Am Riffler sind wir ja schon mal gescheitert, weniger aus technischen Gründen, sondern unsere Performance war einfach zu schwach, um unser Zeitbudget einzuhalten. Aber ohne Limit sollte es diesmal klappen. Dennoch ist es möglich, dass der Berg nicht zu unseren Top Spots zählen wird. Dabei gestaltet sich der Anmarsch relativ problemlos, vom Speichersee zum Friesenberghaus wandert man an der Friesenbergalm vorbei in das Lapenkar, der Bach plätschert und ein paar Kühe komplettieren die Idylle.
Nach einem kurzen Stopp an der Hütte geht's weiter, oberhalb des Petersköpfels beginnt dann der Aufstieg entlang des Südostgrates. Besser gesagt, die Hopserei und Krabblerei über die Blöcke. Ich erinnere mich an unseren ersten Versuch, den ich noch als recht mühsam in Erinnerung hatte. Zudem ziehen einige dunkle Wolken auf, obwohl mir der Alpenverein einen "durchweg sonnigen Tag" versprochen hat. Das lief schon mal besser.
Meine Frau scheint zügiger in die Gänge zu kommen, sie wartet am Gipfelkreuz bereits auf mich. Mir jedenfalls reicht's nach knapp 600 Höhenmetern Gekrabbel. Die Sicht ist eingeschränkt, um es vorsichtig zu formulieren, die Temperatur spätherbstlich und der Wind frischt auf. Entsprechend kurz fällt unsere Gipfelrast aus.
Beim Abstieg offenbaren sich dann doch noch einige Ausblicke zur Zillertaler Prominenz und einen Vorteil hat natürlich der Berg schon, die Zahl der Gipfelaspiranten ist überschaubar. Vielleicht gefällt er mir doch ein bisschen. Trotzdem, trainman hat Recht wenn er schreibt, dass man den Tuxer Riffler nur bei guter Fernsicht besteigen sollte.
Kommentare (5)