Eineinhalb Kilometer weiter stehen dann einige markante Steine am Weg, die Frondienst-Abschnittssteine. Zum Schutz vor Überschwemmungen mussten die Kurmainzer Untertanen Jahr für Jahr die Weschnitz säubern, das Bett auf die gehörige Weite und Tiefe ausheben, die Dämme ausbessern, erhöhen und befestigen. Zu dieser harten Fronarbeit wurden die arbeitsfähigen Männer des Oberamtes Starkenburg und des Amtes Gernsheim herangezogen. Jede Gemeinde hatte, je nach Mannschaftsstärke, ihren durch mächtige Steine gekennzeichneten Abschnitt. Pro Mann wurde eine Arbeitsleistung von 3,70 Metern pro Tag gefordert.
 
 

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