Das Flüela Schwarzhorn (3 146 m) als kleines Trostpflaster …
|
||||||||||||||||||||||||
… für das Wisshorn gleichen Vornamens, bei dem ich kurz zuvor auch im zweiten Anlauf unweit des Gipfels erneut vor der „Platte“ „gescheut“ hatte. Hier nun also T2 statt T5, aber ebenfalls über 3.000 m, ja sogar einige Meter höher, und damit genau das Richtige für den Tropensommer, den wir zur Zeit erleben.
Die Tour selbst ist hier ja bereits vielfach beschrieben, so dass ich es mir ersparen kann, ohnehin Bekanntes zu wiederholen. Deshalb nur kurz die Rahmendaten: Mit dem Bus zunächst von Davos über den Flüela bis zum Haltepunkt „Susch Abzweig Schwarzhorn“. Von dort auf dem markierten Weg zunächst zur Schwarzhornfurgga. Hier nun um 90 Grad nach rechts für den verbleibenden Schlussaufstieg von knapp 300 Höhenmetern.
Nach weniger als 2 Stunden war der Gipfel erreicht. Noch zu früh, die Mittagsverpflegung aus dem Rucksack zu holen. Leider war auch die Aussicht durch viele Wolken etwas beeinträchtigt. Anders als sonst liess ich es deshalb bei einer eher kurzen Gipfelrast bewenden und machte mich schon bald wieder auf den Abstieg.
Bereits im Aufstieg war mir auf der Schwarzhornfurgge die auf der anderen Gratseite offensichtlich ins Dürrbodental hinabführende Wegspur aufgefallen. Leider hatte ich allerdings keine entsprechende Karte dabei, auf der ich die maximale Entfernung bis nach Davos hätte ermitteln können. Dies für den Fall, dass ich nicht einen der in diesem Tal sporadisch verkehrenden Busse unterwegs hätte erreichen können. Angesichts der zur Zeit herrschenden hohen Temperaturen, war mir unter diesen Voraussetzungen das Risiko eines u.U. mehrere Stunden langen Hatschers freilich zu hoch.
Und so ging es also weiter, zurück zum Bushaltepunkt vom Morgen. Bald freilich verliess ich die Hauptwegspur zugunsten einer anderen, weniger schottrigen. Nach einiger Zeit und um einiges an Höhenmetern unterhalb des offiziellen Wanderwegs endete diese freilich im Nirvana.
Wiederaufstieg war kein Thema, zumal die Grasflanken im weiteren gut begehbar waren. Erst bei P2460 stiess ich dann wieder auf den markierten Weg.
Da ich auf den nächsten Bus zurück nach Davos rund anderthalb Stunden hätte warten müssen, habe ich stattdessen den nach Susch genommen, um auf diesem Weg über den Vereina in etwa gleich schnell wieder nach Hause zu kommen. Die in diesem Fall (kurze) Wartezeit liess sich gut nutzen, die Mittagsvesper nachzuholen.
Das Flüela Schwarzhorn, wohl einer der leichtesten Dreitausender und locker als Halbtagestour machbar, hat seine Meriten. Absolut! Dennoch passt eine so kurze Tour wie diese eher weniger gut in mein übliches „Beuteschema“.
Kommentare