Gandstöck - über den Südgrat und ringselum

Heute steht eine Tour auf dem Programm mit viel Grünanteil für Bettina. Als Würze dürfen einige graue Felsen zum Kraxeln nicht ganz fehlen. Aus dem SAC Alpinführer suche ich mir den Gandstöck aus.

Mit dem Auto fahren wir nach Kies im Niederental (Glarus Süd). Obwohl wir bereits kurz nach 8 dort sind, sind die Parkplätze sind schon gut besetzt. Die Bahn fährt uns ohne Wartezeit zum Garichti Stausee. An dessen Nordostufer spazieren wir entlang und steigen dann mit einigen Kletterer Richtung Widerstein und hoch zum Bergmattlisee. Nördlich vom See, bei der vorderen Gandfurggelen steigen wir direkt auf den Grat hoch. Zuerst geht's weiter über grüne Wiesen, doch schnell wird das Gelände steiler und grauer. Bald wird's auch etwas ausgesetzter und man braucht ab und zu die Hände zum Vorwärtskommen. Kurz vor der Einsattelung zum Gandstöck entscheiden wir uns, den letzten Felsgupf links zu umgehen, indem wir etwas vom Grat absteigen. Die direkte Kletterroute auf den Gupf sieht recht anspruchsvoll aus. Eine wohl machbare Route führt rechts vom Gupf durch. Allerdings muss hier etwas heikel und ausgesetzt abgeklettert und über ein schmales Band gequert werden. Dann erreichten wir den Sattel unter dem Gandstöck. Hierhin führt auch der Wanderweg von der Vorderen Gandfurggelen. Der Aufstieg auf den Gandstöck ist sehr kurzweilig und kurz. Im grauen Fels geht es teilweise etwas ausgesetzt in 10-15 Min. auf den Gipfel. Ein scheinbar interessanter Weiterweg würde dem Nordgrat folgen. Wir zogen nach einer Rast den Weiterweg auf dem Wanderweg vor. Dieser führt zuerst zurück zur Vorderen Gandfurggelen, dann um den Gandstöck via Ober Stafel, Seebödeli,Mittlist, Unter Laui zur Bergstation Garichti. Dieser Weg zieht sich erstaunlich in die Länge.

Eine schöne Sonntagstour mit Bettina bei bestem Wetter.