Über den Kleinen Watzmann


Publiziert von Hade , 14. August 2015 um 18:17.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Berchtesgadener Alpen
Tour Datum: 3 August 2015
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Mountainbike Schwierigkeit: L - Leicht fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1700 m
Abstieg: 1700 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Parkplatz Wimbachbrücke
Unterkunftmöglichkeiten:Kühroint
Kartennummer:AV Karte BY21

Los geht es an der Wimbachbrücke, von wo erst einmal knapp 800hm auf einer Forststraße zurückzulegen sind, bis man bei der Kührointalm ist. Optimalerweise nutzt man hierzu das Mountainbike... Der erste Abschnitt bis zur Schappbachalm ist relativ flach und gut fahrbar, dann steilt es bei der Benzinkurve deutlich auf - bleibt aber fahrbar - bevor es vor kurz vor der Alm wieder flach wird. Bei der Kapelle bleibt das Radl stehen und ich gehe zu Fuß weiter über eine deutliche Rampe auf der Almwiese (ehemalige Liftanlage), wo ein deutlicher Steig beginnt, der mich zum sogenannten Kederbichl führt. Kurz darauf folgt auch schon die Schlüsselstelle, ein super-griffiger kurzer Felsaufschwung (II). Ab jetzt weisen gelbe Markierungen und Stoamanndl den Weg, so dass die Orientierung kein großes Problem ist. Ein kurzes Wandl muss noch überwunden werden, dann bin ich schon am Gipfel, wo ich die grandiose Aussicht genieße und mir die Wiederroute in der kleinen Watzmann-Ostwand genau anschaue... Anschließend steige ich Richtung Mooslahnerkopf ab. Grob gesagt steigt man nicht direkt am Grat ab, sondern steigt auf deutlichen Steigspuren westlich davon in ein Geröllkar ab und hält sich dann näher am Grat, wobei die Wegwführung recht verzwickt ist. Allerdings ist der Abstieg absolut vorbildlich mit Stoamanndl markiert und es sind stets deutliche Spuren zu erkennen. Sieh man mal nichts mehr, dann ist man definitiv falsch. Beim Mooslahnerkopf muss man dann aufpassen, dass man nicht unterhalb des Gipfels vorbei läuft, sondern den Abzweig bei einer erdigen Rinne erwischt. Von hier ist der Gipfel in wenigen Minuten erreicht. Nach einer zweiten kurzen Gipfelrast geht es über den zwar nicht markierten, aber deutlich ausgetretenen Steig nach unten zum Almgelände. Zwar ist es hier nirgends ausgesetzt, aber der Steig ist so dermaßen schmierig, wie ich es noch nicht oft gesehen habe. Polierter Fels und jede Menge Schlamm fordern nochmal die Aufmerksamkeit, bis die Forststraße erreicht ist, die auf dem Steig aber nur überquert wird. So gelange ich zur bewirtschafteten Alm, wo ich mir noch eine Brotzeit gönne, bevor es auf dem Radl mit Vollgas ins Tal geht.

Fazit:
Gerade in der Kombination als Bike+Hike Tour sehr empfehlenswerte Runde, auf der man sicher deutlich weniger Trubel hat, als am Watzmanngrat nebenan. Dass die Tour aber auch nicht zu unterschätzen ist, obwohl es nur eine kurze IIer-Stelle gibt, zeigt der tödliche Absturz nur eine Woche zuvor...

Tourengänger: Hade


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