Radüner Rothorn

Darf ich nun das Radüner Rothorn unter meinen Gipfel verbuchen, auch wenn die letzten 10 oder 20 Meter fehlten? Doch eins nach dem andern...

Gemeinsam gingen wir von der Flüelapass-Straße bis zur Schwarzhornfurgga. Bei strahlendem Sonnenschein war der Weg sehr stark frequentiert. Wegbeschreibung überflüssig - einfach immer dem Vordermann hinterher.

Ab der Schwarzhornfurgga probierte ich dann alleine einen Ausflug aufs Radüner Rothorn. Die ersten Meter sehen sehr einladend aus, eine deutliche Wegspur für zu einem markanten Steinmann südlich der Furgga. Allerdings kommt man nicht umhin, von dort wieder abzusteigen bis zum namenlosen See bei P. 2871. Wer also direkt aufs Radüner Rothorn will, sollte ab der Verzweigung der Wanderwege bei ca. 2800 direkt nach Süden gehen. Winzige Steinmänner zeigen hier die Richtung an.

Aber weiter auf meinem Weg: den See P. 2871 umgeht man östlich und der weitere Aufstieg ist zunächst sehr einfach. Bald steht man aber vor der deutlich steileren NW-Flanke des Rothorns. Ein Umweg über den Westgrat erscheint eher schwierig, also muß man direkt dort hoch. Winzige Steinmänner weisen den Weg zu einer kleinen und steilen Scharte. Für mich war dies heute die Schlüsselstelle. Ab dort geht es in weiterer Kraxelei zum Gipfel rauf. Einen der beiden Steinmänner konnte ich kurz aus relativer Nähe sehen. Die restlichen ca. 10 bis 20 Meter waren mir im Alleingang und mangels Klettererfahrung dann doch zu heikel, aber es fehlte wirklich nicht mehr viel.

Den Rückweg wählte ich ab dem See P. 2871 auf relativ gleicher Höhe bis zur Verzweigung der Wanderwege bei ca. 2800m.