Der Zillertaler Hohe Riffler - ein leichtes Hightlight


Publiziert von maxl , 19. Juli 2015 um 21:03. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Zillertaler Alpen
Tour Datum:17 Juli 2015
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 1500 m
Abstieg: 1500 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Über die Mautstraße (12€) zum Schlegeisstausee. Gleich am Anfang von diesem geräumiger Parkplatz

Den momentanen klimatischen Bedingungen kann ich wirklich nicht allzu viel abgewinnen. Einer der wenigen Vorteile liegt freilich darin, dass die Verhältnisse auf hohen Bergen derzeit optimal sind - auf weit über 3000m T-Shirt-Wetter hat man schließlich auch nicht alle Tage. Der Hohe Riffler steht heute auf dem Programm, allerdings nicht der höchste Verwaller, sondern dessen zahmer und eher unauffälliger, aber etwas höherer Namensvetter in den Zillertaler Alpen. Er steht im Schatten des dominierenden Olperer, bietet aber trotzdem eine respektable Rundumsicht in die umliegende Gletscherwelt. Auch wenn er technisch leicht und kaum ausgesetzt ist, unterschätzen sollte man ihn nicht, denn konditionell ist die Tour durchaus fordernd, wegen der Höhe und dem kräftezehrenden Blockwerk, das man über hunderte von Höhenmetern unter den Hufen hat.

Wir beginnen die Tour am Parkplatz gleich zu Anfang des Schlegeisspeichers, also direkt an der Staumauer. Ein paar Meter talauswärts zweigt ein breiter Wanderweg nordwärts ab. Zunächst führt er durch den Wald, einmal über einen eindrücklichen Bachlauf, später durch Latschen, die trotz der üppigen Höhe für eine brütende Hitze sorgen, dann aber gottseidank bald in freiem Gelände aufwärts. Einen relativ langen Talschluss geht's hinein, die späteren Ziele sind auch schon lange sichtbar, rücken aber partout nicht näher, zumal der Weg absolute Wohlfühlsteigung in vielen Serpentinen aufweist. So zieht sich's etwas, knapp 2h nämlich, bis wir endlich an dem schönen Friesenberghaus ankommen, glatt T2 bis hier.

Nach kurzem Päuslein steigen wir ostwärts weiter in die kleine Scharte zwischen dem vorgelagerten Petersköpfl und dem endlos langen Südrücken vom Riffler (20min, T2). Dieser wird nun verfolgt, über zwei lange Steilstufen, ein kleines Plateau und schließlich den recht breiten Gipfelgrat hinauf. Gut anderthalb Stunden sind wir stets auf grobem Blockwerk unterwegs (zweimal kurz T3+ und gerade I, sonst glatt T3), bis wir etwas erledigt auf dem riesigen Gipfelplateau des Hohen Riffler rauskommen. Dort oben gibt's erstmal eine ausführliche Pause - die Weitsicht ist zwar nix heut, aber die Temperatur doch erheblich angenehmer als im Tal.

Zurück dann steigen wir den gleichen Weg hinab. Einen kurzen Abstecher erlauben wir uns allerdings noch, nämlich auf das kleine Petersköpfl, auf dessen weitläufigem Gipfel wirklich hunderte von Stoamanndln in aller Form und Farbe stehen, beeindruckend..... Unten dann am Friesenberghaus gibt's noch ein erfrischendes Radler, bevor wir uns dann an den weiteren Abstieg machen. Dieser bietet dann noch eine unfreiwillige Erfrischung, denn in der Latschenzone angekommen gibt's ein ausführliches Gewitter incl. Hagel.... naja. Pudelnass kommen wir schließlich am Auto an, aber trotzdem eher zufrieden, das meiste hat ja doch recht gut geklappt....! Knapp 4h haben wir für den Abstieg incl. der Pausen gebraucht, drei sollte man als reine Gehzeit unbedingt veranschlagen.

Tourengänger: maxl, Daniel87


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