ist mir auch noch nie gelungen, die lauten Menschen davon zu überzeugen, dass sie selber viel mehr von ihrem Ausflug hätten, wenn sie möglichst leise wären. Sie werden einfach nur böse. In meinen Augen ist das hoffnungslos und man muss vor ihnen flüchten. Lieber begegne ich mal einem Wolf oder Bären, als diesen Schreihälsen! Diese Menschen sehen nur ihren eigenen Spaß! Sie gehen auf den Berg, um auch da noch Ansprache zu haben und laute Gemeinschaft zu erleben. Egoistische, oberflächliche Spaßgesellschaft halt. Und die werden immer mehr, fürchte ich:-(.

Schneemann says: RE:Jäger
Sent 26 November 2014, 17h38
Jagdgegner freut es schon wenns die Jäger schwerer haben und sich wenigstens noch etwas bewegen müssen und sich die Kleidung dreckig machen müssen, beim Ermorden wehrloser Tiere...aber nichts für ungut und ist auch nicht persönlich gemeint. Bist als Jäger vermutlich die Kritik gewöhnt. Immerhin kann ich mich zusammenreissen und es mir verkneifen hier zum Absägen der Hochsitze aufzurufen...

kopfsalat says: RE:Jäger
Sent 26 November 2014, 18h25
> es mir verkneifen hier zum Absägen der Hochsitze aufzurufen...

es gibt ein viel einfacheres mittel, das auch niemandem weh tut: menschliches haar. in schussdistanz um die hochsitze verteilt, nimmt das meiste wild sofort reiss-aus, wenn es den menschlichen geruch wahrnimmt.

hat man selbst nicht (mehr) genug davon, einfach mal beim frisör fragen.

Deleted comment

kopfsalat says: RE:
Sent 27 November 2014, 07h49
was mir bei den jägern sauer aufstösst, ist ihr gehabe, dass sie mit ihrer freizeitbeschäftigung einen entscheidenden beitrag zum allgemeinwohl leisten würden, dabei ist es ein hobby wie jedes andere auch. gäbe es keine jäger, das leben ginge genau gleich weiter. das leben des wildes sogar noch etwas länger.

ihre oftmals als unfreiwillige dargestellte "pflicht" sie müssten die tiere töten, da diese keine natürlichen feinde mehr hätten, ist eine schamlose lüge und komplette verkehrung der tatsachen.

ginge es nach den jägern in schweiz/frankreich/italien/spanien würden grossraubtiere wie wolf, bär und luchs würden lieber heute als erst morgen wieder ausgerottet. sogar die jagd auf fuchs, dachs, krähen, eichelhäher und einige ander vögel wird mit komplett unhaltbaren scheinargumenten verteidigt.

dabei ist es mittlerweile zur genüge (und wissenschaftlich) bewiesen worden, dass der regulierende faktor von populationen vorallem das nahrungsangebot ist. prädatoren sind, wenn überhaupt, einzig ein qualitativer faktor, welcher der hobby-jäger aber überhaupt nicht, bis nur sehr ungenügend ausüben kann. denn die kranken tiere halten sich leider nicht dort auf, wo der jäger am samstag morgen auf seinem hochsitz hockt.

die auswirkungen sehen wir dann allenthalben, wenn sich irgendwo eine seuche ausbreitet und man "gezwungen" ist, ganze bestände auszulöschen.

was man wohl sagen würde, wenn man alle menschen mit ebola einfach umbringen würde?

kopfsalat says: RE:
Sent 27 November 2014, 07h57
ps: in der schweiz hat es die lobby-arbeit der hobby-jäger dank ihrer cvp-bundesrätin nun praktisch geschafft, dass europaweit geschütze tiere wie der wolf in zukunft wieder ausgerottet werden können. auch weitere anachronismen wie die jagd auf kormorane und andere fischfresser steht auf messers schneide wieder zugelassen zu werden.

die hobby-jäger tragen überhaupt nix zum allgemeinen wohl bei, im gegenteil, sie sind einzig an ihrem eigenen (leiblichen) wohl interessiert.

und wer behauptet, dass es ohne hobby-jäger nicht gehen würde, schaue sich einfach mal den kanton genf an, da gehts mittlerweile schon seit jahrzehnten ohne hobby-jäger.

MatthiasG says: RE:
Sent 27 November 2014, 10h02
Habe mir lange überlegt, ob ich hier auf Jagdgegner überhaupt eingehen soll, oder nicht. Aber ich möchte als österrreichischer "Hobbyjäger" doch folgendes klarstellen:

- Es muss gejagt werden, das schreibt das Gesetz vor. Wenn nicht genug erlegt wird, zahlt man beachtliche Strafen.
- Bei erhöhten Wildbeständen treten Seuchen auf, das ist hinreichend bewiesen. Zum Beispiel die Tollwut bei Füchsen und derzeit leider TBC bei Rotwild.
- Hochsitze und dergleichen zu stören fügt dem Wild zusätzlichen Schaden zu. Kein Jäger zahlt freiwillig Strafen, daher werden dann bei Untererfüllung Triebjagden veranstaltet. Wer also die Ansitzjagd stört, ist selbst ein Verursacher von unnötigem Tierleid.
- Insgesamt haben nicht nur Jäger das Gleichgewicht der Natur so massiv gestört, dass jetzt gejagt werden muss, um noch größeren Schaden an der Natur zu verhindern, sondern alle, die ein Häuschen in die Landschaft gestellt haben.
- Ob nun Hobbyjäger oder Berufsjäger jagen (bei uns in AT gibt es auch beides) macht für die Tiere keinen großen Unterschied, außer dass es den Steuerzahler im einen Fall einiges kostet.
- Ich will ja niemanden als Tierquäler bezeichnen, aber drei weibliche Tiere zu erschießen ist schlimmer, als die drei Weibchen und ihre 9 bis 12 Kinder über den Winter verhungern zu lassen????
- Ja, mir macht die Jagd durchaus Spaß, sonst würde ich es nicht machen. Dabei geht es mir aber nicht darum Tiere zu töten, sondern die Natur zu beobachten. Wer mich deswegen als schamloser Lügner oder gar Mörder bezeichnet, ohne mich zu kennen, dem kann ich nur anraten, erstmal an der Toleranz gegenüber der eigenen Artgenossen zu arbeiten, bevor er versucht sich schützend vor andere Arten zu stellen, und dabei aufgrund seiner Peinlichkeit und Polemik das Gegenteil bewirkt.

Nun noch ganz speziell an kopfsalat: Ich glaube Dir gerne, dass Jäger manchmal inkorrekte Argumente auftischen, und Dir gegenüber unsympathisch auftreten. Aber überdenke vielleicht einmal deine eigenen Formulierungen ein wenig, denn wie man in den Wald hineinruft....

Und an schneemann: keine Sorge, ich bin einiges gewöhnt. Wegen dreckiger Kleidung und harter Arbeit musst Du Dir jedenfalls keine Sorgen machen, davon haben wir auf der Jagd mehr als genug :)

kopfsalat says: RE:
Sent 27 November 2014, 11h17
> dass Jäger manchmal inkorrekte Argumente auftischen

diese liste hast du mit deiner replik um ein gutes halbes dutzend erweitert.

aber wie du schreibst:

> Habe mir lange überlegt, ob ich hier auf jäger überhaupt eingehen soll, oder nicht

deshalb lasse ich es bleiben, denn die hanebüchenen vorurteile lassen sich anscheinend auch mit wissenschaftlichen untersuchungen nicht aus der welt schaffen.

Schneemann says: RE:
Sent 27 November 2014, 13h27
Nun, ich teile tatsächlich keine einzige deiner aufgezählten Ansichten. Vielmehr behaupte ich dass es überhaupt keinen wissenschaftlich haltbaren Punkt gibt, der für eine Beibehaltung der Jagd spricht. Vielmehr steht das Hobby und die Lust am Tiermord im eklatanten Widerspruch zum Tierschutzgesetz. Wen es interessiert, der mag sich hier schlauer lesen, ich möchte es jedenfalls lieber vermeiden hier eine emotionale Jagd-Debatte auszulösen...
http://jagdkritik.ch/unsinn-der-jagd.html

Was ich nicht verstehe ist wieso sich hier manche an meinem Begriff des Tiermords stören. Das ist doch ein Synonym für Jagd, oder was soll es denn anderes sein? Wer grasende Rehe abknallt, soll wenigstens dazu stehen dass er als Hobby gerne Tiere tötet und nicht so tun als wärs irgendwas anderes.

Schneemann says: RE:
Sent 27 November 2014, 13h29
PS: ich spreche hier übrigens nur von der Hobby-Jagd. Dass es Profis braucht die hin und wieder mal regulierend eingreifen steht wohl ausser Frage.

Deleted comment

Schneemann says: RE:
Sent 27 November 2014, 15h09
"Töten aus vernünftigen Gründen und Mord sind zwei paar Schuhe."

Das ist korrekt. Und ich zähle "Hobby" und "Lust/Spass" nicht zu den vernünftigen Gründen, wenns ums Töten geht.

Deleted comment

kopfsalat says: RE:
Sent 27 November 2014, 11h42
der wildschwein-"boom" wird - in der schweiz - ganz klar durch die radikale umstellung auf futtermais-anbau begünstigt.

insofern, weniger fleisch, mehr gemüse wäre auch für die volksgesundheit sicher nicht das verkehrteste. ganz abgesehen von der volkswirtschaft, welche durch diese einseitigkeit verstärkt krisenanfällig wird.

***

dass kirrungen mit futtermais den wildschweinbestand vergrössern, statt verkleinern ist mittlerweile auch zur genüge erforscht worden. wird aber trotzdem fröhlich weiter betrieben, als obs die forschung nie gegeben habe.

***

es geht nicht darum die jagd abzuschaffen, sondern sie ins 21. jahrhundert zu bringen und dies nicht nur bei den SUVs und der technologie der gewehre und patronen, sondern auch bei den biologischen, kulturellen, wirtschaftlichen und vorallem volkswirtschaftlichen zusammenhänge und auswirkungen ihres hobbies.

Winterbaer says: RE:
Sent 27 November 2014, 12h59
Ich möchte nicht die gesamte Jägerschaft verurteilen! Es gibt dort, wie überall auf der Welt unter den Menschen solche und solche. Für mich liegt das Hauptproblem in der Spezies Mensch, die so oft überhaupt kein Gefühl und kein Interesse an der Natur hat und immer nur ihr eigenes Wohl und ihre eigenen Interessen in den Vordergrund stellen will. Nur deshalb werden Tiere auf der ganzen Welt gequält, wird die Natur sinnlos zerstört.

Ich habe einen Jäger näher kennengelernt, der in seinem Gebiet als Pächter schon jahrzehntelange Erfahrung hat und der hat mir sehr interessante Dinge erzählt. Die Abschussquoten werden bei uns von der Regierung irgendwo am Schreibtisch bestimmt und die Jäger müssen sie erfüllen, sonst zahlen sie Strafe! Zum Beispiel, weil angeblich der Verbiss in einem Gebiet zu hoch sei. Dabei ist der Verbiss auch vor allem dann hoch, wenn die Tiere immer wieder gestört werden. Nachdem fast der ganze Wildbestand in diesem Gebiet eliminiert worden war, hat man irgendwann auch die kleinen Bäumchen entfernt, weil es nicht mehr in den Plan passte.

Wir hier rufen dringend nach dem Jäger, wenn ein angefahrenes Reh auf der Straße leidet. Ich erwarte von einem Jäger, dass er wirklich hegt und pflegt. Dem besagten Pächter, den ich kennengelernt habe, dem habe ich das absolut abgenommen. Er kümmert sich z.B. auch um von freilaufenden, jagenden Hunden verletztes Wild, was nach seiner Aussage sehr oft vor kommt.

Was ich aber vollkommen verurteile, ist, sich für viel Geld einen wehrlosen Bären noch in seiner Höhle mit Jungen zum Abschießen zu kaufen und dann heroisch mit seinem Kadaver zu posieren. Oder ein bewegungslos auf einer Eisscholle liegendes Walross, nur um daheim im Luxus und Protz mit der Trophäe angeben zu können. Das ist einfach nur widerlich! Solche „Jäger“ haben m.E. überhaupt keine Berechtigung dazu, noch haben sie ein Fitzelchen Gefühl für Tier und Umwelt! Gerade gestern habe ich dazu einen sehr interessanten Bericht gesehen [www.srf.ch/sendungen/dok/mit-baerenwaisen-durchs-tigerland-r...].

Hätte der Mensch an sich ein innigeres und gerechteres Verhältnis zur Natur, würde er sich nicht immer auf der Erde als das Wichtigste überhaupt sehen und es gäbe es so viele Dinge nicht, bei deren Anblick sich mir der Magen umdreht. Ein Jäger, der nur aus Lust und für sein Ego Tiere tötet, ist für mich genauso ein widerliches Monster, wie alle anderen, die Tiere und Menschen quälen. Von einem echten Jäger erwarte ich etwas ganz anderes. Und es gibt in der Jägerschaft zum Glück auch solche. Bei allen anderen Menschen, egal ob Jäger oder nicht, die die Natur oder die Tiere zerstören und quälen, wünsche ich mir nur immer die Gerechtigkeit, die die Natur ihnen irgendwannn verabreicht, damit sie verstehen, was sie tun!

kopfsalat says: RE:
Sent 27 November 2014, 16h26
> Denn der druchschnittliche Bürger der seine Stimme erhebt über Sachen, von denen er keine ahnung hat, der ist wahrscheinlich Banker, Verkäufer, Programmierer.

ROFL

wo warst du bei all den xenophoben braunen ausländer-raus-abstimmungen der letzten paar jahre, wo die höchste fremdenfeindlichkeit regelmässig dort ihre meinung in die urne legte, wos am wenigsten, bis gar keine ausländer gibt. an orten, wo man vermutlich ausländer nur aus der zeitung und dem fernsehen kennt.

ne, ne. in der schweiz sind es regelmässig die bauern und bergler, welche denen das leben erschweren, die ihnen die subventionen und den finanzausgleich bezahlen.

was aber auch nicht weiter erstaunt, haben die bauern und bergler eine im vergleich zu ihrem beitrag an die volkswirtschaft komplett überproportionierte anzahl parteienvertreter in bern. weder bänker noch pharma kommen da auch nur annähernd in die nähe.

***

ps: die tollwut bei den füchsen konnte - in der schweiz - nicht etwa dadurch eliminiert werden, dass die jäger wie wild rumballerten und die fuchsbestände dezimierten.

im gegenteil durch das unkontrollierte morden wurden revier-kämpfe provoziert, welche dazu führten, dass sich die tollwut nur noch rasanter verbreitete.

was wirklich erfolg zeitigte und schlussendlich zur ausrottung der tollwut führte, waren mit impfstoffen versehene köder, basierend auf wissenschaft und forschung (der "unwissenden" städter).

das nur so nebenbei.

MatthiasG says: RE:
Sent 27 November 2014, 16h51
Ad personam und dann die Bekämpfung eines Argumentes durch (bewusste?) Fehlinterpretation desselben? Don't feed the trolls...

Deleted comment

kopfsalat says: RE:
Sent 27 November 2014, 18h22
> Ja sicher war es tollpatschig von mir hier undifferenziert die alle in einen Topf zu werfen

;-)

krieg ist es (noch) nicht, auch wenn die eine seite bewaffnet ist. dass aber auch auf jägerseite ein umdenken stattfindet, bezeugen entwicklungen wie der ÖJV, welcher ja seinerseits einen fast noch schwereren stand hat gegenüber den komplett in der waidmann-folkore und trophäen-jagd erstarrten ewiggestrigen.

Sent 27 November 2014, 18h34
Ging es da ursprünglich nicht um die Benutzung von Hochsitzen?

Geniesst doch einfach den schönen Abend, holt euch eine Flasche Wein aus dem Keller und macht es euch gemütlich. So, ich mache mich auf in Richtung Keller ..... ;-)


SCM says: RE:
Sent 27 November 2014, 18h35
Genau, eigentlich wollte ich nur wissen ob das okay ist..

kopfsalat says: RE:
Sent 27 November 2014, 19h12
natürlich ist das okay und wenn nicht, kannst du mit dem jäger ja mal ein paar worte über seinen hobby wechseln. anknüpfungspunkte hast du ja nun einige.

hier gleich noch ein paar mehr auch zur "ökojagd":
[www.fuechse.info/index.php?navTarget=artikel_texte/maercheno...]

muss mich jetzt auch auf den weg machen, nicht in den keller zwar aber den abend werde ich trotzdem geniessen.

ps: die jagd vom hochsitz ist übrigens noch nicht gar so alt. sie fand erst anfang des 20. jahrhunderts verbreitung weil der deutschen kaiser wilhelm II aufgrund einer behinderung am linken arm sein gewehr irgendwo auflegen musste.

auch ein grossteil der sogenannten uralten jagdbräuche und -sprache wurden erst von ihm erfunden.


Post a comment»