weil meine Frau Referentin und Gründerin dieser Comm grad im Mittelmeer urlaubt um nachher einen ganz langen Bericht zu schreiben gibts präsidiale Willommensgrüsse.
Schön, dass Du zu uns gefunden hast.
Weil ich neugierig bin: Bist Du denn als Wienerin auch im Gipfeltreffen unterwegs?
Es hat dort zuviele Martinas ;-)
Hi Alex,
gerne schließen wir uns dieser neuen Community an. Betonung liegt bei uns auf "wollen" - d.h. wir wollen gerne alpine Kletterrouten gehen, denn nach Start mit Klettern Ende 2009 sind wir bislang noch nicht über Kletterhallen, Bouldern und ein paar wenige Ausflüge in Fels-Klettergärten hinaus gekommen.
Wenn also erste Berichte da sind, dann tragen wir sie hier bei. Noch interessanter wäre für uns auch ggfs. mal bei erfahreneren Alpinklettern mitzugehen auf einer Tour. Wenn da jemand hier Interesse hat - gerne Rückmeldung.
Beste Grüße, Margit und Jürgen
PS: Hab z.B. eure Aggenstein-Tour mit großem Interesse gelesen, das wäre auch was für uns...
Aggenstein ist super für Einsteiger. Viele Touren im III und IV Grat bei anständiger Absicherung. Genauso wie Dammkar im Karwendel. In den Miemingern gibt's a Karkopf auch ne super Einsteiger-Tour im III. Grat.
Können gerne mal was zusammen machen. Sagt einfach Bescheid, wenn Ihr in den Bergen seit. Vielleicht kriegen wir nen gemeinsamen Termin hin ...
„Community-Beschreibung“ - zuerst dachte ich, was soll ich da groß beschreiben, steht doch alles in der Überschrift „Alpinkletterrouten in den Ostalpen“. Beim längeren Nachdenken kam ich dann zu dem Schluss, dass zwar möglicherweise der Begriff „Ostalpen“ keiner weiteren Definition bedarf (und selbst das ist nicht ganz unstreitig), aber der Begriff „Alpinkletterrouten“ alles andere als selbsterklärend ist.
Eine Abgrenzung zwischen Sport- und Alpinkletterrouten fällt aufgrund der Sanierung alter bzw. der gut gesicherten Erschließung neuer Routen zunehmend schwer. Grenzen verschwimmen.
Mein erster Gedanke war, die Unterscheidung ausgehend von der Intention des Kletterers zu treffen. Einem Alpinkletterer geht es mehr um das Erreichen eines Gipfels über eine bestimmte Route als weniger um das Ausreizen seiner körperimmanenten klettertechnischen Möglichkeiten.
Dagegen spricht allerdings, dass es auch Wanddurchstiege gibt, die zwar nicht auf einem Gipfel führen, aber deren alpinen Charakter ich wegen dieses "Mankos" nicht in Frage stellen würde (Bsp. Seebener Wände in der Mieminger Kette). Zudem rückt auch das Kriterium "Ausreizen der körperimmanenten klettertechnischen Möglichkeiten" im alpinen Bereich immer weiter in den Vordergrund, was vermutlich an einem gernerell gestiegenen technischen Niveau der Kletterer und an verbesserter Ausrüstung liegt (Alpines Sportklettern). Eine Route aus dem Bereich des Alpinkletterns auszunehmen, einfach nur weil sie z.B. den 8en Schwierigkeitsgrad erreicht, wäre vermutlich total verfehlt.
Letztlich bleibt noch die sich fast aufdrängende Möglichkeit, die Abgrenzung nach der Art und Weise der Absicherung der Route vorzunehmen. In allen der von mir bisher begangenen Kletterrouten waren die Standplätze gebohrt und die notwendigen Zwischenhaken auch in der Regel vorhanden. Mobile Sicherungsmittel kamen nur im Ausnahmefall zur Anwendung. Trotzdem hatte ich nie das Gefühl in einem Klettergarten unterwegs zu sein, sondern schon in ernstzunehmendem alpinen Gelände. Wäre ich jetzt alle zwei Meter an einem Bohrhaken vorbeigeklettert, hätte das möglicherweise anders ausgesehen. Vor allem, weil sich dann jegliche Frage der Orientierung in alpinem Gelände nicht mehr stellen würde - und auch das gehört meiner Meinung nach dazu.
Sollte man die Abgrenzung also nach den Hakenabständen vornehmen, stellt sich die Frage, wie groß diese sein müssen, damit sich eine Route Alpinkletterroute nennen darf? Das kommt vermutlich auf den Blickwinkel des Betrachters an. Ich komme vom Sportklettern und finde Hakenabstände um die 6 Meter und mehr ganz schön weit und alpin. Ein Vertreter älterer Generationen, dem sich die Nackenhaare schon aufstellen, wenn er das Wort Bohrhaken nur hört, beurteilt diese Frage wahrscheinlich ganz anders ... Letztlich bin ich mir nicht sicher, ob man man Routen in den hohen Schwierigkeitsgraden ohne gebohrte Fixpunkte also lediglich unter Benutzung mobiler Sicherungsmittel überhaupt noch begehen könnte?
Je länger ich drüber nachdenke, je mehr drehe ich mich im Kreis. Mit Sicherheit würde ich zurzeit nur noch Klettergärten und –hallen aus dem Bereich des Alpinkletterns ausschließen und selbst abzusichernde Routen, unabhängig davon, ob sie auf einen Gipfel führen oder nicht, ausnahmslos einschließen.
Allein die Länge des Beschreibungstextes zeigt, dass die Überschrift wohl doch alles andere als selbsterklärend war. Über weitere Beiträge zu diesem Thema würde ich mich freuen.
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