Angespornt durch die letzte Debatte über brüchiges Gestein möchte ich hier eine Frage stellen, die mich schon länger beschäftigt, auf die ich aber nirgends eine Antwort gefunden habe:
Üblicherweise wird Dolomitgestein als eher brüchig bezeichnet, was auch oft zutrifft. Es gibt aber auch Dolomitwände, die unglaublich fest und löchrig (also gut zum klettern) sind. Traumfels, an die m.E. kein Kalk rankommt. Warum ist Dolomit von so unterschiedlicher Qualität? Mir würde dazu einfallen, dass es primären und sekundären Dolomit gibt. Beim sekündären findet eine Dolomitisierung von Kalkschlamm statt. Vielleicht ist durch diese unterschiedliche Entstehung auch eine unterschiedliche Festigkeit gegeben.
Ich finde es jedenfalls bemerkenswert, dass Dolomit extrem spröde und extrem fest sein kann. Bei uns am Ostalpenrand kann man Dolomitgestein zu klettern meist vergessen. In den Dolomiten gibt es hingegen einzelne Bereiche, die eine Wahnsinnsqualität aufweisen.
Hat eventuell jemand noch Ideen oder Infos zu dieser Beobachtung?
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