Mönch (4107m), Gross Fiescherhorn (4048m), Jungfrau (4158m)
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Der Mönch über Normalroute (4107m) (ZS-, II)
Der Mönch ist objektiv gesehen wohl nicht der schwierigste Berg, wird aber aufgrund seiner Nähe zur Bahn oftmals unterschätzt. Je nach Verhältnisse kann der luftige Firngrat zum Gipfel hin sehr scharf sein.
Wir sind gemütlich von Jungfraujoch gestartet und haben die ersten Klettermeter im Fels gut gemeistert. Vom Fels gelangt man über ein Firnfeld, welches mit Sicherungsstangen bestückt ist, auf den Gipfelgrat. Der Grat war überraschend schmal, auf eine Passage von ca. vier Metern konnte man nicht mehr parallel stehen, sondern musste balancieren. Der Gipfel ist dann schnell erreicht.
Gross Fiescherhorn über Walchergrat (4048m) (ZS, III, 50° )
Wir sind früh von der Mönchshütte losgegangen. Über das Ewigschneefäld sind wir auf den Walchergrat über den Gletscher aufgestiegen. Zum Teil hat es hier grosse und offene Spalten. Über den stellenweise vereisten Grat haben wir uns Richtung Gipfel vorgearbeitet. Die steilste Stelle hatte eine Steigung von ca. 50 Grad, das hiess wir sichersten mittels Standplatz. Die exponierteste Stelle ist hierbei die luftige Nordwand. Von dort in ungefähr zwei Seillängen zum Gipfel. Eisschrauben konnte man nicht immer setzen, wir haben teilweise mittels Toter Mann gesichert. Zum Schluss gibt es noch eine schöne Felspassage zum Gipfel hinauf. Wir waren die einzige Seilschaft am Berg.
Jungfrau über Normalroute (4158m) (ZS-, II)
Ausgangspunkt war wieder die Mönchshütte. Von dort direkt an den schmalen Einstieg an dem sich auch die Seilschaften stauten; es waren ca. 10. In leichter Felskletterei und in schönem Firn direkt zum Rottalsattel. Die berüchtigte heikle Querung war dann auch heikel. Voll vereist und mit wenig Absicherung möchte man hier nicht stürzen. In der Mitte der Querung ist nochmals eine Sicherungsstange angebracht, man kann auch mit Eisschrauben einen potentiellen Pendelsturz verkürzen. Von hier über die Felsen unschwer zum Gipfel. Auf dem Rückweg sind wir links der Felsen über den Firn ab, mussten allerdings sicherheitshalber eine Eisschraube setzen. Alternativ kann man auch über die Felsen mithilfe der Sicherungsstangen abklettern. Die heikle Passage war mittlerweile weich und leicht passierbar. Allerdings ist die Stelle steinschlaggefährdet, sofern sich andere Seilschaften noch oberhalb im Abstieg befinden (ein grosser Stein ist in ca. einem Meter Abstand von mir runtergerauscht; das war ziemlich knapp). Am Rottalsattel sind wir direkt über den Schnee abgestiegen zum Jungfraujoch und haben uns das abklettern erspart.
Der Mönch ist objektiv gesehen wohl nicht der schwierigste Berg, wird aber aufgrund seiner Nähe zur Bahn oftmals unterschätzt. Je nach Verhältnisse kann der luftige Firngrat zum Gipfel hin sehr scharf sein.
Wir sind gemütlich von Jungfraujoch gestartet und haben die ersten Klettermeter im Fels gut gemeistert. Vom Fels gelangt man über ein Firnfeld, welches mit Sicherungsstangen bestückt ist, auf den Gipfelgrat. Der Grat war überraschend schmal, auf eine Passage von ca. vier Metern konnte man nicht mehr parallel stehen, sondern musste balancieren. Der Gipfel ist dann schnell erreicht.
Gross Fiescherhorn über Walchergrat (4048m) (ZS, III, 50° )
Wir sind früh von der Mönchshütte losgegangen. Über das Ewigschneefäld sind wir auf den Walchergrat über den Gletscher aufgestiegen. Zum Teil hat es hier grosse und offene Spalten. Über den stellenweise vereisten Grat haben wir uns Richtung Gipfel vorgearbeitet. Die steilste Stelle hatte eine Steigung von ca. 50 Grad, das hiess wir sichersten mittels Standplatz. Die exponierteste Stelle ist hierbei die luftige Nordwand. Von dort in ungefähr zwei Seillängen zum Gipfel. Eisschrauben konnte man nicht immer setzen, wir haben teilweise mittels Toter Mann gesichert. Zum Schluss gibt es noch eine schöne Felspassage zum Gipfel hinauf. Wir waren die einzige Seilschaft am Berg.
Jungfrau über Normalroute (4158m) (ZS-, II)
Ausgangspunkt war wieder die Mönchshütte. Von dort direkt an den schmalen Einstieg an dem sich auch die Seilschaften stauten; es waren ca. 10. In leichter Felskletterei und in schönem Firn direkt zum Rottalsattel. Die berüchtigte heikle Querung war dann auch heikel. Voll vereist und mit wenig Absicherung möchte man hier nicht stürzen. In der Mitte der Querung ist nochmals eine Sicherungsstange angebracht, man kann auch mit Eisschrauben einen potentiellen Pendelsturz verkürzen. Von hier über die Felsen unschwer zum Gipfel. Auf dem Rückweg sind wir links der Felsen über den Firn ab, mussten allerdings sicherheitshalber eine Eisschraube setzen. Alternativ kann man auch über die Felsen mithilfe der Sicherungsstangen abklettern. Die heikle Passage war mittlerweile weich und leicht passierbar. Allerdings ist die Stelle steinschlaggefährdet, sofern sich andere Seilschaften noch oberhalb im Abstieg befinden (ein grosser Stein ist in ca. einem Meter Abstand von mir runtergerauscht; das war ziemlich knapp). Am Rottalsattel sind wir direkt über den Schnee abgestiegen zum Jungfraujoch und haben uns das abklettern erspart.
Tourengänger:
mczink
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