Wildruhezonen Ticino


Published by Zaza, 24 December 2018, 07h10. This page has been displayed 622 times.

Die beliebten Wildruhezonen kommen nun auch im Kanton Tessin an, wo es bislang winterliche Zugangsbeschränkungen nur in den Jagdbanngebieten (Campo Tencia und Greina) gibt. Die Verordnung sowie die geplanten Zonen sind nun in Vernehmlassung, vgl. hier.

Eine grobe Sichtung zeigt, dass die Tessiner Behörden bei Zahl und Grösse der Zonen im Vergleich zu anderen Kantonen relativ zurückhaltend sind. Vielleicht eine Erkenntnis aus den gefloppten Parkprojekten Adula und Locarnese...




Comments (5)


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Kommunist says: Wirklich "Wildruhezonen"?
Sent 24 December 2018, 08h20
Man muss hier schon eine realistische Sprache sprechen. Wie es im Tessin ist, weiß ich nicht, aber in meiner Heimat "ruht" das Wild in diesen Zonen nicht, sondern ist wird "gehalten", fett gefüttert und gejagt. Korrekterweise müsste es also "Jagdzone" oder "Jagdsperrgebiet" heißen. Das ist so ähnlich wie die "Umweltprämie von VW" für ein neues Auto, wo das ökologische Gewissen unwissender Menschen missbraucht wird.

Zaza says: RE:Wirklich "Wildruhezonen"?
Sent 24 December 2018, 08h46
Schon klar, dass man auch „Jagdschutzzone“ sagen könnte, aber als Kommunist bist du ja mit Euphemismen bestimmt gut vertraut („Deutsche Demokratische Republik“ als Beispiel) ;-)

Wie auch immer, Polemiken zu diesem Thema hatten wir zur Genüge, hier geht‘s nur um die Info, dass es jetzt auch im Tessin soweit ist.

Alpin_Rise says: Nebst den "normalen" Wildschutzzonen
Sent 24 December 2018, 12h00
mit Weggebot von 24.12 - 31. März ist speziell, dass rund 10 Reglungen explizit das Klettern einschränken, besonders Eingang Maggiatal (Ponte Brolla und Co.)

Inventar aller 45 Zonen

G, Rise

kopfsalat says:
Sent 24 December 2018, 15h46
Das Hauptproblem ist ja eh nicht das festlegen der Zonen (das kann man auch vom geheizten Büro aus tun), sondern der Vollzug. Wer stellt all die Schilder (nicht nur an den Hauptzugängen) auf? Und vor allem, wer kontrolliert (regelmässig)?

Der Kanton BL hat (komplett unverständlicherweise) nach GR am zweitmeisten Zonen. Kaum eine davon ist vor Ort als solche erkennbar. Obwohl ich doch recht regelmässig in BL unterwegs bin, habe ich noch nie irgend jemanden angetroffen, der die Zonen kontrolliert hätte.

Das ganze verkommt zu einer typische Alibiübung, bei der der Schutz der Tiere gar nicht mehr im Vordergrund steht.

Hier eine recht interessante Übersicht der Anzahl Zonen in der ganzen Schweiz: /www.wildruhezonen.ch/wr301.php

und hier die Karte auf map.geo.ch

MicheleK says:
Sent 31 December 2018, 00h40
Gewisse Zonen sind grenzwertig, wie etwa Föisc, wo sich vielbegangene Routen, nicht auf dem Sommerweg, am Limit der Zone befinden.

Vielen Dank für das Teilen,
Gruss und en guete Rutsch,
MIchele


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