Birnhornüberschreitung mit Abstieg übers Ritzenkar


Publiziert von Koasakrax , 16. Juli 2015 um 12:04.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Loferer- und Leoganger Steinberge
Tour Datum:15 Juli 2015
Wandern Schwierigkeit: T6- - schwieriges Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   A-S 

Heute ging es auf das Birnhorn über den Normalweg zur Passauerhütte und weiter über das Melkerloch zum Birnhorngipfel. (Eine sehr detaillierte und genaue Beschreibung machte 83Stefan, den ihr hier findet Birnhorn .
Lange schon geisterte das Birnhorn in meinen Kopf herum und obwohl es sich in meiner unmittelbarer befindet hat es 4 Anläufe gebraucht um da rauf zu kommen. Aber heute ging alles gut. Bei angenehmen Temperaturen bin ich über den Normalweg hinauf bis zur Passauerhütte gelangt, dort in den umherziehenden Wolkenfetzen gönnte ich mir ein Frühstück und stieg danach über das gewaltige Melkerloch hinauf bis zum Birnhorngipfel. Natürlich nicht ohne vorher noch den Hochzint einen Besuch abzustatten.

Am Birnhorngipfel machte sich eine Gruppe Soldaten des Österr. Bundesheeres auf zum Abstieg und ich durfte 24 mal "Grias Di" und "Hallo" sagen bis alle vorbei waren. Sind schon nette Burschen unsere Soldaten. Danach genoss ich zusammen mit einen bayrischen Bergsteiger aus der Chiemseeregion die Zeit am Gipfel.

Danach ging es für mich weiter Richtung Kuchelnieder. Am Kuchelnieder war die Bewölkung wieder sehr stark sodass ich mir den Aufstieg zum Kuchelhorn sparte und weiter über den oberen Teil des Ebersbergkar weglos und über Altschneefelder hinüber zur Ritzenkarscharte ging. Der Teil ist zwar weglos aber immer wieder spärlich markiert. An der Ritzenkarscharte angelangt konnte ich den mächtigen Tiefblick ins Ritzenkar geniesen.

Ein Aufstieg zum benachbarten Jauzkopf und den Scharleithörnern sparte ich mir für ein nächstes Mal auf, da mir schon irgendwie bewußt war was da noch auf mich zukommen wird.

Der Steig ins Ritzenkar zieht steil hinunter und es gilt höllisch aufzupassen das man nicht ausrutscht auf den losen Schutt, das man die spärlich gesetzten Markierungen sieht und das man an den richtigen Stellen abklettert.

Aber trotz der Schwierigkeiten im Abstieg befindet man sich in einer unwahrscheinlich ursprünglichen, wilden Landschaft die selten so wo gesehen habe. Wilde Felstürme, Zacken, Schluchten, Höhlen gesellten sich hier zu einen archaischen Treffen sondergleichen. Mir hats voll taug.

In der Mitte befindet sich eine steile Gamswiese die zur Rast einlädt und einen den Blick ins Tal gewährt.
Endlich am Verbindungshöhenweg Maureralm - Riedlalm angelangt hat man  die erste Möglichkeit Wasser aufzufüllen. Weiter geht es auf gleicher Höhe bzw. leicht ansteigend hinüber zur Riedlalm vor gilt es aber noch einen kleinen Graben zu überwinden. Danach gelangt man zum Riedlspitz eine schönen Aussichtsplatz oberhalb der Riedlalm.

Weiter runter zur Riedlalm und abwechselnd auf Forststraßen und Waldwegen hinüber über Priesteregg, Gunzenreit zum Parkplatz im Ullachgraben.

Alles in allem eine wunderbare Rundtour die aber vor allem wegen des Abstieges übers Ritzenkar nur trittsicheren und Geländeerfahrenen Bergsteigern zu empfehlen ist.

Für unsere Konditionsbolzen empfehle ich das Ritzenkar im Aufstieg.

Tourengänger: Koasakrax


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