Rotbachlspitze (2.895m) aus dem Pfitscher Tal


Publiziert von Riosambesi , 10. September 2015 um 20:48.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:10 September 2015
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I   A 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1120 m
Abstieg: 1120 m
Strecke:9,3km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Brennerautobahn Exit Sterzing; den Schildern zum Pfitschertal folgen bis zum Ende der öffentlichen Straße. Die letzten 4km auf ungeteerter aber guter Straße. Kostenloser Parkplatz
Kartennummer:openandromaps

Ich gebe es gerne zu, bis gestern wusste ich nichts über die Existenz einer Rotbachlspitze, einmal mehr ist die Sentres-App verantwortlich für meine Freizeitgestaltung, der man entnehmen kann dass es sich hierbei um einen `Charaktergipfel´ handelt, was immer das auch bedeuten mag. Nimmt man die durchaus ansprechende Gestalt dafür als Maßstab so gibt es in der umliegenden Bergwelt eine ganze Reihe Charkatergipfel, vor allem das nahe Massiv der Hochfernerspitze (3470m) und Hochfeiler (3510m) punkten in dieser Kategorie gewaltig.

 

Um den angedrohten Wolken, die einmal mehr um die Mittagszeit erwartet werden zuvorzukommen ist ein relativ früher Aufbruch angesagt, bis die Schlappen zugeschnürt sind wird es dennoch 8h, früher als quasi alle anderen heute aber bei veranschlagten drei Stunden Aufstieg wird das Aufwärmtempo etwas verschärft.

Zwei gleichwertige Wege führen zum Pfitscher Joch, einmal vor und das andere Mal hinter dem Parkplatz beginnend, beide beschildert und markiert. Ich nehme den östlichen Weg, der sich präsentiert wie viele andere in den Alpen, immer gut begehbar und ohne Orientierungsverwirrungen. Nach einer guten Stunde ist das Pfitscher Joch erreicht, eine bewirtschaftete Hütte und ein See prägen hier das Bild. Außer dem netten Rückblick in das Pfitschertal macht auch der Blick zu den steilen vergletscherten Hängen der Hochfernerspitze Eindruck, das erstaunlich lange von Wolken verschont bleibt während die restlichen Zillertaler Alpen bereits unter Quellwolken liegen.

Direkt vom rechten Seeufer aus kann man nun rechts durch einige Felsen den Rücken gewinnen, der Richtung Osten zum Gipfelziel führt. Oder man umgeht den See links und biegt an dem Schilderbaum rechts ab.

So oder so ist ab nun die Streckenführung automatisch vorgegeben, der lang gezogene Gratrücken führt direkt zum nun sichtbaren Gipfelkreuz.

Vor allem in den Schattenlagen liegt ab ca P2500 immer wieder Schnee und die Felsen die es zwischendurch zu übersteigen gilt sind von einer feinen Eisschicht überzogen, die zum Glück auf dem Rückweg verschwunden sein wird.

Kutz vor dem Gipfelaufbau windet sich der Steig auf gefrorenem Grund über Geröll und zieht unter dem Gipfel in die Westflanke, die einzige Stelle die wegen der Schneeauflage etwas Konzentration erfordert.

Vom Gipfel aus der erwartete Blick in den Hauptkamm der Zillertaler Alpen, großes Kino für wenig Aufwand.

Abstieg auf gleichem Weg.

 

Gehzeiten:

Aufstieg 2h40

Abstieg 2h20

 

Schwierigkeit:

Bei aperen Verhältnissen durchgängig angenehm begehbare Bergpfade (T2), momentan wegen des Schnees im oberen Bereich an einigen Passagen T3-


Tourengänger: Riosambesi


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