Interessant wäre mal zu wissen, um welches Gestein und welche zeitlichen Dimensionen es sich hier handelt.
 
 

Kommentare (4)


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kopfsalat hat gesagt:
Gesendet am 30. September 2020 um 14:58

Schubi hat gesagt: RE:
Gesendet am 30. September 2020 um 21:36
Märci vielmal. Es geht doch nichts über die Präzision der Schweizer Kartenwerke, SwissTopo hat wirklich erstaunliche Tiefen.
Hier mal bissel Recherche: leider ist die Legende des SwissTopo-Geo-Kataolgs auf Französisch. Die Farbzuordnungen für Helvétique/Nappe du Wildhorn lassen für diese Stelle (etwas südöstlicher als von dir markiert) immerhin das Aufeinandertreffen von "Schynig Band" und "Maestrichtien" erkennen. Bei Letzterem handelt es sich wohl um die "Letzte stratigraphische Phase der Oberkreide". "Schynig" kennt die Wikipedia auch, in Zusammenhang mit Schiefer. Der wiederum ist uns tatsächlich etwas nördlich auf dem Tungeltrittli begegnet. Hier aufm Bild ist er aber natürlich nicht vertreten.
Ich hätte (rein visuell) für diese Rinnen einfach mal iwas in der Ecke Ecke Basalt/Granit vermutet?
Wieauchimer: ich denke, im Alpinen Raum ist Gesteins-Bestimmung eh oft schwierig, weil durch das bekannte "Auffalten" nach der Platten-Kollision wohl oft auf kleinstem Raum recht vielerlei Gesteinsarten durcheinandergewürfelt wurden?

kopfsalat hat gesagt: RE:
Gesendet am 30. September 2020 um 22:03
Wenn du Zugriff zum SAC-Tourenportal hast, kannst du dort nun auf einer zusätzliche Ebene die Gesteinsart anzeigen lassen.

Für dieses Gebiet wäre es:

"Sedimentgesteine der helvetischen Zone
Klettergesteine Hochgebirgs- und Schrattenkalk
Meeres-Ablagerungsgesteine aus der Jura- und Kreidezeit, als Decken übereinander geschoben und verfaltet"

Vom Lauenensee nordwärts

"Weite Täler, sanfte Berge, Skitourengebiete
Flyschgesteine
Eine Art erstaunlicher «Recycling-Gesteine», den Bergsteigenden völlig unbekannt."

Wobei mir beim Wort Flysch weniger Gestein als Rutschhang in den Sinn kommt. ;-)

***

Basalt ist Ergussgestein (Lava) und kommt meines Wissen in der Schweiz nicht vor.

***

Am einfachsten lässt sich Kalkgestein mit 10%-iger Salzsäure bestimmen. Wenn man einen Tropfen davon auf den frischen Bruch träufelt, beginnt Kalk an zu schäumen.

Schubi hat gesagt: RE:
Gesendet am 1. Oktober 2020 um 07:03
Aaaah, sehr gut! Entdecke gerade auch in der Legende der SwissTopo Geo-Karte noch den Oberbegriff "Crétacique"/Kreidezeit, das macht dann natürlich Sinn.

Sedimentgestein ist zwar nicht so hart wie kristallines, aber trotzdem: Respekt vor der Schleifleistung des Tungelbachs.

Jo, der fleissige Geologe hat unterwegs immer Hämmerchen und Salzsäure dabei :-)

Danke nochmals für die Hilfe.


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