Auf das Große Gurpitscheck


Publiziert von klemi74 , 23. August 2015 um 16:24.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Schladminger Tauern
Tour Datum:19 Oktober 2014
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 880 m
Abstieg: 880 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Am südlichen Ortsrand von Obertauern liegt östlich der Durchgangsstraße das "Schaidberghaus". Hier kann man außerhalb der Öffnungszeiten der Skilifte kostenlos parken.
Unterkunftmöglichkeiten:Am Weg keine

Das Große Gurpitscheck ist ein bei hikr noch unbeschriebener Berg, dabei handelt es sich um die höchster Erhebung im Kamm zwischen dem Taurachtal (Obertauern) und dem östlich liegenden Weißpriachtal. Es hat den Ruf, ein hervorragender Aussichtsgipfel zu sein.
Das Gurpitscheck lässt sich auf mehreren Wegen erreichen: Wer anfangs Höhenmeter sparen will, kann vom Skigebiet am Fanningberg aufsteigen, hat aber dann einen Ewigkeitsmarsch auf den Kämmen zu bewältigen. Auch vom Ende der Fahrstraße im Weißpriachtal kommt man hinauf, es dürfte wegen etlicher Seen am Weg der schönste Anstieg sein. Von Tweng aus ist es sehr steil und es einiges an Höhenunterschied zu überwinden.
Wir haben uns für den Anstieg von Obertauern aus entschieden, da dies der schnellste und kürzeste Zugang zum Berg ist...

Am Parkplatz beginnt ein Almweg, der zunächst deutlich ansteigend durch die hier noch bewaldeten Hänge schräg nach oben zieht. Er wird aber bald flacher und verlässt den Wald - hier bieten sich schöne Blicke auf den gegenüberliegenden Hochfeindkamm. Die unbewirtschaftete Ernsthütte wird passiert und irgendwann erreicht man den Abzweig in Richtung Twenger Almsee/Gurptischeck.
Der gut markierte Steig wird stellenweise steil und kann je nach Verhältnissen auch ziemlich feucht sein. Eine Steilstufe im Gelände wird völlig harmlos erobert und plötzlich steht am kreisrunden Twenger Almsee. Hier ist ein schöner Pausenplatz, den wir uns aber mit mehreren anderen Partien haben teilen müssen. Während die Mehrheit der Wanderer von hier zur schnell erreichbaren Gollitschspitze aufgestiegen ist, waren wir nun mehr oder weniger unter uns. Zunächst umrundet man den See und steigt nun im steilen Grasschrofengelände gegen die Golitschscharte an.
Hier setzt der Norgrat an, der vorläufig absolut einfach ist. In wechselnder Steigung werden mehrere Erhebungen gewonnen, bis man vor einem ungangbar wirkenden Aufschwung steht. Dieser wird linksseitig umgangen, das Gelände ist dabei leichter als erwartet und macht nur an einem Schuttfeld kurzzeitig Probleme.
Nach dem zackigen Gratabschnitt wird eine Scharte erreicht, wo man den Gipfel unmittelbar vor sich hat. Hier steht das einzige echte Hindernis vor einem: eine ca. zweieinhalb Meter hohe glatte Felsplatte mit einem schrägen Riss und einem etwas losen Drahtseil. Ist diese überwunden, sind es noch zwei oder drei Minuten Gehgelände bis zum Gipfel mit toller Rundumsicht.

Abgestiegen sind wir auf gleichem Weg; da einer unserer Mitgänger das erwähnte Hindernis nicht gepackt hat, war die Pause am Gipfel nur sehr kurz, wir haben sie auf einem schönen Grasfleck auf dem Grat natürlich nachgeholt.

Fazit:
Schöne, relativ häufig begangene Wanderung auf einen interessanten Gipfel. Halten sich die Schwierigkeiten lange Zeit in Grenzen (kurz T3, meist leichter), wartet direkt vor dem Gipfel die Schlüsselstelle, so dass ungeübte Berggänger u.U. tatsächlich kurz vor dem Kreuz umkehren müssen.

Gehzeiten:
Aufstieg: 3h
Abstieg: 2h30

Anmerkung:
Ich habe leider keine Bilder der schönen Tour. Da sie aber halt noch nicht beschrieben ist, kommt sie trotzdem als Normalbericht ins Journal rein - aber halt so, dass sie nicht auf der Startseite erscheint...

Tourengänger: klemi74


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