Bergtour zu 6 Gipfeln im Bereich des Prinz-Luitpold-Hauses


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 31. August 2015 um 09:42.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:27 August 2015
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   A 
Zeitbedarf: 1 Tage
Unterkunftmöglichkeiten:Prinz-Luitpold-Haus

Am frühen Morgen des 27.08.15 verließ ich auf dem Schänzlekopf mein Zelt u. wartete auf den Sonnenaufgang. Dieser fand etwas später als von mir erwartet statt, da die Sonne zunächst von der Leilachspitze verdeckt wurde.

Ca. um 06.45 brach ich auf. Über steiles Geröll stieg ich nach SW Richtung Notländ ab. Zuletzt ging es über flacheres Grasgelände zum Jubiläumsweg. Auf ihm wanderte ich bis kurz vor einen Geländeeinschnitt in der  Ostflanke des Sattelkopfs. Ich stieg über diese ca. fast 200hm hinauf bis unter eine kurze, aber sehr steile Rinne. Über diese erreichte ich etwas heikel (I-II) den Grat nahe des Gipfels.

Beim Abstieg an diesem Grat fand ich etwas weiter unten eine einfachere Möglichkeit, den obersten Teil der Flanke zu begehen.

Wieder am Höhenweg angekommen, wo ich meinen Rucksack deponiert hatte, ging es weiter zur Bockkarscharte. Von dort stieg ich über Gras auf den kurzen u. einfach zu begehenden Felsgrat (I) auf den Glasfelderkopf. Kurz vor dem Gipfel kam ich an zwei dort sitzenden Wanderern vorbei.

Nach dem Abstieg querte ich von der Scharte aus die SW-Flanke (Gehgelände) der Kesselspitze zu ihrem felsigen S-Grat. Durch eine Lücke gelangte ich auf dessen andere Seite, auf der ich in nicht sehr steilem Gelände über Geröll, dann Gras auf den Gipfel der Kesselspitze stieg.

Über dieselbe Route erreichte ich wieder die Bockkarscharte, von der ich Richtung Prinz-Luitpold-Haus wanderte. Ich konnte auf dem südlichen Nachbargipfel der Kesselspitze ein Kreuz sehen. Darunter waren Abschnitte eines Steigs zu erkennen. Das Kreuz ist zwar auf meiner Wanderkarte eingezeichnet, der Gipfel ist aber nicht benannt. Eine Höhenangabe fehlt auch. Der Steig ist ebenfalls nicht eingezeichnet. Ich stieß schließlich auf dessen Beginn. Auf einem Stein dort steht in roter Schrift "Fuchskarspitze Nordgipfel". So fand ich einen weiteren, nicht eingeplanten Gipfel! Über den markierten Steig, kurz unter dem Gipfel dann nur noch auf Steigspuren, wo man teilweise die Markierungen suchen muss, gelangte ich auf den höchsten Punkt.

Nach dem Abstieg wanderte ich zur Hütte. Auf ihrer Terasse machte ich bei einer Radlermaß eine ausgedehnte Pause bis ca. 15.15 Uhr.

Ich ließ meinen Rucksack stehen u. brach mit einer Wasserflasche zur Balkenscharte auf. Dort fand ich einen unter die O-Flanke der Fuchskarspitze führenden Steig, an dem einige rote Markierungen angebracht sind. Auf der Wanderkarte sind keine roten Punkte eingezeichnet. Der Steig verlor sich wieder. Ich fand keine weiteren Markierungen, weshalb ich in der Flanke eine geeignete Aufstiegsroute zum Gipfel suchen musste. Ich stieß dabei wieder auf Markierungspunkte. Über eine steile Felsrinne (I) erreichte ich Steigspuren im steilen Grashang. Weiter oben verlor ich die bezeichnete Route wieder u. suchte unter Felsen weiter links eine Aufstiegsmöglichkeit zum obersten Gipfelgrat (beim Abstieg sah ich dann, dass die Markierungspunkte weiter rechts hinaufführen). Ohne Schwierigkeiten erreichte ich dann das Gipfelkreuz.

Ich stieg über die markierte Route wieder zur Balkenscharte ab. Auf einem Wanderweg ging es weiter zur Kaltwinkelscharte. Von dort aus kann man auf den Hochvogel steigen. Da ich aber schon einmal vor 30 Jahren diesen Gipfel erklommen hatte, jetzt aber es an Zeit u. Kraft mangelte, kam eine erneute Besteigung nicht in Frage (auch wenn es bestimmt reizvoll gewesen wäre).

Über einen mit Drahtseilen versicherten Steig stieg ich bis kurz unter die Kreuzspitze, wo ich ihn verlassen musste, um über Wegspuren ihren höchsten Punkt zu erreichen. Auf ihm steht allerdings trotz des Namens kein Kreuz.

Zurück am blauweiß markierten Steig wanderte ich auf diesem zur Hütte, in deren Nähe ich auf flachem grasigen Gelände (neben dem kleinen See) im Zelt übernachtete.



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