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Ammergauer Alpen   T2 L  
7 Okt 23
Ein traumhaft idyllischer See und drei Almbuckel: Untypische Köchel im Murnauer Moos
Im südlichen Murnauer Moos befinden sich sieben kleine, meist bewaldete Berge, die schroff aus der ebenen Moosfläche herausragen wie Inseln aus einem See. In älteren Karten sind sie als "Kögel" oder "Kögl", in neueren als Köchel verzeichnet, entscheidend jedoch ist etwas anderes, nämlich daß sie überhaupt noch da sind!...
Publiziert von Vielhygler 26. Dezember 2023 um 15:13 (Fotos:53 | Kommentare:2)
Bayrische Voralpen   T2  
5 Okt 23
Endlich wieder die 1000 - Meter Marke geknackt! Reha - Erfolg am Geißschädel (1000,5 m)
Zweimal habe ich mir mein Knie zerdeppert. Lange Zeit war ich schon zufrieden, wenn ich mich einmal täglich zu Fuß die Kellertreppe hinunter...und mit einem halben Träger Augustiner wieder hinauf zum Fernseher schleppen konnte. "In mehreren Kehren mühsam zur Hochfläche", würde im AV-Führer stehen. Doch mittlerweile läuft'...
Publiziert von Vielhygler 7. Dezember 2023 um 14:12 (Fotos:24 | Kommentare:5)
Ammergauer Alpen   T3 L  
3 Okt 23
Rappenschrofen aka Sillerberg, ein Ammergauer auf den zweiten Blick
Wir befinden uns heute im nordöstlichsten Eck der Ammergauer Alpen. Hier gibt es einen Hochwald mit dem schönen Namen "In der Sill", einen Sillgraben gibt es ebenfalls und schließlich noch den besonders weit nach Osten vorgeschobenen Sillerberg. Die Bezeichnung "Sill" ist angeblich vorrömisch und soll "schwellendes, brausendes...
Publiziert von Vielhygler 16. November 2023 um 02:15 (Fotos:32 | Kommentare:2)
Ammergauer Alpen   T2  
1 Okt 23
Arbeiterkreuz und Oberauer Kirchbichel: Kleine subalpine Spazierwanderung in den Ammergauern
Werden Aussichtskreuze immer wieder umbenannt? In Oberau an der Loisach schon! Dort hieß das Aussichtskreuz am Kirchbichel etwa 75 Jahre lang "Arbeitslosenkreuz". Seit etwa 2010 heißt es "Arbeiterkreuz". Womöglich heißt es bald schon "Kreuz des Fachkräftemangels", je nachdem, wie sich der Arbeitsmarkt so entwickelt....
Publiziert von Vielhygler 5. Dezember 2023 um 02:02 (Fotos:34)
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Was mich in Bewegung bringt, ist...



.. eine Leidenschaft für Bewegung, Stimmungen und Ausblicke.. Die Berge zwischen Lech, Inn und Salzach sind gewissermaßen mein „Kerngebiet“. Hinzu kommen „außerkerngebietlich“ noch die Loferer/Leonganger und das Tennengebirge. Hier möchte ich in den Hochgebirgsgruppen möglichst viel und von den anderen Bergen möglichst alles erkunden: a neverending quest..
Ich bin auf meine (oft weglosen) Touren auf immer wieder neue Ziele meistens gut vorbereitet und an Ort und Stelle dann auch in verschneiten Wasserlöchern, im weglosen Dürrholz oder in den Latschen einigermaßen leidensfähig.
Eine Tour sollte für mich, ob kurz oder lang, ob leicht oder schwierig, eine „runde Sache“ sein, eine stimmige innere Harmonie besitzen wie eine Geschichte oder auch ein Song..
Hikr.Org gefällt mir, weil ich Spaß am gelegentlichen Schreiben habe und jetzt auch (wieder) angefangen habe zu fotografieren und außerdem, weil ich viele Berichte in unserem Forum informativ, gut und inspirierend finde.

Was mich außerdem noch bewegt, ist..



..auf langen Hinaushatschern auf sandigen Forstautobahnen der quälende Gedanke, daß unsere geamte Bergwelt natürlich profitabel sein muß und zwar für die Eigentümer, Pächter und Nutzer... Unsere in vielen Jahrhunderten gewachsene alpine Kulturlandschaft wird in immer schnellerem Tempo kommerzialisiert, kapitalisiert, aufgewertet, entwickelt, industrialisiert und die Folgen sind überall zu sehen.

Mir stellen sich dann an Ort und Stelle oft ganz einfache Fragen: muß es sein, daß die Gülle, die aus Trinkwasserschutzgründen im Talgrund von Landl nicht mehr in der vorhandenen riesigen Menge ausgebracht werden darf, den ganzen Herbst auf die Ackernalm hinauf gefahren und unterhalb des Veitsberges großflächig verspritzt wird?

Müssen Forststraßen immer dermaßen breit sein? Da wird nicht mehr der Baum zum LKW gebracht, da kommt der Tieflader in unendlichen Serpentinen zum Baum und zwar zu jedem einzelnen. Viele Eingriffe sind gar nicht wieder gutzumachen....

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Beispiel Rofan: Nachruf und Abgesang..
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Ich bin froh, daß ich im zentralen Rofan schon praktisch alles kennengelernt habe. Ich war im tiefsten Winter auf dem Gschöllkopf und der Haidachstellwand und im Sommer auf den Roßköpfen, auf dem Dalfazkamm und dem spannenden Grubalackenkamm…es war trotz Seilbahn immer traumhaft schön dort. Wenn ich die Augen schließe, dann steigen aus dem Herzen die Bilder noch auf..

Ein Mal war ich noch dort und habe mir den „Air-Rofan Sky-Glider“ und die NS-nostalgisch benannte und auch entsprechend martialisch wie eine MG-Gefechtsstation anmutende „Adlerhorst- Aussichtsplattform“ auf dem Gschöllkopf angesehen... ein einziges Mal war ich noch dort und habe miterlebt, wie eine Ameisenkolonne von Hunderten von Klettersteigenthusiasten dicht an dicht und einer vom nächsten gestreßt an kurzem Band gesichert über die Haidachstellwand hinweggekrabbelt ist auf dem neu eingerichteten „Achensee-5- Gipfel-Klettersteig... genau einmal war ich noch im zentralen Rofan und habe mir die alpintouristische Prostitution angesehen, die eine unheilige Seilschaft von Talgemeinden, dem Land Tirol, Alpenverein, und Seilbahnbetreiber dort mit dem herrlichen, aber kleinen und deshalb um so empfindlicheren zentralen Rofangebirge veranstaltet hat... und ein allerletztes Mal war ich auch noch auf der bestimmt hochprofitablen "Erfurter Hütte" des DAV und ich hätte gar nicht soviel bestellen können, wie mir schon schlecht geworden war.
Ein weiteres ist jetzt auch schon gewiß: die Konkurrenz schläft nicht und wird ebenfalls aufrüsten, ausbauen und neue Maßstäbe setzten und schon in wenigen Jahren wird sich für diesen armseligen "Sky- Glider" kein Mensch mehr interessieren und geilere Klettersteige gibt`s dann auch überall und die Rofanberge werden abgetakelt und unattraktiv geworden über Inn und Achensee im Eck stehen und kaum ein Freier drängt noch in die Gondel. Was machma dann?

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Aus diesem Wechselspiel zwischen Glück und Trostlosigkeit erklärt sich vielleicht der gelegentlich satirische und punktuell gallige Humor in manchen Berichten des Vielhyglers..sonst würde er`s nämlich gar nicht aushalten…
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