Bristen Westgrat - Zustieg/Abstieg via Chlüsergaden?


Publiziert von N_Altitude, 27. April 2023 um 10:09. Diese Seite wurde 629 mal angezeigt.

Sali zäme,
gerne möchte ich diesen Sommer einmal den Westgrat auf den Bristen versuchen. Dazu gibt es nicht all zu viele Infos, aber was in jedem Bericht und in jeder Beschreibung (auch in der des SAC) klar wird, ist, dass der Abschnitt zwischen Bristenberg und Bockeggen wohl sehr mühsam und überwachsen ist und gar viele dort bereits kapituliert haben.

Im "Grat 4 Mal" Bericht von 3614Adrian lässt sich erkennen, dass er über diese Variante abgestiegen ist. 

Hat sonst jemand bereits diese Variante im Auf- oder Abstieg gemacht oder versucht? Für mich wirkt es so, als ob man gut bis oberhalb des Chlüsergaden auf einem alten Pfad hochkommt, aber der Abschnitt von dort bis zum Bockeggen hinauf scheint nicht so trivial zu sein.

Vielleicht gehe ich in den nächsten Wochen auch einfach mal in die Treschhütte go Zmittag essen und schau es mir mal aus der Nähe an - aber falls jemand Infos oder Erfahrungsberichte zum Abschnitt Chlüsergaden - Bockeggen hat, bin ich sehr dankbar! :)

Viele Grüsse



Kommentare (3)


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kopfsalat hat gesagt:
Gesendet am 27. April 2023 um 11:30
der SAC-Führer von 2010 empfiehlt den Aufstieg über Bristenberg.

Schaut man sich das Gelände vom Bristenbergs Richtung Oberstafel bei swisstopo auf der Luftbildkarte an, sieht man, dass es viele Pfadspuren gibt, die zu Überresten von ehemaligen Alpgebäuden führen. Auf der Zeitreise von 1967 hats gar noch einen Weg durch den Wald.

>840 W-Grat
>
>7-8 Std. von Meitschligen.
>
>WS P 0, evtl. Seil: 1 x 50 m, 2400 m.
>
>Von der Kantonsstrasse (Meitschligen) dem steilen Weg zum Vreniberg (P. 1144) folgen. Weiter zum Bristenberg (P. 1391) und westlich vom Bach zum Oberstafel (P. 1663). Nun südostwärts ansteigend zum breiten Gratrücken des Bockeggen und über P. 2261 auf den W-Grat. Dieser bietet lange, leichte Blockgratkletterei. Im letzten, flacheren Gratstück umgeht man einen markanten Turm auf der N-Seite und erreicht über Schutt direkt den Gipfel.
>
>Der SW-Grat, der auf ca. 2600 m vom W-Grat abzweigt und sich gegen die Chlüserhütte hinunterzieht, kann ebenfalls ohne Schwierigkeiten begangen werden.

Alpin_Rise hat gesagt:
Gesendet am 27. April 2023 um 12:18
Bis Chlüsergaden gibts sicher einen Alpweg, auch Oberstafel sieht auf dem Luftbild noch bestossen und darum wegig aus.

>Nun südostwärts ansteigend zum breiten Gratrücken des Bockeggen und über P. 2261 auf den W-Grat.
Was hier so lapidar tönt, kann in diesem Steilgelände von nett (Jägerpfad? Schafpfad?) bis Kampf (weglos bzw. nur Tierspuren) alles sein.
Die Traverse Chlüsergaden - Bockeggen schätze ich ähnlich ein, mit eher weniger Chancen auf einen passablen Pfad.

Sicherer dürfte der SW-Grat ab Chlüsergaden sein, dort sieht das potenziell mühsame Gelände oberhalb der Hütte überschaubar aus.
SW auf und W könnte spannend sein?

G und viel Erfolg,
Rise

kopfsalat hat gesagt: RE:
Gesendet am 27. April 2023 um 13:01
aus obigem Führer:

>839 SW-Flanke
>
>4-4 1/2Std. von der Chlüserhütte, als Aufstieg nicht zu empfehlen (brüchig). Sehr schneller Abstieg ins Chlüser Nur für sehr trittsichere Alpinisten zu empfehlen.
>
>WS PO, t: 1386 m.
>
>Von der Chlüserhütte auf R. 834 zu P. 2318. Bis lange in den Sommer steigt man über Lawinenschnee in die grosse Rinne, welche die ca. 700 m hohe SW-Flanke in der Gipfelfalllinie durchzieht. Vom oberen Ende des Schnees gelangt man, über Platten links haltend, auf grasige Stufen. Über diese empor, dann zurück in die grosse Rinne. In dieser, oft links oder rechts ausweichend, leicht, aber mühsam zum Gipfel.

auf swisstopo gibt's noch mehr Layer, z.B. SWISSIMAGE Zeitreise, auf der man alte Luftaufnahmen ansehen kann.


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