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Pico Sur 3103m



Der Kraterrand mit einem Durchmesser von 800 Meter und einer Tiefe von 220 Meter enthält zwei markante Gipfelpunkte, den Hauptgipfel (Pico Viejo; 3129m) im Nordosten und Pico Sur (3103m) im Süden. Der Schichtvulkan wird manchmal auch Chahorra genannt. Nach dem Pico del Teide (3718m) ist der der zweithöchste Gipfel Teneriffas und der Kanarischen Inseln. Gelegen ist er an der Südwestflanke des Teides und mit ihm durch ein durch Vulkanasche bedecktes Plateau verbunden. Die eigentliche Schartenhöhe zum Teide beträgt nur 53 Meter, die vom Pico Sur gegenüber dem Hauptgipfel gar nur läppische 25 Meter. Die Vulkane zusammen bilden so den Teide-Pico-Viejo-Komplex. Dessen Geschichte konnte lange Zeit nicht im Detail rekonstruiert werden. Dies änderte sich jedoch nach den neuesten Altersdatierungen vom Jahre 2007. Demnach handelt es sich beim Pico Viejo um einen späteren „parasitären“ Stratovulkan, der sich erst zu bilden begann, nachdem sich der benachbarte Teide vor etwa 32 Millionen Jahren bereits auf dessen Höhe vor seinem Ausbruch von 1150±140 aufgetürmt hat. Die jüngsten Gesteine des Pico Viejo datieren sich auf zirka. 27 Millionen Jahren. Die Gesamthöhe liegt nur etwa bei 600 Meter, da dessen Basis ungefähr bereits auf 2500m auf der Westflanke des Teide liegt. Der mächtige Krater wird beeinflusst durch die Bildung eines Lavasee, dessen Westflanke danach brauch und ausfloss. Reste dieses Lavasees bilden heute die horizontalen Schichten vom Pico Sur Plateau. Später führte eine explosive Eruption zur kleineren Eintiefung im westlichen Bereich des Kraters sowie auf dem Pico Sur Plateau zur Ablagerung der Deckschicht aus grauen pyroklastischen Bimssteinen.

Der letzte Ausbruch am Pico Viejo fand an seiner Südwestflanke vom 9.6 bis zum 14.9.1798 statt.  Die Eruptionen fanden in einer Höhe von 2550m bis 2800m und es entstanden die heute gut sichtbaren Krater „Narices del Teide“ (Nasenlöcher des Teide). Während des Ausbruchs flossen in Lavaströme die Berghänge hinunter und bedeckten in der Hochebene Cañadas eine Fläche von 5km², nebenbei wurden glühende Lavabrocken bis in eine Höhe von einem Kilometer geschleudert. Das Gesamtvolumen an ausgestossenem festem und flüssigem Material betrug dennoch nur 0,012km³.

Der Pico Viejo liegt im „Parque nacional del Teide“ und darf nur über offizielle Bergwege bestiegen werden. Drei Wege beginnen an der Strasse TF-38 Im Südwesten ab, sie vereinigen sich zu einer Route auf 2700m. Ein weiterer Weg führt aus Süden von den Roques de Garcia zum Gipfel. Vom Pico Viejo führt auch ein Weg weiter hinauf zum Pico del Teide. Sämltiche Routen haben einen Schweirigkeitsgrad von T2 bis T3.