Lebenslinien Hans Kammerlander – Bergsucht


Published by Winterbaer, 14 November 2019, 20h35. This page has been displayed 1904 times.

Lebenslinien Hans Kammerlander Bergsucht
 

Den Film hab ich mir heute angeschaut und finde ihn sehr beeindruckend. Nicht, weil der Hans Kammerlander mit Skiern den Everest abgefahren ist, sondern wie sich in fortgeschrittenem Alter durch verschiedene Ereignisse seine Sichtweise auf die Dinge in seinem Leben verändert hat.

 

Ich war ein Getriebener, ich bin viele Jahre an den schönen Sachen vorbei gelaufen, wo mein Blick schon am Ausgangspunkt in die Luft gerichtet war, in Richtung Ziel, was wir angepeilt haben. Ich hab die Linien in der Wand gesucht, den Gipfel angepeilt und bin über die schönsten Blumen drüber gestolpert. Das passiert mir jetzt nicht mehr.“

Ich weiß nur nicht, ob man auch im Ausland diesen Link erfolgreich aufmachen kann. Auf Youtube ist dieser Film leider noch nicht hochgeladen. Der Film wurde am 18.11.2019, 22:00 Uhr im BR Fernsehen ausgestrahlt, vielleicht findet er sich irgendwann auch noch auf Youtube.

 




Comments (35)


Post a comment

pete85 says:
Sent 14 November 2019, 21h45
Schöner Bericht,

danke Dir! :)

Gruß,
pete.

Sent 14 November 2019, 22h04
Für mich, im Vergleich zu dem etwas langatmigem Manaslu-Kinofilm, die bessere und beeindruckendere Kammerlander-Doku.

Und - sofern ich meiner Quelle glauben schenken darf... Ein Typ, der sich am Gletscher auf einem Bein stehend mit ner Kippe im Mundwinkel die Steigeisen anzieht und dabei noch ratscht, ist eh die coolste Socke ever... ;-)

Vielen lieben Dank, Uschi!

Sent 14 November 2019, 23h19
Herzlichen Dank für's Aufmerksammachen auf das eindrückliche Portrait.
Der BR ist überhaupt ein sackstarker Sender, was alles rund um Berge und die Menschen um sie herum betrifft. Ein ganz grosses Bravo! Ich schaue dort regelmässig in die Mediathek rein, und dann meistens gleich mehrere Folgen einer Reihe in einem Zug.
In der Schweiz werden Sendungen mit ländlichem Bezug oft von der überhandnehmenden Stadtbevölkerung als "Folklore" abgetan und gefordert, der Staatssender müsse viel eher die junge urbane Bevölkerung "abholen". Diesbezüglich ist ganz kar zu spüren, dass Bayern halt ein Freistaat ist, wo die Wurzeln durch den Staatssender wohlweislich gewürdigt und immer wieder in den Fokus gerückt werden (für's andere gibt es ja weiss Gott genug private Sender...).

Ebenfalls sehr gut gefallen hat mir auf dem BR kürzlich das Wanderinterview mit dem würdig alternden Reinhold Messner in der Sendung "Gipfeltreffen". Ich habe grossen Respekt vor diesen alpinistischen Vorbildern, denn sie leben vor, wie man trotz abnehmender Kräfte jeden schönen Tag draussen voll geniessen und aus den Erinnerungen im Rückblick auf die Unternehmungen jüngerer Jahren bis ans Lebensende Energie ziehen kann.
Ich stell mir auch gerne vor, wie ich, wenn es der Körper mal nicht mehr zulassen sollte, trotzdem mit den Bahnen noch zum Kaffee auf die Berge hochgondle und dannzumal den jungen Wanderern, die mir dort über den Weg laufen, verschmitzt erkläre, wo es auch noch Pfade und Aufstiege zu entdecken gäbe, von denen sie wohl sonst noch nie gehört haben. Ein Gedanke, der mir irgendwie gefällt... ;-)

[/www.br.de/mediathek/video/gipfeltreffen-24102019-werner-sch...]

roger_h says:
Sent 15 November 2019, 07h09
Ein Bekannter von mir hat einmal ca. eine halbe Stunde mit Hans Kammerlander über dieses und jenes diskutiert und hat erst danach realisiert, mit wem er gesprochen hat :-)

Schubi says:
Sent 15 November 2019, 07h15
Ein sehr schöner Fernseh-Tipp, herzlichen Dank!

georgb says: man lernt immer dazu
Sent 15 November 2019, 08h16
Da hat er seine Expeditionen gut überstanden und dann sägt er mit der Motorsäge ohne Helm, Schutzhose und Handschuhe. Diese Gefahr ist ihm anscheinend noch nicht bewusst!?

Winterbaer says: RE:man lernt immer dazu
Sent 15 November 2019, 08h43
Der Hans Kammerlander ist ja ein echter Bergbauernbub. Vielleicht sehen die das alles ein bisschen entspannter? Wir haben Bekannte mit einem großen Hof und Wald. Entasten geschieht da auch einfach so mit der Motorsäge. Ich hab den Sägemeister da beim Helfen im Wald einmal nach seiner Schnittschutzhose etc. gefragt, da kam die Antwort, doch hab ich schon, wenn ich richtig einen Baum umhau....:-))
Ich hab generell Schiss vor all diesen lauten Motorsägen, Kreissägen etc. Ein Griff daneben oder abgerutscht und gleich ist richtig was ab. Wer damit aufwächst und das dauernd macht, hat vielleicht die Angst so nicht mehr? Es passiert aber trotzdem immer wieder genug, da hast Du recht.

jfk says: RE:man lernt immer dazu
Sent 15 November 2019, 16h13
Musste darüber auch schmunzeln ;)
Die meisten Unfälle mit der Säge passieren übrigens bei Arbeiten wie Entasten, da man dort öfters nicht die beste Übersicht hat, zwar meist schwächere, aber viele verschiedene Spannungen im Spiel sind und man häufiger in der Nähe der "Kickback-Zone" der Säge arbeitet. Das fällen selbst bietet andere Gefahren, die heikler sind.

G. Jonas

PS: Merci für den Link. Sehr sympathisch, seine einfache und bescheidene Art.

Winterbaer says: RE:man lernt immer dazu
Sent 15 November 2019, 16h50
> Das fällen selbst bietet andere Gefahren, die heikler sind.

Stimmt, da hilft die Schnittschutzausrüstung am Ende dann auch nur noch begrenzt:-)

Schaut mal: die Lucia hier aus dem Allgäu (bei 6.40 Min.!) verzichtet auch auf die Schnittschutzklamotten:-)))

Ich finde Holzmachen sehr schön. Aber ich ziehe für das bissl Holz, was wir so brauchen, die alte Bügelsäge und das Hackebeil den Motoren vor. Soll ja auch immer noch Training sein:-)

evil_horst says: RE:man lernt immer dazu
Sent 15 November 2019, 16h23
...Seit fast 30 Jahren mit Sägen aller Art zu Gange, und immer noch alles dran... ;-) Man ist natürlich nie davor gefeit, das doch einmal etwas passiert, und Routine ist beim Berggehen wie beim Sägen eine der größten Gefahrenquellen. Mein Lehrmeister hat mir immer eingebleut, mich immer auf das zu konzentrieren was ich mache, ähnlich wie der Papa dem Hans eingebleut hat, nicht auf das nasse Gras zu steigen... Angst ist da keine, aber Respekt.

mong says: RE:man lernt immer dazu
Sent 15 November 2019, 18h03
Was die Tiroler können, können wir Schweizer schon lange! hier

kopfsalat says:
Sent 15 November 2019, 08h21
Zur Info: in der Schweiz funktioniert der Link. Hab aber gerade keine Zeit, um den Film zu anzuschauen.

Sent 15 November 2019, 10h28
Besonders gefallen hat mir, statt immer nur Einzelbeiträgen zu sehen, die Zusammenfassung als kurz Lebenslauf.

kopfsalat says:
Sent 16 November 2019, 00h48
George Best der Berge, der aber noch rechtzeitig den Rank gefunden hat.

Nyn says:
Sent 16 November 2019, 19h38
Danke für den Link, Uschi.
Das Phänomen mit dem "Getrieben Sein" kenne ich selbst auch aus eigener Jugend/Sturm-und Drang-Zeit/Erfahrung. Ein gewisser fast unersättlicher Hunger, der nur zeitweise gestillt werden konnte hatte mich einige Jahre ziemlich fest im Griff. Dazu kam noch dieses Unvermögen, das ausreichend zu erklären oder dem Umfeld begreiflich zu machen. Wenn ich auch lange nicht so extrem unterwegs war wie Hans Kammerlander.
Ebenso tragisch wie auch faszinierend ist der erfolgte Perspektivwechsel durch erschütternde persönliche Erlebnisse und Ereignisse. Manchmal scheint es fast notwendig, Schicksalhaftes durchmachen zu müssen, um die Augen öffnen zu können für diese Kleinigkeiten und das Besondere, über das wir auch schon gesprochen haben.

.."und bin über die schönsten Blumen drüber gestolpert. Das passiert mir jetzt nicht mehr." TOLL!

Winterbaer says: RE:
Sent 17 November 2019, 11h22
> Manchmal scheint es fast notwendig, Schicksalhaftes durchmachen zu müssen, um die Augen öffnen zu können

So mancher Mensch, der schon auf der „Sonnenseite“ geboren wurde, keine wirklich negativen Erfahrungen im Leben sammeln musste/sammeln konnte, wird ein hohlköpfiger, gefühlloser, arroganter Egoist und ggf. Narzisst.
Ob jeder im Leben noch irgendwann seine Lektionen lernen wird, weiß ich nicht. Gibt es manche, die von Anfang bis Ende die Sonne gepachtet haben, auf die anderen runter schauen und nichts verstehen? Oder lernt es noch ein jeder, der eine halt früher, der andere später?
Viele Kinder haben schon früh viel mehr gelernt/lernen müssen, als so mancher von sich eingebildete Erwachsene, auch im fortgeschrittenen Alter.

Ich weiß nicht, wie der Kammerlander früher war, aber schon seine Kindheit auf einem Bergbauernhof hat ihn doch sicher geprägt?

Nic says: RE:
Sent 18 November 2019, 07h24
Ist natürlich relativ was der einzelne Mensch unter negativen Erfahrungen versteht. Meine Erfahrung zeigt zumindest, dass Leute die in Kinderheimen aufgewachsen sind, missbraucht wurden, früh ihre Eltern verloren haben, oder oft einer schwierigen finanziellen Situation ausgesetzt waren (oder alles zusammen), deutlich weitsichtiger, empathischer, sozialer und hilfsbereiter sind als jene, die immer die volle Unterstützung der Eltern/Familie hatten und bei denen auch sonst immer alles relativ "normal " ablief. Ich würde es sofort unterschreiben, dass schicksalhafte Erlebnisse dienlich/notwendig sind, um einen Charakter zu veredeln.

silberhorn says: RE:
Sent 18 November 2019, 13h09
"Ich würde sofort unterschreiben, dass schicksalshafte Erlebnisse dienlich/notwendig sind, um einen Charakter zu veredeln."

Da gebe ich dir recht.
Dies ist jedoch nur die eine Seite der Medaille. Erlebnisse wie oben beschrieben könne ohne Unterstützung durch Eltern und Verwanden einen in die Wiege gelegten guten Charakter auch zerstören.

georgb says: Lebenslinien
Sent 18 November 2019, 10h33
Wird heut abend um 22 Uhr im br-Fernsehen wiederholt!
Der Satz seiner Exfrau hat mich zum Nachdenken gebracht: "Das sind alles Getriebene!" Es stelllt sich die entscheidende Frage: Wovon sind sie getrieben?

georgb says:
Sent 18 November 2019, 11h12
>Wird heut abend um 22 Uhr im br-Fernsehen wiederholt!

Hat die Uschi natürlich oben schon angekündigt ;-)

kopfsalat says: RE:Lebenslinien
Sent 18 November 2019, 13h15
> Wovon sind sie getrieben?

Kurzfristig vom Kick, vom Erfolgserlebnis, wenn man eine Herausforderung geschafft hat. Langfristig von der Suche nach dem Sinn. Des Bergsteigens, des eigenen Lebens, wie ja auch der Titel der Sendung schon nahelegt.

Da sie ihr Ziel aber nicht finden, nimmt die Suche immer umfangreichere um nicht zu sagen groteskere Züge an, bis sie schliesslich auf ihre alten Tage erkennen müssen: "Das Leben selbst hat einen Eigenwert. Wem es also gelingt, sein Leben um seiner selbst willen zu leben, der erfährt die wahre Lebensfreude. Einen tieferen Sinn gibt es nicht!" (Friedrich Kambertel).

georgb says: Eigenwert
Sent 18 November 2019, 13h59
>"Das Leben selbst hat einen Eigenwert. Wem es also gelingt, sein Leben um seiner selbst willen zu leben, der erfährt die wahre Lebensfreude. Einen tieferen Sinn gibt es nicht!" (Friedrich Kambertel)

Das gefällt mir sehr gut, Danke Dani

kopfsalat says: RE:Eigenwert
Sent 18 November 2019, 14h34
Mir auch. Deshalb habe ich auch Mühe, zu verstehen, weshalb man zwanzig 3000er in 5 Tagen erklimmen, alle Kantons- oder Landeshöhepunkte besteigen oder sich über Markierungen und Steinmännchen enervieren will. Mir reicht es, mich einen halben Tag durchs Dickicht in den Hügeln hinter dem Haus zu schlagen. (Ist übrigens der neusten Trendsport und nennt sich "Microadventures" ... und ist sehr, sehr böse ... ;-))).

silberhorn says: RE: Eigenwert
Sent 18 November 2019, 19h31
Kann Passion / Leidenschaft, Sucht sein.

kopfsalat says: RE: Eigenwert
Sent 18 November 2019, 23h21
> Kann Passion / Leidenschaft, Sucht sein.

Dopamin / Serotonin

silberhorn says: RE: Eigenwert
Sent 19 November 2019, 00h03
Epinéphrine

mong says: RE:Lebenslinien
Sent 18 November 2019, 22h14
Psychologie ist Geschmackssache.

kopfsalat says: RE:Lebenslinien
Sent 18 November 2019, 23h20
Wie schmeck denn so ein Psychologe?

mong says: RE:Lebenslinien
Sent 19 November 2019, 02h22

Weiss nicht mehr, habe es verdrängt ;-)

"Verdrängung: Das bedeutet ein Abschieben unangenehmer
oder schmerzlicher Erfahrungen ins Unbewusste."

Nyn says:
Sent 18 November 2019, 15h53
Es gibt Menschen - und Hans Kammerlander gehörte früher wohl dazu - die ihr eigenes Ich und manche für sie selbst "echte" Emotionen irgendwann nur noch im absoluten Grenzbereich so richtig erleb(t)en / konnten. Deshalb denke ich passt der Ausdruck "Getriebene" sehr wohl. Das ist eine Sucht! (wie "Höher, schneller, weiter"). Eben noch enger an die eigenen Grenzen heran. Dieses ganz starke Lebensgefühl, auch Allmacht, Beherrschung, Kontrolle - irgendwann brauchte es dafür halt das Extreme.
Wo dieses Extreme anfängt, das ist bei Jedem anders.

Winterbaer says: Getrieben von wem?
Sent 18 November 2019, 19h33
Getrieben sein nur für einen selbst, gibt es aber ganz ganz oft. Der Fischer, der fast jeden Tag zum Angeln gehen "muss", um möglichst noch einen größeren Fisch mit heim zu bringen, obwohl keiner am Verhungern ist.
Es soll Läufer geben, die nachts aufstehen und laufen, weil ihr Körper so süchtig darauf ist.
Bei Kammerlander frag ich mich, wie bei Messner auch, wann sie nicht mehr nur für sich selbst in die Berge gegangen sind?
Messner musste sich mit seinen 8000ern beeilen, bevor ihn ein anderer vor ihm bestiegen hat. Kammerlander war das zu sehr gehetzt.
Kammerlander hat in dem Film gesagt: "ich hab nix anderes gelernt!" Nach dem Gipfelsammeln mit Messner musste er sich deshalb die Nische suchen, wo man noch was Besonderes erreichen konnte. Das waren dann seine Besteigungen und Abfahrten mit Skiern. Auch er musste ja von was leben und Messner und alle anderen berühmten Bergsteiger doch auch. Also hat auch das Geld sie angetrieben? Und wie ist es eigentlich mit dem Ruhm? Aufmerksamkeit, Lob und Anerkennung können ganz furchtbar süchtig machen, sonst wären nicht so viele Promis anderweitig in Alkohol und Drogen abgestürzt, als der Hype zu Ende ging? Waren sie auch süchtig auf die Anerkennung? Müsste man sie mal fragen:-)

> Mir reicht es, mich einen halben Tag durchs Dickicht in den Hügeln hinter dem Haus zu schlagen.
Auch nicht ganz normal oder? Ich glaube, Du bist auch getrieben Kopfsalat:-))))


Nic says:
Sent 18 November 2019, 18h19
Der Antrieb hat eventuell auch hauptsächlich etwas mit Kompensation zu tun. Ob es darum geht, sich selbst etwas beweisen zu wollen oder anderen, spielt dabei wohl keine große Rolle. Ich kannte mal jemand, der sich als Kind in der Schule immer geschämt hat, dass auf seinem Pausenbrot nichts drauf war, da seine Eltern kein Geld hatten. Er hatte den unwahrscheinlichen Ehrgeiz geschäftlich sehr erfolgreich zu werden (was er auch geschafft hat) und legte großen Wert auf materielle Dinge. Zb. Goldene Wasserhähne, teure Uhren und schicke Autos.

Nic says:
Sent 18 November 2019, 18h45
Eventuell war ich früher auch etwas getrieben, mir selbst etwas beweisen zu müssen. Durch meine jetzige Tätigkeit ist mir jedoch bewusst geworden, wie sehr "selbstverständliche" Dinge plötzlich eine andere Bedeutung bekamen. Laufen zu können, zu sehen, zu schmecken. Unabhängig zu sein, nicht ständig auf die Hilfe anderer angewiesen zu sein. Was bedeuten eine sportliche Leistung , eine Bestzeit, materielle Dinge. Für manche Kinder mit einer infantilen Cerebralparese oder anderen komplexen Behinderungen ist alleine das selbstständige aufstehen am Tisch eine großartige Leistung, vor der ich deutlich mehr Respekt habe. Ich wünschte mir, dass sich der Fokus der Menschen mehr auf andere Dinge richtett wäre. Ich wünsche mir eine globale Bewusstseinsveränderung, eine gewisse Demut und Dankbarkeit.

Winterbaer says: Respekt!
Sent 18 November 2019, 19h56
Das hast Du aber schön gesagt, Respekt!

> Laufen zu können, zu sehen, zu schmecken. Unabhängig zu sein, nicht ständig auf die Hilfe anderer angewiesen zu sein.

Mir ist aufgefallen, dass Menschen mit offensichtlichen Behinderungen (egal ob sie nicht laufen, sehen, hören können oder ob ihnen nur ein Stück vom Körper fehlt) ganz anders sind! Bei manchen reicht es auch schon, wenn sie nur mal richtig krank waren. Ich glaube, ich hab bei ihnen noch nie jemanden getroffen, der so arrogant wie mancher Gesunde ist, so überheblich, selbstverliebt, gefühllos.

> Ich wünschte mir, dass sich der Fokus der Menschen mehr auf andere Dinge richtett wäre. Ich wünsche mir eine globale Bewusstseinsveränderung, eine gewisse Demut und Dankbarkeit.
Genau, das wär so schön! Leider entwickelt sich unsere Nobelgesellschaft im Überfluss aber wohl gerade genau in die andere Richtung. Eine Gesellschaft, in der es zum Wettkampf wird, die tollsten Unfallvideos aus der Nähe sofort ins Internet zu stellen...wo soll da die Bewusstseinsänderung her kommen? Dazu muss es erst mal richtig krachen, leider und dann sind alle mit dabei:-(
Noch was....Vorsicht vor solchen Äußerungen mit "Demut und Dankbarkeit" hier:-) Ist nämlich nur dummes Geschwafel...

georgb says: Übrigens,
Sent 21 November 2019, 14h46
hat mir der Kammerlander-Kinofilm "Manaslu" wesentlich besser gefallen als die etwas "trockene" Doku. Meiner Meinung nach ein sehr gelungenes Werk. Allein die Sequenzen mit den Mönchen und ihrem Mandala, beeindruckend.


Post a comment»