Bachwandern vs Naturschutz


Published by jsp, 30 October 2009, 10h02. This page has been displayed 1713 times.

Bei allem Verständnis für die Schönheit der Bäche - bedenkt bitte, das Bergbäche die vielleicht letzten Refugien für viele Wildtiere sind. Muss man jetzt unbedingt auch noch diese Rückzugsgebiete erobern? Ganz zu schweigen von den Trittschäden in den oftmals sehr empfindlichen Biotopen an den Bachrändern. Dasselbe gilt übrigens für die Unart, zugefrorene Bäche im Winter zu begehen. Auch hier richtet man ähnlich viel Schaden an, wie wenn man durch den Winterwald mit Skis abfährt.

Vielleicht überlegt ihr euch das mal, bevor ihr das nächste Mal einen Bach zertrampelt -- es gibt auch gute Gründe, warum man eben den schwarzen Linien auf der Karte folgt!




Comments (31)


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Sputnik Pro says: Meine Meinung
Sent 30 October 2009, 10h47
Obwohl Bachwander nicht in meinem Tätigkeitsgebiet liegt denke ich es ist eine absolute "Nischensportart" und somit werden die wenigen HIKR's keinen grossen Schaden verursachen. Anders würde es aussehen wenn die "Sportart" in Mode kommt.

Waldabfahrten mit Ski sind ebenfalls eher nicht interessant, da es einfach zu viele Bäume im Wald hat. Begreiffe auch nicht warum das lustig sein soll. Trotzdem zum Nachdenken: Jährlich werden hunderte Wildtiere geschossen weil sie sich zu stark vermehren. Es fehlen halt die natürlichen Räuber wie Bär und Wolf welche die natürliche Population regeln würden. Wenn Wild im Wald aufgeschreckt wird, sterben höchstens die geschwächten Tiere welche, wenn die Natur intakt wäre, gefressen werden!

jsp says: RE:Meine Meinung
Sent 30 October 2009, 11h10
Na klar, man kann über den Sinn und Unsinn von Wildschutz diskutieren. Beim Bachwandern aber geht es nicht primär um Rehe und Gämsen, sondern um Kleinlebewesen wie Amphibien, Reptilien und Wassertiere - oftmals Arten, die auf der roten Liste sind und eh schon vom Aussterben bedroht sind. Bäche (wie auch Moore etc.) sind einfach hochsensible Biotope, das müssen sich alle "Wildwanderer" bewusst sein.

Tobi says: Guter Punkt
Sent 30 October 2009, 13h55
Vielen Dank für diesen Hinweis. Wie Sputnik bereits geschrieben hat, betreiben wohl nur ein paar "Verrückte" dieses Bachwandern. Und dies sicher auch nicht jedes Wochenende, sondern nur als Ausgleich zum herkömmlichen Bergsport. Ich hoffe natürlich auch, dass sich diese "Spezialdisziplin" des Wandern, nicht zu einer Volkssportart entwickelt.

Grob geschätz wird also ein abgelegens und wildes Tobel (wenn überhaupt) einmal in der Woche von jemandem durchwandert. Und dies von Leuten, die dies gerade wegen der intakten und wilden Natur machen und deshalb mit dieser einmalige Landschaft (hoffentlich) möglichst schonend umgehen.

Hast du irgendwelche Quellen (Links), welche für uns Bachwanderer nützliche und interessante Informationen liefern? Z.B. welche Bäche tunlichst vermieden werden sollten, da in diesem das letzte Rückzugsgebiet einer vom Aussterben bedrohten Tierart ist?

jsp says: RE:Guter Punkt
Sent 30 October 2009, 14h13
Ich bin selber auch kein Fachmann, aber im Zweifelsfall bekommt man diese Infos sicher von den pro natura Sektionen (wobei sich die allerdings wohl noch viel weniger beherrscht als ich zum Thema äussern, wenn man denen sagt um was es geht...). Es lohnt sich sicher, auch mal einen Blick ins Ecogis zu werfen, um zu sehen, wo besonders empfindliche und geschütze Gebiete sind: http://ecogis.admin.ch/index.php?lang=de

LG, Jonas

Alpin_Rise says: Ökologische Ab-Wegungen
Sent 30 October 2009, 18h36
Ciao Jonas, danke für den Input!

Bei Bachläufen handelt es sich um dynamische Lebensräume, prägend sind meist die periodischen Hochwasser. Mit dem müssen die Klein- und Kleinstlebewesen klarkommen; wobei der Einfluss von Hochwasser sicher um einiges höher ist als einzelne, ökologisch sensible (!) Bachwanderer, welche Bachbette "zertrampeln".
Ich sehe das Problem weniger in einzelnen Begehungen von Bachbetten, sondern dann, wenn viele Leute eine Schlucht begehen. Dann gibts Probleme mit Abfall, Fäkalien, Parkplätze etc.
Im Jura sind z.B. einige Schluchten touristisch ausgebaut, trotzdem leben dort ebenfalls seltene Pflanzen- und Tierarten.
Andere Perspektive: wo ist der ökologische Impact höher? Bei der für Alpinisten zentralen Mobiliät (Abgase, Lärm, Parkplätze, Strassenbau), bei der Energie (Wasserkraft, Restwasserstrecken), beim Konsum (Abfälle, Landwirtschaft, Stickstoffdünung aus der Luft) oder bei der Begehung einzelner Bachläufe?

Zentral bleibt die Frage: müssen wir uns im letzten Schlupfwinkel, in den wenigen unberührten Naturräumen bewegen? Da muss jeder für sich persönlich eine Antwort finden.
Heutzutage kann sich jeder über Schutzgebiete informieren und seine Schlüsse und Routen daraus ableiten.

G, Rise

Alpinist says: Bachwandern ohne Tourenberichte
Sent 30 October 2009, 20h08
Hallo "jsp"!
Hast wohl dich nur angemeldet, dass du hier eine, ganz ganz kleine gruppe von wanderer ansprechen und kritisieren kannst!!?? Wenn du schon so GROSS und besser wisser sein willst, dann mache ein paar Touren und mache einen informativen bericht zu deiner Tour hier auf Hikr, ansonsten lass es sein den Bergsteigern und Bachwanderer, sogenannte "infos" zu geben. Manche Wälder dürfen auch im Winter mit Ski befahren werden, es sind darin auch Bäche enthalten, auch mit Schneeschuhen durch die Wälder wandern, die Wildschutzgebiete sind auf allen Skitourenkarten eingezeichnet, wer dann doch noch den fun sucht durch die Wälder zu düsen, der beweist reaktion und geschick damit er nicht in die Bäume fährt :-)
Auch darf man im Winter Eisklettern.

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Alpinist says: RE:Bachwandern ohne Tourenberichte
Sent 30 October 2009, 21h24
... evtl wäre sein eintrag verständlicher wenn er ein paar Tourenberichte hier auf Hikr hätte, solche die sich nur anmelden um irgendwelche kommentare zu machen, braucht es da nicht.

bulbiferum says: RE:Bachwandern ohne Tourenberichte
Sent 31 October 2009, 09h46
Sehe ich auch so.

Viele Grüsse, Bulbiferum

MaeNi says: RE:Bachwandern ohne Tourenberichte
Sent 31 October 2009, 15h25
Ebenfalls ganz Deiner Meinung.

Gruäss us Downtown!

kopfsalat says: RE:Bachwandern ohne Tourenberichte
Sent 4 November 2009, 10h54
was die anzahl tourenberichte mit einer kritik am bewusstsein für den naturschutz zu tun haben, ist mir leider völlig schleierhaft?!?

***

meine spontane reaktion beim lesen des letzten berichts zur überschreitung des rehhags/gerstelfluh war auch: aber das ist doch ein naturschutzgebiet!?!

ich habe mich daraufhin informiert und herausgefunden, dass es vorallem zwei spezielle felswände sind, die in der zeit vom 01.01.-30.06. sperrzone sind. der rest aber insofern mit der nötigen rücksicht problemlos begangen/-klettert werden darf.

maka says: ja genau
Sent 31 October 2009, 17h23
Bin auch der gleichen Meinung wie Bubiferum und Co. Ideal wäre darum wenn nur noch PRO User einen Kommentar dazuschreiben dürften, die wären dann nicht so kritisch und mehr auf der Kuschelseite. Die nicht registrierten müsste man zuerst überprüfen ob sie genehm sind für die geschützte Werkstatt. Bin eigentlich der Meinung Bergsteiger müssten psychisch etwas belastbarer sein und nicht gleich wegen jeder Kritik beleidigt sein. Also weiterhin viel Spass beim Wandern. g marianne

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dabuesse says: RE:ja genau
Sent 31 October 2009, 22h25
Ich muss an dieser Stelle mal den "nicht-Pro"-User verteidigen, weil mich diese persönlichen Angriffe auf Foren auf die Nerven gehen!
Ich finde es schade das man sich hier persönlich angreifft, das ist ein falscher trend der hier auf hikr.org nicht sein muss.
Ich bin auch dafür, dass man falls primitive kommentare kommen, man diese löscht.

Doch hier geht es um eine berechtigte Diskussion. Wer sich in der Natur bewegt, der muss die Natur respektieren. Die muss geführt werden mit "richtigen" Argumenten und nicht mit persönlichen Angriffen, wie auch immer die Schlussfolgerung sein mag. Oder sind dem Herr Alpinist die Argumente ausgegangen? Warum schreibst du solch "primitive" Kommentare in die zuerst sachlich geführte Diskussion? Wenn du die Diskussion "ein Chabis" findest, dann musst du ja nichts dazu schreiben.

Und im Grunde genommen scheinen sich ja sogar alle einig zu sein. Bachwander Ja, doch die empfindliche Natur respektieren. Und dank jsp und Alpin Rise wissen wir jetzt wo man sich informieren kann (wenn man will).




ju_wi says: RE:ja genau
Sent 1 November 2009, 12h34
Danke Dabuesse!
Ein Guter Beitrag - ganz meine Meinung und - wie Du schreibt - neue Infos entstanden, die alle nutzen können.

BITTE keinen Rechtfertigungsbeitrag mehr jetzt dazu von anderer Seite ...

bulbiferum says: RE:ja genau
Sent 1 November 2009, 22h20
Sorry, aber von Pro User hat nun in diesem Thread wirklich niemand etwas gesagt. Das muss trotz ju_wi's Bitte noch festgehalten werden.

Bulbiferum

jsp says: Bachwandern vs Naturschutz
Sent 4 November 2009, 11h27
Vielen Dank für die wertvollen Hinweise. Es freut mich zu lesen, dass tatsächlich eine Diskussion über dieses Thema stattfindet. Ich möchte nur nochmals darauf hinweisen, dass es hier nicht primär um Gämsen und Schneehühner geht, sondern um die Lebewesen im und am Gewässer. Der Hinweis, dass Hochwasser einen ähnlich zerstörerischen Einfluss hat, ist sicher nicht falsch. Allerdings sind erstens nicht alle Gewässer gleichermassen hochwassergefährdet, zweitens wird man beim Bachwandern wohl kaum immer im Wasser stehen, sondern gelegentlich auch mal in die Uferzonen ausweichen, welche weniger oft rausgewaschen werden. Und natürlich ist die Zersiedelung und das Bauen von Verkehrswegen immer noch viel schlimmer als Bachwandern, nur ist das wohl keine Entschuldigung.
Ein Beispiel einer auf der Alpennordseite seltenen, in Bächen laichenden Art, ist übrigens der Feuersalamander, s. auch http://www.froschnetz.ch/arten/feuersalamander.htm.

Shepherd says: Hochinteressantes Thema,
Sent 4 November 2009, 15h33
...über das ich noch stundenlang lesen könnte!

Als Sofortmassnahme habe ich alle meine J.S. Bach-CDs auf dem Garagenvorplatz verbrannt. Ordnung muss sein!

Alpinist says: Fahrstrassen und Strom
Sent 4 November 2009, 15h58
oh nett ez sind wir also schon bei den Fahrstrassen in den Alpen und beim Strom:
Fahrstrassen in den und auf die Alpen wurden erstellt damit es die älpler/bauern etwas leichter und angenehmer in ihrer täglichen arbeit haben. Oder wäre einer froh wenn er alles was er zum leben braucht zuerst zu seinem Haus tragen möchte, also keine Strasse zu seinem Wohnhaus hat? Die Fahrstrassen bringen auch neuen schwung ins Leben, somit konnte meine Familie ende der 90iger Jahren eine neue Alphütte bauen, weil vorher eine Fahrstrasse an unsere Alp gebaut wurde, dies erleichtert uns nun massiv die täglichen arbeiten auszuführen.
Strom ist doch das ganze Leben. oder etwa nicht? Man ist sich so gewohnt und man verlässt sich schon fast 100% darauf dass immer Strom aus der Steckdose kommt. Es braucht immer mehr Strom. Schade kann das Projekt im Grimsel nicht realisiert werden, gerade wir in der Schweiz haben ja, zum glück noch viel Wasser, eine unmenge an kraft die doch genutz werden sollte oder dürfte. Wenn wir in der Schweiz zu wenig Strom haben, von wo kommt der Strom? Aus dem Ausland der dort zu einem viel grösseren Anteil an AKW-Strom produziert wird, und Gösgen wirds auch freuen. Also ja nicht die Wasserkraft in der Schweiz nutzen, sonder viel besser den teureren AKW-Strom aus dem Ausland importieren. Die wenigen kleinen Windkraftwerke, z.B auf dem Nätschen im KT.Uri, oder ein paar Solarpenels die reichen bei weitem noch nicht aus um genügen Strom zu produzieren.

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Alpinist says: RE:Fahrstrassen und Strom
Sent 5 November 2009, 18h02
Ich weiss nicht ob die Bauern 10x am Tag mit einem Subaru zur Alp rauf und runter fahren. Fakt ist dass du immer zu deinem Haus fahren kannst und das zu jederzeit so und wann es dir passt! Wenn dich das stört wenn ein Bauer nicht mehr zu seinem Hof auf der Alp fahren soll oder darf, dann sprich ihn mal persönlich an, wenn du dich traust, mal schauen wie er reagiert. Dann kannst du ihm ja deine hilfe anbieten um sein ganzes zeug auf die Alp zu tragen, er würde deine hilfe sicher gern annehemen. Also bitte ein bisschen mehr respekt vor Personen die es nicht so einfach im täglichen arbeits leben haben wie manch andere! Bei einem Vieh Umzug in einem Bergdorf, Kühe auf einer idyllischen Alp, da ist für Euch immer heile Welt, auch werden häufig Kühe, Kälber usw fotografiert, das ist toll dazu habe ich nichts, dass sind immer sehr schöne augenblicke gefällt mir auch, aber wenn es darum geht ein bisschen verständniss für diese Bauern Leute aufzubringen, dann ist immer alles fehl am platz! Und mit schwung habe ich nicht den Grimsel gemeint.

MaeNi says: Wasserkraft..
Sent 4 November 2009, 16h20
....olé! Die wird uns auch schon bald einen Teil unserer Brötchen (nicht nur die aus dem Backofen) bescheren!

Gruss über die Strasse nach Rotenbalm!

chaeppi Pro says: Wasserkraft
Sent 4 November 2009, 17h51
In die Diskussion über Bachwandern möchte ich mich nicht einmischen. Vor einiger Zeit hatte ich die Gelegenheit das Limmern Pumpspeicherkraftwerk zu besichtigen. Ich bin ein absoluter Befürworter der Wasserkraft und kein Befürworter von Atomstrom. Pumpspeicherkraftwerke sind auch absolut notwendig um den Spitzenverbrauch in der Schweiz abzudecken.

Wenn aber Alpinist schreibt "teurer Atomstrom" wiederspricht das den Aussagen der Kraftwerkbetreiber in Linthal. Das Wasser das den teuren Strom produziert wird nachts mittels billigem Atomstrom aus Frankreich wieder in den Muttsee hinaufgepumpt. Das hinaufpumpen benötigt mehr Energie als beim produzieren erreicht wird. Das Kraftwerk kann sich also nur durch die Preisdifferenz von teurem Spitzenstrom mit dem Import von billigem Atomstrom finanzieren. Trotzdem sind solche Pumpspeicherkraftwerke absolut notwendig um unseren Bedarf abzudecken.

Alpinist says: RE:Wasserkraft
Sent 4 November 2009, 18h01
Hallo chaeppi.
Danke für die korrektur.

kopfsalat says: RE:Wasserkraft
Sent 4 November 2009, 18h30
wie du richtig bemerkst, gehört dein beitrag nicht in diese community.

Alpinist says: RE:Wasserkraft
Sent 4 November 2009, 18h40
mein dank geht an cheappi für die korrektur betrf Atomstrom!
So nun habe ich kein Salat mehr im Kopf, ez ist alles klar.

chaeppi Pro says: RE:Wasserkraft
Sent 4 November 2009, 19h06
Auch ich werde wegen Kopfsalat nicht Vegetarier.

chaeppi Pro says: RE:Ergänzung
Sent 4 November 2009, 19h13
Die einzige saubere Energie ist dienige die wir nicht benötigen. Somit wäre mein Beitrag zum Thema Bachwandern und Energie abgeschlossen.

petitNic says: wohin?
Sent 4 November 2009, 22h46
Das ist ja erstaunlich, wohin die Diskussionen führen können! Innert weniger Zeilen von Bachwandern zu Gämsen zu Pro-User zu Atomstrom und wieder zurück!
Wenn man etwas näher am deutschschweizer Bergsport sein will, kann man es auch Bächli-Wandern nennen - da ist doch der Bächli-Bergsport nicht mehr so weit weg!
Ich finde es super, dass jsp, auch wenn er (noch) keinen Bericht geschrieben hat, einen kritischen Kommentar gemacht hat. Ebenso super finde ich, wie engagiert hier diskutiert wird :-)
Ich freue mich auf die nächsten freundlichen Schlagabtausche! (Schaut zu, dass der Anstand nicht baden geht...)

mde says: Bachwandern, Diskussionen und Pumpspeicherwerke
Sent 5 November 2009, 09h49
1) Besten Dank an jsp und allen weiteren, zur Sache Schreibenden für den Input. Was mich insbesondere noch interessiert: warum ist das Begehen von gefrorenen Bächen im Winter besonders schädlich? Wenn, dann praktiziere ich Bachwandern (obwohl ich das bisher nie so bezeichnet habe) vor allem im Winter, wenn im Tössbergland beim Eisklettern von Kletterstelle zu Kletterstelle, d.h. von Giessen zu Giessen einem Bach entlang aufgestiegen wird.

2) Ojeminee, was ist denn hier mit der Diskussionskultur passiert? Hikr.org hat sich in dieser Hinsicht bisher sehr angenehm gegenüber vielen anderen Websites ausgezeichnet. Das soll sich nicht ändern. Darum ein Aufruf zum: zuhören, sachlich bleiben und andere Meinungen respektieren.

3) Den Strom aus Pumpspeicherwerken als ökologisch sauber (d.h. aus erneuerbaren Energien produziert) zu bezeichnen, ist wohl leider nicht ganz richtig. Ich zitiere:

> "Der grösste Teil des gempumpten Stromes ist […] Importstrom aus konstanter Produktion. Die beiden Hauptquellen dieses Stromes sind Kohle- und Atomkraftwerke [im Ausland]."

Hinzu kommen die Belastung der Landschaft durch die Staubecken selbst, die zusätzlich notwendigen Hochspannungsleitungen, der enorme Investitionsbedarf mit langer Payback-Zeit, so dass man gegenüber Pumpspeicherwerken durchaus gemischte Gefühle haben kann.

Doch man informiere sich selbst, z.B. hier:
https://assets.wwf.ch/pub/studiepumpspeicherungco2d.pdf

Alpin_Rise says: RE:Bachwandern, Diskussionen und Pumpspeicherwerke
Sent 5 November 2009, 10h48
Thx mde, etwa was ich anfügen möchte.
Die Schweiz ist ja bekannt dafür, das "Schmutziges" reinkommt und als "Sauberes" wieder rauskommt... gilt insbesondere für die Mär vom sauberen Wasserstrom. Da verdienen sich die Kraftwerkbetreiber nebst dem grünen Mäntelchen auch ein goldenes Näschen.

Der Ort für solche - sachliche - Diskussionen wäre die Bergsport und Umwelt Community
G, Rise



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