Alta Peak


Publiziert von Tasaio , 10. Dezember 2015 um 08:14. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » United States » California
Tour Datum: 6 September 2015
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: USA 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 1230 m
Abstieg: 1230 m
Strecke:15 mi / 24 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Wolverton Parking am direkt am Trailhead. Gut ausgeschildert und auf der Standard NP Karte eingezeichnet.
Unterkunftmöglichkeiten:Diverse Lodges/ Camping im park oder Hotels direkt ausserhalb

Der Alta Peak Trail wird auf zahlreichen Wanderportalen als eine der schönsten etwas anspruchsvollen Tagestouren angepriesen, die man im Seqouia National Park machen kann. Also landete die Tour ganz oben auf unserer Liste. Früh morgens fuhren wir mit dem Auto zum großen Wolverton Parkplatz. Um die Uhrzeit waren wir quasi noch alleine dort. Aus dem Grund gab es auch noch genügend Platz in den Bärenkisten um die Knabbersachen sicher zu verstauen, die wir nicht mitnehmen wollten. Schließlich wollten wir nicht, das ein hungriger Bär sich an unserem schönen Mietauto zu schaffen macht.

Und dann gings auch schon los. 1,3 Höhen und 12 Längen Kilometer trennten uns vom Alta Peak.  Zunächst folgten wir dem Weg Richtung Pear Lake. Die ersten Sonnenstrahlen durchbrachen den morgendlichen Nebel und sorgten für eine wirklich tolle Stimmung. Nach nur 500 gelaufenen Metern tapste plötzlich ein Bauernjunges aus dem Unterholz und querte unseren Wanderweg. Wir waren viel zu begeistert von der Situation (Bärenbabies sind wirklich das Süßeste was es gibt) als uns Sorgen um die sehr wahrscheinlich irgendwo in der Nähe lauernde Mama zu machen. Die ließ sich gottseidank dann auch nicht blicken. Nur ein paar Minuten nachdem der kleine Bär wieder im Unterholz verschwunden war, lief uns eine Gruppe Rehe mit Kitzen über den Weg...der Morgen schien beim Wild sehr beliebt zu sein. Irgendwann hatten wir uns dann auch hier satt gesehen und erhöhten das Tempo ein wenig um auch mal voran zu kommen. Der Weg stieg weiterhin nur sanft, kaum wahrnehmbar, an und irgendwann wechselten wir auf den Panther Trail, der schließlich in einer ersten steileren Passage hinauf in die Panther Gap auf 2615m führte. 

In der Panther Gap öffnet sich der Wald und man hat einen fantastischen Ausblick über die umliegenden Täler und Gipfel. Nach einer kurzen Pause zogen wir weiter, immer an der Abbruchkante entlang. Der Weg stieg weiter stetig an und erwies sich als sehr abwechslungsreich. Waldpassagen wechselten sich mit sandigen Abschnitten und blankem Granit ab. Irgendwann erreichten wir dann auch den Abzweig zum Alta Peak. Nur noch etwas über einem Kilometer Distanz war es von hier, aber es wurde zum Gipfel hinauf deutlich steiler. 

Und auch die Vegetation wechselte. In Höhen über 3000 Metern findet man uralte Nadelbäume, die sogar zu den ältesten der Welt gehören (nur die Bristlecone Pines, die man auf der Ostseite der Sierras findet, sind noch älter). Diese Bäume haben über die Jahrtausende (ja richtig!) sehr abstrakte Formen angenommen und wirken trotz ihrer geringen Größe irgendwie ehrwürdig. Schließlich kam dann auch der Gipfel in Sicht und wir stiegen die letzten Höhenmeter den Weg entlang durch eine interessante alpine Granitsandlandschaft. Die Vegetation hier unterscheidet sich komplett von dem was man in Europa in der alpinen Zone so zu sehen bekommt. Am Gipfel selbst gabs nochmal eine kurze Krakseleinlage und dann waren wir am höchsten Punkt. Schnell haben wir das Gipfelbuch gelogged bevor wir uns zu einem gemütlichen Mittagessen nieder gelassen. Das gute am kalifornischen Klima ist, das man im Sommer auf über 3000 Metern nicht unbedingt zu frieren braucht. 

Nach einer ausgiebigen Pause packten wir wieder alles zusammen und machten uns auf den Rückweg. Es waren schließlich noch einmal 12 Kilometer zu bewältigen, wenn auch bergab. Wir genossen noch eine Weile die kalifornische Bergwelt bevor wir wieder in den Nadelwald abstiegen. Schließlich kamen wir erschöpft und müde wieder am Auto an. Unterwegs gab es nicht mehr so viel Wild zu sehen wie noch am Morgen, da haben die Touristen einiges verschreckt. Auch fiel uns auf das der Park sich extrem gefüllt hatte. Die amerikanischen Feiertagstouristen waren eingetroffen. Auf dem gigantischen Parkplatz gab es keinen freien Stellplatz mehr. Nichts wie weg hier. 


Tourengänger: Tasaio, da_miche


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