5 km langes Seilbahn-Projekt Belchen - Aus statt Quantensprung


Publiziert von alpstein, 17. November 2019 um 09:17. Diese Seite wurde 1021 mal angezeigt.

Im Jahr 2001 wurde der Belchen mit einer kurzen Seilbahn erschlossen, die bis dahin auf den Gipfel führende Straße für den Verkehr gesperrt.

Ein 5 km langes Seilbahn-Projekt, welches vom Investor als "Quantensprung". für die Region bezeichnet worden ist, sollte Schönau im Wiesental mit der Talstation verbinden. Die politische Unterstützung der Region war da und auch ein Bürgerentscheid in Schönenberg ging zu Gunsten des Projekts aus.

Widerstände der zuständigen Behörde scheinen den Investor nun aber dazu bewogen zu haben, das Projekt zu den Akten zu legen.

Diese Entscheidung kann man nur begrüßen, hätte sie doch einen erstmaligen Eingriff in eine bis heute unberührte Kulturlandschaft bedeutet.

Infos vom Oktober 2019







Kommentare (6)


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kopfsalat hat gesagt:
Gesendet am 17. November 2019 um 09:41
> eine bis heute unberührte Kulturlandschaft

????

Ja was denn nun, unberührt oder Kulturlandschaft?

Es ist das Hauptmerkmal von Kultur-Landschaften (im Gegensatz zu Natur-Landschaften), dass sie vom Menschen geschaffen, also berührt wurden.

alpstein hat gesagt: RE:
Gesendet am 17. November 2019 um 10:01
Streng genommen hast Du Recht. Ob nun Kultur- oder Naturlandschaft, wird aber im Allgemeinen für die Beurteilung durch den Einzelnen keine Rolle spielen.

Im vorliegenden Fall wird die durch Weiden, Heide und Forst geprägte Landschaft allenfalls durch ein paar Weidezäune "gestört".

Schubi hat gesagt:
Gesendet am 21. November 2019 um 13:53
Grad erst deinen Beitrag entdeckt. Das scheint ja nochmal gut gegangen zu sein. Ich frag mich auch, wann endlich mal ein Umdenken von dieser Art "Bequemlichkeits-Tourismus" hin zu einem eher nachaltigen und Landschaftsbild-schonenden Tourismus einsetzt. Im Schwarzwald sind die Entscheidungsgremien der Kommunen halt immer gut von Vertretern der Gastronomie und Hotellerie durchsetzt. Und die Betten wollen ja belegt sein, und kein Gast soll sich beschweren müssen , dass der Weg unbequem sein ...

alpstein hat gesagt: RE:
Gesendet am 21. November 2019 um 15:56
Dass politische Gremien das Projekt wollten, wundert mich nicht, dass aber ein Dorf wie Schönenberg ohne erkennbaren Nutzen von dem Projekt per Bürgerentscheid mehrheitlich die Durchführung der Bahn über die Gemarkung absegnete, schon.

Sputnik Pro hat gesagt:
Gesendet am 21. November 2019 um 19:32
Hmmm... war vor Jahren einmal dort und von der Talstation bis zum höchsten Punkt mit Ski hochgelaufen ( /www.hikr.org/tour/post75835.html ). Ich frag' mich was dort noch Natur war: Parkpläte bei der Talstation, eine vollbesetzte Skipiste und Hüttengaudi bei der Bergstation. Ob von weiter unten (Schönau) oder wie bisher ein Lift nach oben führt oder dass Leute zur bisherigen Station mit dem Auto hochfahren, macht ehrlich gesagt keinen Unterschied.

alpstein hat gesagt: RE:
Gesendet am 21. November 2019 um 20:04
Hallo Andi,

was den Bereich zwischen Talstation und dem Gipfel und die Umtriebe angeht, gebe ich Dir absolut Recht. Was den geplanten Bahnverlauf zwischen Schönau und der Talstation angeht, sehe ich das aber anders, weil man dort nichts findet, was man als Vorbelastung der Landschaft bezeichnen könnte, sh. z.B. hier. Deshalb sind wir letzten Samstag auch erneut über den Weidbuchenpfad auf den Belchen gelaufen.

Ganz im Gegensatz zu diesem Fall die Diskussion, wo ich auch die Auffassung vertrete, dass man nicht mehr viel kaputt machen würde. Gegen Diskutanten, welche Skierschließungen aus grundsätzlichen Gründen ablehnen, hat man da aber einen schweren Stand.

Gruß
Hanspeter



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