lautet das Stichwort: konsquenterweise wird es wohl Winter-, Nacht- und Nebelkarten geben. Das gibt aber erheblichen Nachführungsbedarf, gerade in Wintern, in denen es mehrmals schneit und taut :-)
jetzt ist auch klar, weshalb sie vor kurzem die swisstopo zeitreise ins netz stellten, unter dem motto: "sollen die kartennutzer ihre wege doch selber einzeichnen."
der plan für die nächste ausgabe ist übrigens auch schon bekannt: es wird nur noch die geländeschummerung abgebildet, dafür kann jeder einen satz "original swisstopo-farbstifte" dazukaufen.
schade, ein weiteres schweizer qualitätsprodukt, das rein aus profitgründen vor die hunde geht, denn wenn ich nur wissen will, was man von oben sieht, brauch ich keine swisstopo, da reicht mir google-earth.
... sondern Liberalisierungswahn und Verursacherprinzip. Das haben wir (d.h. die von uns gewählten Parlamentarier) uns eingebrockt. und so zahlen wir halt dreimal für die gleiche Leisung, verscherbeln Wasserquellen an zahlungskräftige Investoren und leasen unsere verkauften Verwaltungsbauten von Immobilienfirmen...
Ich glaube nicht, dass swisstopo das aus Profitgier gemacht hat. Vielleicht interpretieren wir in den Text auch etwas hinein, das vom Erfinder nicht so geplant ist. Evtl. könnte ABoehlen die Sache etwas erhellen!
Könnte ich vielleicht schon, allerdings fehlt mir beim Diskussionstil, den gewisse Leute hier wieder an den Tag legen, die Lust dazu. Wen es wirklich interessiert, dem empfehle ich, seine sachlichen Fragestellungen bezüglich der neuen Landeskarte (nicht Wanderkarte, wie fälschlicherweise in einigen Medien behauptet wurde!) direkt über das offizielle Formular einzureichen, und vielleicht auch mal einen Blick in die FAQs zu werfen. Evtl. ist die Frage dort ja bereits beantwortet.
Anlaufstelle zur neuen Landeskarte: [www.swisstopo.admin.ch/internet/swisstopo/de/home/topics/nlk...]
Nun, auch der Übergang von der Siegfridkarte zur Landeskarte, wie wir sie heute kennen, ging nicht innerhalb einiger Jahre vonstatten, sondern erstreckte sich über Jahrzehnte. Zunächst erschienen dort Blätter im Massstab 1:50'000 (ab 1938), erst danach folgte der Grundmassstab 1:25'000 (ab 1952) Das letzte Blatt erschien erst 1979!
Wie Du in den FAQs gesehen hast, hat man auch für die neue Landeskarte mit einem Kleinmassstab begonnen, nämlich mit der Landeskarte 1:1 Mio, die nur aus einem Blatt besteht. Sie erschien Ende 2012. Nun folgen ein Jahr später bereits die ersten Blätter der neuen LK 1:25'000.
In den nächsten Jahren werden auch Digitale Kartografische Modelle für die Massstäbe 1:50'000 und 1:100'000 aufgebaut. Entsprechende Tests haben bereits stattgefunden. Die daraus resultierenden neuen Karten besagter Massstäbe werden vermutlich ähnlich aussehen, wie die neue LK 1:25'000, aber sicherlich wird es einige Unterschiede geben, so wie sich die Landeskarten dieser 3 Massstäbe heute schon in einigen Punkten voneinander unterscheiden.
Bleiben noch die Massstäbe 1:200'000, 1:300'000 und 1:500'000. Diese durchlaufen eine separate Produktionsschiene, weil dort die Datengrundlage nicht das Topografische Landschaftsmodell, sondern VECTOR200 ist. Auch dort wird es irgendwann eine Änderung in der Produktion und in der Symbolik geben, wann dies sein wird, und wie diese Änderungen genau aussehen werden, ist m.W noch nicht bestimmt.
Hoffe, Dir damit ein bisschen mehr Klarheit verschafft zu haben.
>... höhere Genauigkeit ... lassen sich nur erfüllen, wenn eine umfassende Modernisierung erfolgt und die Landeskarte auf eine neue Basis gestellt wird.
höhere genauigkeit indem man wege weglässt???
> leicht grössere Minimaldimensionen und –abstände von Objekten zur Verbesserung der Lesbarkeit
nur sind diese bruchteile eines milimeters in wirklichkeit meter die auf der karte nicht mehr abgebildet werden können, da es schlicht keinen platz dafür hat. läuft wohl auch unter "höhere genauigkeit" ?!?
> ... beispielsweise für die Raumplanung, ... grenzüberschreitenden Projekten wie dem europäischen Strassen- und Schienennetz,
bleibt zu hoffen, dass sich die strassenbauer zuerst ein bild vor ort machen, bevor sie ihre strassen quer durch die nicht mehr abgebildeten vorgärten planen.
ist sehr schön auf diesen beiden karten-ausschnitten zu sehen. die strassen werden breiter, das dazwischen kleiner:
und der wahre grund findet sich doch noch in den FAQ:
>Was würde passieren bzw. welche Nachteile könnten sich ergeben, wenn die neue Landeskarte 1:25‘000 bzw. das Digitale Kartografische Modell nicht eingeführt würde?
> Nachteile würden sich ergeben, indem mit der bisherigen Technologie wenig flexible Daten weiter mit hohem Aufwand aktualisiert werden müssten,
PS: wer sich vertieft mit den "Tricks und Lügen der Kartographen" auseinandersetzen will, dem empfehle ich das Buch "Eins zu einer Million" von Mark Monmonier aus dem Birkhäuser Verlag.
Zitat: "So wird u.a. eine neue Schrift verwendet und Objekte wie beispielsweise Bahnen sind durch eine farbliche Differenzierung leichter lesbar."
Genau dadurch wird die Lesbarkeit der Karte gravierend eingeschränkt. Durch sinnlose Symbole und unverhältnismässig fette Schrift werden immer wieder Wege, Höhenlinien und andere kartographische Details überdeckt.
Nichts gegen Modernisierung, aber "unter der Haube" hätte gereicht ...
Zweifel an dieser Art der Modernisierung bzw. Aktualisierung. Ich war damals ziemlich entrüstet, als Wanderkarten im Massstab 1 : 60 000 auf den Markt kamen (durch K&F)....ich habe dann zwei Sätze der sechsteiligen Jurakarte noch ergattert, die nun zwar wie Patchwork-Arbeiten aussehen, aber die dem Kern der Abbildung 1 : 50 000 entsprachen, eben gewohnter Massstab und Unverwechselbarkeit.
> Ich gehe in einigen Punkten mit kopfsalat einig.
Ich nicht, aber das ist ja nichts neues.
Dass nun wieder die Kümmerly+Frey Karte 1:60'000 zur Argumentation bemüht werden, ist ziemlich schwer verständlich. Warum dies ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen ist, habe ich schon hier dargelegt (ganz unten).
Das das ganze letztlich viel Lärm um nichts ist, macht folgender Kommentar deutlich:
Der Weg, der über die Rinderweid bei Holderbank SO führt, ist ein gelb markierter Wanderweg. Auch auf Google Earth ist er unsichtbar - wie viele markierte Wanderwege auf Juraweiden übrigens. Schaltet man aber auf map.geo.admin die Wanderwege dazu, taucht er problemlos wieder auf. Ich kann nicht sehen, welche "Wegkategorie" da abgeschafft sein soll.
Thomas Fehlmann, Leser-Kommentar in der NZZ am Sonntag vom 19.01.2014
Um Wege aufzunehmen, welche aus der Luft nicht erkennbar sind, ist man gezwungen, jemanden in Person dort vorbeizuschicken und das kostet wesentlich mehr Geld, als einfach von Google-Earth abzukopieren. Da der Verkaufspreis der Karten aber nicht billiger geworden ist, muss sich zwingend die Marge erhöht haben!
Soviel ich weiss gab es unsere Landeskarten schon vor Google-Earth. Möglichweise werden die Karten also nicht nur abkopiert? Möglichweise ist die Karthographie ein Kunsthandwerk? Möglicherweise wird es sogar von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ausgeführt, die noch von der Liebe zum Handwerk beseelt sind und nicht von Profitgier getrieben sind? Ich weiss, alles nur Hypothesen, aber trotzdem...
Wenn ich den Artikel in der AZ richtig verstanden habe, werden die "vermissten" Wege in den noch folgenden Blättern nach wie vor aufgenommen. Einmal mehr zeigt sich SWISSTOPO lernfähig (entgegen aller Unkenrufe und Verschwörungstheorien ;-)
Habe ich genau so verstanden. Zudem finde ich es wichtig und richtig, dass SWISSTOPO die Landeskarte durch Neuerungen versucht weiterzuentwickeln. Dass da nicht alle Ideen gold wert sind ist klar und da hat SWISSTOPO aus meiner Sicht Grösse und Flexibilität bewiesen und die umstrittenen Neuerungen für die kommenden Blätter wieder gestrichen. Einige der Neuerungen wie beispielsweise die neue Farbe der Grenzen finde ich auch sehr gelungen und verbessern die Lesbarkeit unserer eigentlich schon perfekten Karten nocheinmal.
ohjeohjeohje auf dieser Welt gibt es schon unzufiriedene Menschen die sich über alles ärgern! Und Kommunikationsstiel an den Tage legen der gar nicht geht! Die sollten sich vielleicht mal überlegen ob es nicht besser wäre mal vor der eigen Haustüre zu kehren. Was solls!
Hey, warum vertrauen wir nicht auch mal denen die etwas unternehmen?
Schliesslich sind wir das Land, von dem ich behaupte, die besten Landeskarten weltweit zu haben! Selbst jetzt in der 1:25000 kann nicht alles so abgebildet werden wie es in Natura ist.
Und trotzdem ist die gut. Also etwas vertrauen dass die Änderungen gut werden.
Zudem, einfach hier Kritik äusser kann jeder! Man sollt dann aber schon auch Manns oder Frau genug sein und diese an der zuständigen Stelle direkt anbringen.
wünsche einen schönen glücklichen, Ärger freien Tag.
Schliesslich sind wir das Land, von dem ich
behaupte, die besten Landeskarten weltweit zu haben!
Das kann ich so nicht stehen lassen. Die Karten sind gut, keine Frage, aber als "Wanderer" bevorzuge ich doch die IGN-Carte Blue, eine 25.000er mit eingezeichneten Wanderwegen. Wer oft in Frankreich, so wie ich unterwegs ist, kann diese Karte nicht hoch genug preisen, denn die Wanderwegmarkierungen sind sehr viel rudimentärer als hier bei uns und sagen nichts über den Schwierigkeitsgrad aus. Mit der Karte aber gibt es keine Orientierungsprobleme.
Eine 25.000er Karte mit eingezeichneten Wanderwegen fehlt in der Schweiz. Einige Regionen geben extra Karten in diesem Massstab aus. Weshalb wohl?
25'000er Wanderkarten gibt es, ausser den Regiokarten , bei www.swisstopo.ch wohl.
Leider nur wenige. Es sind Zusammensetzungen und sollen viele Infos enthalten. Gutes Schneuggen !
Wie alles auf Erden ist auch Swisstopo nicht perfekt. Aber, dass ihnen ein so grober Fehler wie fehlende farbige Wanderwege auf den Wanderweg Zusammensetzungen, unterlaufen sein sollte konnte ich nicht glauben. Die Karten existieren ja nicht erst seit gestern. Also begab ich mich heute zum Buchhändler.
In der Buchhandlung schaute ich auf der Wanderwegkarte Zusammensetzung "Aletschgebiet 2516T" nach. Die Wege sind rot und die ÖV-Haltestellen ebenfalls drauf! Vermutlich hat Lulubusi auf einer normalen braunen 25000er Kartenzusammensetzung nachgeschaut.
es ging in meinem Kommentar nicht um "einige "Zusammensetzungen" im Format 25.000 sondern generell um die 25.000er Karte. Wenn man so will, die normale SwissTopo LK als Wanderkarte mit eingezeichneten Wanderwegen. Eben so wie die Carte Blue der IGN. Die gibt es für ganz Frankreich. Wenn mich nicht alles täuscht, sind das über 220 Karten.
Karten im Massstab 1:10'000 kannst du auf map.wanderland.ch zwar ausdrucken, sie sind aber lediglich eine etwas unscharfe Vergrösserung des 1:25'000 Massstabs. map.geo.admin.ch ist für tiefe Masstäbe aus meiner Sicht klar die bessere Alternative: Karten können bis zum Massstab 1:500 (!!!) ausgedruckt werden und aus der 1:10'000er Karte kann im Vergleich zur 1:25'000 auch klar mehr Information gelesen werden.
Zudem weist map.geo.admin.ch im Vergleich zu map.wanderland.ch noch weitere entscheidende Vorteile auf: Das Kartenmaterial ist aktueller (die oben diskutierten Blätter sind schon enthalten), der Kontrast ist grösser (macht Karte deutlich besser lesbar) und da wären noch die zahlreichen Funktionen in der Menüleiste rechts, wie zum Beispiel Historische Karten (Dufour und Siegfried) oder der für Wintersportler sehr interessanten Funktion, dass alle Hänge die steiler als 30° sind markiert werden. Der einzige Grund weshalb ich map.wanderland noch ab und zu brauche, ist dass man sämtliche ÖV-Haltestellen (mit Fahrplan) einblenden kann.
ich arbeite auch mit map.geo.admin. Aber leider kann ich dort die Strecke nicht zeichnen, wie bei mäp.wanderland. Denn neben den Haltestellen bekomme ich auch das Höhenprofil und die veranschlagte Zeit. Brauche ich zusätzliche Infos z.B. blau markierte Wanderwege, benutze ich map.geo.admin zur Info.
Warum man nichr beides auf einer Plattform vereinigen kann, ist mir schleierhaft. Es wäre doch problemlos möglich, für die Dienstleistung einen Obulus zu erheben.
Lulubusi, das blöde ist, dass die verschiedenen Seiten von Swisstopo als Link nie funktionieren. Ömel bei mir. Also auf der Seite wo die 25'000er Wanderkartenzusammensetzungen vorgestellt werden sind die Wanderwege rot eingezeichnet. Sollten diese auf den Karten selber fehlen fände ich es scho e Bschiss.
Der neuesten Ausgabe der "Alpen" lag ein Exemplar des neuen Kartenblattes "Aarau" bei. Das sieht ganz gut aus, wenn auch etwas ungewohnt: Veränderte Schriftart, mehr Farbe, dies auch bei Kantons- und Gemeindegrenzen.
Schade nur, dass nicht ein alpinistisch begehrenswertes Blatt wie "Osogna", "Klöntal" oder "Niesen" gratis beigelegt werden konnte ;-)
Am rechten Kartenrand, so öppe in der Mitte, ist ein Berg. Die 92 Höhenmeter habe ich schon bezwungen, als ich ein paar Wochen alt war (Taufe), und mir später dort die Kondition geholt (Läuten der Kirchenglocken von Hand!).
Aber das gehört wohl nicht echt zum eigentlichen Thema;-)))
Auch die Aussicht von dort oben ist nicht schlecht...man sieht sogar mein Elternhaus...jeden Morgen beim Aufstehen sah ich zum Fenster hinaus die Strafanstalt (inkl. Flüchtende!!) und daneben das Schloss Lenzburg mit dem grossen Berner Wappen;-)))
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