Voll krass! Wenn nur das Gegenüber nicht immer stören würde.


Published by Henrik , 14 October 2015, 08h11. This page has been displayed 1913 times.

Die Klettertour im Safiental ist wieder grossartig gewesen, und den Intercity von Chur nach Zürich erwische ich im letzten Moment. Der Zug ist zwar gut besetzt, aber ich finde ein leeres 4er-Abteil und setze mich ans Fenster.

http://blog.bazonline.ch/outdoor/index.php/42517/sie-nannte-mich-alter-sack/


«Ich versteh fast nichts mehr, weil hier so ein alter Sack dauernd in sein Handy quatscht.»


Realismus an einem "hundsgewöhnlichen" Mittwoch

Bald ist wieder Wochenende

Gruezi

Henrik



Comments (17)


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Sputnik Pro says: Oje hat der Mann Probleme...
Sent 14 October 2015, 08h20
... auch ich war einmal jung aber habe im Gegensatz zum Autor diesen Lebensabschnitt nicht vergessen...

dominik says:
Sent 14 October 2015, 08h47
Das Zitat ist hier im falschen Kontext platziert: Der Autor beschwert sich überhaupt nicht, sondern das Mädel quatscht die ganze Zeit am Telephon und als das Natel des Autors dann klingelt lässt sie den obig beschriebenen Kommentar ab.

Was Thomas Hürzeler zu dieser Situation meint: "I’m lovin’ it."

Wollte ich nur mal gesagt haben...!

Alpenorni says: RE:
Sent 14 October 2015, 09h00
Ich hab das ebenso wie dominik verstanden. Der Autor schreibt hier doch mit feiner Selbstironie. Und die Auflösung am Ende finde ich sehr spaßig-gelungen. Schöner Text.


Nic says:
Sent 14 October 2015, 10h31
Klasse Text und so Realitätsnah!

kopfsalat says:
Sent 14 October 2015, 10h54
nur, was haben alltägliche begebenheiten beim zugfahren in einem outdoor-blog zu suchen?

wäre er von einem tauffest gekommen, müsste der beitrag dann im mama-blog stehen?

ansonsten: "alter sack" ist eine generische bezeichnung für alle, die älter sind als man selbst. gleichaltrige heissen "alte".

last böt nöt liest: "I'm lovin' it" ist sehr schlechtes englisch.

countryboy says: RE:
Sent 14 October 2015, 11h17
...so schlecht wie das damit in Verbindung gebrachte Essen. Und trotzdem tu ich's mir ab und zu gerne an...

kopfsalat angriffig wie eh und je. Erfrischend, amüsant. ;-)

Bombo says: RE:
Sent 14 October 2015, 11h37
Ich staune immer wieder wie Du immer und immer wieder etwas zu nörgeln hast... Kein Blog ohne Deine Nörgeleien - oder sagen wir mal "negativen Sticheleien"...

Schade.

Winterbaer says: RE: Ui, wie es wieder menschelt:-)
Sent 14 October 2015, 17h11
Danke für den Artikel, hab auch herzlich gelacht.
Was mich gewundert hat, dass dieser Slang doch so „international“ ist. „Sie“ reden bei Euch genau so, wie bei uns?!:-)
Ich meine aber, dass diese Art zu sprechen und sich zu verhalten schon immer auch eine begrenzte Gruppe der Jugendlichen repräsentiert hat. Ich behaupte nämlich, je höher die Bildung und je „bemühter“ doch die Erziehung, um so weniger „ey, voll krass Mann“ und um so mehr doch noch ein paar gute Manieren in der Öffentlichkeit? Stimmt`s?!
Da ich ja auch schon lange zu den alten Säcken gehöre, bin ich aber froh, durch unsere Kinder den Anschluss an die nächste Generation noch nicht ganz verloren zu haben. Man merkt schon noch, wer beizeiten wen nervt:-)

Was hat das hier mit einem Outdoorblog zu tun? Tja, es beschreibt für mich das Problem allgemein im Leben, mit menschlichen Gesprächen und schlechten Manieren zugemüllt zu werden, die man gar nicht hören und sehen will. Die Pendler in den ÖV bei uns erleiden jeden Tag Schlimmes und werden nicht nur vom Slang und dem evtl. rücksichtslosen Verhalten einiger Jugendlicher mit „Null Bock“ genervt. Auch erfolgreiche Manager und Erwachsene aller Richtungen müssen beim täglichen Zugfahren und auch sonst in der Öffentlichkeit immer alles lauthals allen mitteilen, ob sie es hören wollen oder nicht. Auch am Berg, wo ich es in der schönen Natur als besonders störend empfinde... wobei wir wieder beim Outdoorblog sind... Zugegeben, vielleicht schon ein bisschen weit ausgeholt:-)

Und die „negativen Sticheleien“...ja ja...
Ich bin bei einem in meinen Ohren etwas „harten“ Ton, der schon auch oft persönlich gemeint ist, auch immer sehr empfindlich, weil ich mich immer frage: Ist es berechtigt oder nicht? Kann man das nicht auch anders sagen? Liegt der Fehler bei mir oder nicht? Muss ich jetzt betroffen sein, ein schlechtes Gewissen haben? Und ein schlechtes Gewissen nagt. Aber nicht an jedem? Warum hat es der eine oder der andere nicht? Das würde ich gerne mal wissen! Wo sind die Psychologen hier?

Auch wenn hier alles nur virtuell ist. Selber schuld? Das Internet ist halt so? Ich finde, es muss nicht so sein, genauso nicht, wie in der realen Begegnung im täglichen Leben!
Ich persönlich hätte es in der Regel immer gerne freundlicher, vorsichtiger und rücksichtsvoller formuliert. Ob einer jetzt im Supermarkt barsch eine zweite Kasse fordert oder hier einer den anderen auf seine „Fehler“ hinweisen will. Sind die Mimosen schuld, dass sie sich immer betroffen fühlen? Oder die „Harten“, weil sie ohne Rücksicht immer nur austeilen und es ihnen egal ist, ob es die anderen trifft oder was sie denken? So gesehen sind mir doch die Feinfühligeren im Leben lieber. Kann sich der eine nicht ändern, aber der andere auch nicht?????? Ui, wie es wieder menschelt und es ist überhaupt nicht einfach auf der Welt, leider! Lasst uns doch freundlicher und etwas feinfühliger zu einander sein!:-))

alpensucht says: RE: Ui, wie es wieder menschelt:-)
Sent 24 October 2015, 10h41
Die friedliebenden Menschen neigen bei solchen Erlebnissen eher dazu, nichts zu sagen, um des Friedens Willen. Sich empört äußern kostete Überwindung und eine Menge Energie, die sich viele lieber sparen.
Wie schon einige Blogg-Kommentatoren schreiben, denke ich, kann aus einem energisch-freundlichen Hinweis hin eine noch viel interessantere Begegnung werden und man leitet das Verhalten des (prä-adoleszenten) Gegenübers indirekt in anerzogene Umgangsformen, sofern diese existieren. Das funktioniert auch bei Erwachsenen, wenn man den eigenen Standpunkt ohne persönliche Angriffe vertritt.

Ich denke da an ruppige Bergführersprüche, Hüttenwirte oder einfach großschnauzige angetrunkene Wanderer, die lautstark auf irgendeinem Karrenweg von einer Alm zur nächsten ziehen...

mong says: Junges Meitli - Alter Sack
Sent 14 October 2015, 23h49

Einerseits bewundern wir Leute, die sagen, was sie denken - oder wir behaupten es jedenfalls. Aber wenn dann jemand (in diesem Fall das 15jährige Meitli) sagt, was es denkt, dann ist es auch wieder nicht recht.

Es ist ein Dilemma.
/de.wikipedia.org/wiki/Dilemma

;-))
_______________________

Eigentlich müsste Thomas Hürzeler dem Meitli dankbar sein. Immerhin hat es ihm den Stoff geliefert für den Artikel. Er müsste dem Meitli mindestens die Hälfte des Geldes abliefern, das er mit dem Artikel verdient hat. Aber eben - wahrscheinlich liest Hürzeler diesen Blog nicht, und das Meitli geht leer aus. So ist das halt, die Welt ist ungerecht von Anfang bis Ende.

♬♫♬




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mong says: RE:Bewunderung?
Sent 27 October 2015, 17h45

Es ist mir schon klar, dass es klüger ist, nicht zu sagen was man denkt.
Das junge Meitli in der Geschichte von Hürzeler muss das halt erst noch lernen.

Ich glaube, da sind wir uns schon einig: Es ist auf jeden Fall vorteilhafter, wenn man sehr genau überlegt, was man sagt und was nicht. Das ist der Überlebenstrieb in Reinkultur.

;-))

Darum habe ich das mit dem Dilemma hinzugefügt.

rojosuiza says:
Sent 25 October 2015, 23h26
Habe alles gelesen, was hier oben geschrieben steht...

Was aber die hier versammelten Bergsteiger doch am allermeisten interessieren sollte:

"2003 gelang ihm die Erstbesteigung des Uetlibergs MIT Sauerstoff. "

Das ist ja der Hammer! und das hat keiner in dieser Runde gesehen...

kopfsalat says: RE:
Sent 26 October 2015, 07h19
;-))))))

dominik says: RE:
Sent 26 October 2015, 07h42
Aber hallo??? Ich habe sogar das Buch zuhause, welches er anlässlich des 10-jährigen Jubiläums seiner Erstbesteigung veröffentlicht hat. Das ist ein Klassiker der Bergliteratur!

kopfsalat says: RE:
Sent 27 October 2015, 07h11
dazu passt die erstbesteigung der uxbridge road durch die nordwand im 1972.

rojosuiza says: RE:
Sent 28 October 2015, 08h48
Mein Gott! Gerade gesehen, die erstbesteigung der Uxbridge Road durch die Nordwand. Hat aber ein gar schlimmes Ende genommen...


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