... oder die Suche nach der perfekten Schneeschuhtour.
Im aktuellen SAC Magazin wird der neue Schneeschuh-Tourenführer Oberwallis (noch nicht erhältlich) vorgestellt. Der Autor - Roland Nanzer - erklärt seine Auswahl der Touren so: "Zu hohe und zu lange Touren liess er mehrheitlich aussen vor. Auch breite, schön steile Hänge liess er weg. Stattdessen nahm er Gipfel rein, die in zwei bis drei Stunden zu erreichen sind." Das lässt vermuten, dass auch dieser Führer wieder nur ein Skitouren-Auswahlführer ist.
Nach meiner Einschätzung bilden die Sktiourenführer ein Erfahrungswissen, das sich Schneeschuhgänger zunutze machen können. Die Kriterien einer "guten Skitour" und einer "guten Schneeschuhtour" sind aber nicht identisch. Vorteile und Einschränkungen der beiden Fortbewegungsmittel (Ski und Schneeschuh) sind zu verschieden.
Meiner Meinung nach sind Schneeschuhtour und alpine Wanderung - sowie Schneeschuhwanderung und (Berg-)Wanderung eher verwandt. Selbstverständlich ändern sich die Randbedingungen im Winter: Die Orientierung ist schwieriger, die Geschwindigkeit ist weniger vorhersehbar als im Sommer, Wildruhezonen sind zu beachten und die Routenwahl sollte die Lawinensituation im Auge haben. Ich wage dennoch die Behauptung, dass eine gute Schneeschuhwanderung bzw. -tour in der Regel auch im Sommer funktioniert und das für jeden in seiner jeweilig bevorzugten Schwierigkeitskategorie.
Wie ist eure Meinung dazu? Was haltet Ihr von der aktuell verfügbaren Literatur? Was gefällt euch besonders und was stört euch?
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