Nachmittagstour zur Kleingfallalpe


Publiziert von AIi , 13. August 2015 um 14:53.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Verwallgruppe
Tour Datum: 2 August 2015
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Mountainbike Schwierigkeit: L - Leicht fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1250 m
Abstieg: 1250 m

Beim groben Blick über die Gebirgsgruppe Verwall könnte man meinen der östlichste  Punkt sei der Hohe Riffler, der höchste Gipfel des Verwall. Beim zweiten genaueren hinsehen fällt einem dann aber auf dass der Hohe Riffler noch einen langen Grat gen Osten entsendet der sich keilartig zwischen Stanzertal und Paznaun Richtung Landeck vorschiebt. Dieser Grat trägt einige sehr lohnende, einsame Gipfel welche sich bei einer Gratwanderung ohne große technische Schwierigkeiten miteinander verbinden lassen.
Am Beginn meines Urlaubs in Flirsch bot es sich also an im Rahmen einer Bike&Hike Tour die östlichste Alpe des Verwall zu besuchen und anschließend noch zum aussichtsreichen Grat vorzustoßen - wenn auch ohne Gipfel. Die Distanzen sind nämlich nicht zu unterschätzen wodurch eine Tagestour in dieses Gebiet sinnvoller ist.


Los gehst im Ort Strengen am unteren Ende des Stanzertals. Um zum Beginn der Forststraße hinauf zur Kleingfallalpe zu gelangen, muss man zunächst ein kleines Stück in die Ortsmitte (nördlich der Talstraße) fahren und dort dann in eine kleinere Straße zum Bahnhof auf der anderen Talseite einbiegen. Dort überquert man dann die Schienen und gleich danach beginnt die Forststraße die in Genusssteigung mit sehr ausholenden Serpentinen die 750hm auf 12 Kilometern überwindet. Wer hier zu Fuß gehen will, hält sich am besten an die gute Beschreibung von Grimbart hier.
Auf ca. 1750m gelangt man dann an einen Wegweiser zur Kleingfallalpe (Wanderweg), die Forststraße geht aber noch weiter. Nach kurzer Erkundung des weiteren Verlaufs der Forststraße (sie endet bald an einem Bach) kehrte ich zum Wegweiser zurück, sperrte das Rad ab und wanderte über den kleinen Pfad durch ruhigen Wald weiter hinauf zur idyllischen Kleingfallalpe.
An der Kleingfallalpe ist eine ausgedehnte Pause dann einfach ein Muss - die Ruhe und die tollen Ausblicke in die Lechtaler Alpen und über Landeck ins Inntal sind genial.
Für den Marsch zurück zum Rad war es dann aber noch zu früh was mich dazu bewog noch weiter Richtung Grat zu wandern. Somit folgte ich zunächst einem Wegweiser zur Pezinerspitze durch ein kleines Wäldchen in das oberhalb der Kleingfallalpe gelegene Hochkar. Hier war wegen Zeitmangels leider schon klar, dass ich von den ersten Gipfeln am Grat (Kleingfallkopf, Pezinerspitze) keinen mehr ohne Kräfte Verblasen erreichen konnte.  Da ich für die nächsten Tage schon ein ordentliches Programm geplant hatte, ließ ich es ruhig angehen und querte aufsteigend durch das maximal Hüfthohe Strauchgewächs hinüber zum Grat bis auf 2250m.
Wiederum nach einer kurzen Pause mit toller Aussicht stieg ich direkt zur Kleingfallalpe ab (teilweise ziemlich steil) und von dort wieder zum Rad mit welchem ich dann die Forststraße zurück nach Strengen heizte.

Fazit:
Der östlichste Grat des Verwall ist äußerst lohnend da einsam und nie besonders schwierig. Ich werde für diesen schönen Grat sicherlich nochmal wieder kommen.

Schwierigkeiten:
Strengen - Kleingfallalpe:   L   auf Fortstraße (angenehme Steigung, 750hm auf 12km)
                                           T2 auf dem Wanderweg       (ausgeschildert)
Kleingfallalpe - Grat           T3  wegloses Strauchgelände, schlecht zu gehen


Tourengänger: AIi


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