Geologische äusserst spannend ist der Schällbachponor (410m) auf der Karsthochebene westlich vom unteren Teil des Chaltbrunnetals. Hier versickert das Schällbächli an mindestens zwei Stellen im Wald in den Untergrund wie hier auf dem Foto wo das Wasser verschwindet.

Der eigentliche Schällbachponor ist ein viel älterer fossiler Abfluss des Schällbächlis. Das zuvor verschwundene Wasser erreicht man am tiefsten Punkt der Höhle, wo es sich zu einem Siphon sammelt und später in der Röhrenquelle im Chaltbrunnetal zu Tage tritt.

Der Schällbachponor ist mit einer Länge von 140m und einer Tiefe von 33m die tiefste Höhle dieses Karstgebietes und bildet mit seinen beiden Endhallen die grössten bekannten Hohlräume in diesem Gebiet. Der Eingangsbereich ist mit seinem Gangdurchmesser von 60x50cm und einer Länge von 8m eine Herausforderung. So wurde im September 1973 der Zugang durch eine Sprengung ermöglicht, und die zweite Halle wurde sogar erst im Jahr 2002 entdeckt.
 
 

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