Raupen des Frühlings-Wollafters in verschiedenen Entwicklungsstadien auf ihrem Gespinst
"Der Frühlings-Wollafter (Eriogaster lanestris) ist ein Schmetterling (Nachtfalter) aus der Familie der Glucken (Lasiocampidae). Er kam in Deutschland weit verbreitet und häufig vor, steht aber heute, ebenso wie in Bayern, auf der Vorwarnliste bedrohter Arten. Die Weibchen legen ihre Eier auf dünne Ästchen und überdecken sie mit den langen Haaren ihres Afterbusches, um sie vor Fressfeinden zu schützen. Die Raupen leben zwischen Mai und Juni gemeinsam in einem großen, weißen Gespinst, das meist sackförmig von der Pflanze hängt. Erst am Ende ihrer Entwicklung werden sie Einzelgänger und verpuppen sich schließlich am Boden. Die Falter schlüpfen, überwiegend nach nur einer Überwinterung, bereits sehr früh im Jahr.

Lebensraum: Waldränder und verbuschte Bereiche, aber auch Alleen und Parks.
Raupenfutterpflanzen: verschiedene Laubbaum- und Straucharten, besonders Hänge-Birke (Betula pendula) und Schlehe (Prunus spinosa), aber auch Eberesche (Sorbus aucuparia), Salweide (Salix caprea) u. a.
Flugzeit: Mitte März bis Mitte April.
Die Raupen findet man von Mai bis Juli.
Flügelspannweite: 30 – 35 mm.
Die Raupen werden ca. 45 mm lang." [nwv-schwaben.de/entomologie/gallmin/files/Naturfotografie/Ar...]

Wissenswertes: Die Art ist nur in Ausnahmefällen schädlich - meist sind nur einzelne Gehölze betroffen, was man tolerieren sollte. www.schmetterling-raupe.de/art/lanestris.htm

Raupen aufgenommen am 18.06.2016 Vielen Dank an meine Spezialisten für die Bestimmung!
Nachtrag: Leider war das Nest ca. 4 Wochen später zerstört, zerrissen, vertrocknet, innen drin unendlich viele tote Raupen. Ich glaube dabei nicht an eine natürliche Ursache für die Vernichtung des Nestes:-(((( Sehr schade!
 
 

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