der heutige Eingang zur Burgruinenanlage Ödenburg im Burggrabenan er Ostseite. Früher befand sich der EIngang an der Nordseite über einer Felswand und war über einen Holzsteg zugänglich.

Es macht den Anschein, als ob hier ein mächtiges Geschlecht im 11. Jahrhundert begonnen hat, eine Herrschaft aufzubauen und diese mit nicht weniger als drei grossen Burgen auszustatten. Dass alle drei Anlagen zur selben Herrschaft gehört haben dürften, belegt die Streuung der Güter, die als zur Ödenburg gehörig bezeichnet werden: Sie befinden sich alle in der näheren Umgebung der Burgen Alt Homberg und Alt Tierstein.

Die Quellenlage für diese alte Ruine ist sehr dürftig, es ist nicht einmal der ursprüngliche Name bekannt. Die Burg wurde um 1150 schon aufgegeben, also zu einem Zeitpunkt, als schriftliche Dokumente noch sehr selten erstellt wurden. Archäologen und Historiker vermuten den ursprünglichen Name Heltburg (von Held). Als die Ruine vom Wald überwachsen wurde und der Originalname in Vergessenheit geriet, wurde die Burgstelle im Volksmund als öde Burg bezeichnet, was zum heutigen Namen führte. Aufgrund der Bodenfunde kann eine Nutzung der Anlage zwischen Ende des 10. Jahrhunderts und Ende des 12. Jahrhunderts angenommen werden. Forscher stellten bei seiner Ausgrabung in einem Teil der Anlage nicht datierte Brandspuren einer Feuersbrunst fest. Die Ruine ist 1320 im Besitz des Hauses Habsburg-Laufenburg. Vermutlich wurde die Burg aber von den Grafen von Homberg gegründet, deren Lehen mit dem Aussterben der Homberger 1223 an Habsburg-Laufenburg zurückfiel. Aufgrund der Situation (unvollständige Ringmauer, freier Platz im Burghof, Steinbruch im im Burggrabem) wird angenommen, dass die Burg inmitten einer Ausbauphase aufgegeben wurde, wegen finanzieller Probleme oder Verschiebungen der Politik und Machtbereiche der Adelsgeschlechter.
 
 

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