Bützi, Duume und Rigi Hochflue O-W Überschreitung


Publiziert von MicheleK , 11. August 2015 um 01:50.

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum:11 Juli 2015
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: Rigigebiet   CH-SZ 
Zeitbedarf: 8:15
Aufstieg: 1350 m
Abstieg: 1350 m
Strecke:s. Text
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Talstation Timpel, Parkplatz 5 CHF für 8h.

Schon lange wollte ich auf diesen Top Aussichtsberg um mir den wahren Innerschweizer Überblick zu verschaffen! Wenn schon, dann schon erst recht, und so hängen wir alle drei Alpinwanderkraxelrouten aneinander.

Verhältnisse / persönliche Eindrücke

Route allsamt super markiert und kann nicht verfehlt werden. Sie erfordert erhöhte Trittsicherheit und Schwidelfreiheit, sowie trockene Verhältnisse und wenig Wind. Kraxelstellen im II Grad immer ein super Genuss, obwohl oft abgespeckt.

Von der Talstation Timpel nach Dörfli, dann nach Chräjen rüberqueren and dann alles der wbw Markierung nach zuerst wunderschön aufs Bützi. Der Abstieg ist dann die Schlüsselstelle der ganzen Tour, es gilt eine Felswand absteigend zu queren und man muss sich effektiv voll ins durchgehende Stahlseil hängen, es gibt aber gute Tritte, etwa 20-30m dann ist der Spass schon vorbei. Weiter zur Stockflue Duumehütte. Der Direktaufstieg hinter der Hütte sieht gfürchiger aus als er von Nahe gesehen ist. Es ist aber ein sattes II, zum Teil steil und ziemlich ausgesetzt - für die mutigen und geübten kein Problem. Da meine Tourenpartnerin im Klettern etwas ungeübt und skeptisch reinschaute sind wir hinten rum die Seilgesicherte Rinne hoch zum Gipfel. Auch lohnenswert. Hammeraussicht.

Wieder runter über ein Paar gesicherte Felspassagen und rüber zum Ober Timpelberg Restaurant wo wir uns eine gemütliche Rivella und Schwatz mit der Betreiberin gegönnt haben - Sie hat mich nach einem Jahr wiedererkannt :) der Tessiner_ haha. Weiter auf dem breiten Wanderweg (T2) bis Egg und ab dann wbw markiert uf den Hochflue Ostgrat.  Der O Grat ist momentan super trocken und weist einen sehr gut ausgetretenen Pfad vor. Es ist verschiedentlich schon sehr schmal und es geht auf beiden Seiten steil in die Tiefe - man sollte schwindelfrei sein und trittsicher. Das Ambiente am Grat ist genial, sehr mild und mit einer fast südlichen Vegetation. Es steht Wurzelkraxelei an, meistens T4. Die ständigen Tiefblicke zum See bezaubern. So geht es über den Spitz immer etwas hoch un runter, dann kurz über die N Flanke und endlich über zwei seilgesicherte je 15m hohe steile Rinnen hoch zum "Gipfelgarten". Ja denn die Hochflue hat oberhalb der Felswände eine wunderschöne Wiese mit lichtem Wald ' ein Traumhafter Ort zum Biwakieren ' hat aber kein Wasser. Schon sind wir beim Gipfel drüben, wo wir Pause machen und essen. Dann die Normalroute zum Zilistock runter, teilweise mit Ketten gesichert (T4). Dann auf gutem Weg nun im Wald nach Bärfallen runter: dort gönnten wir uns die zweite Rivella des Tages, nun schon etwas mit müden Beinen. Weiter auf dem Weg runter nach Doerfli und zum Ausgangspunkt.

Zum Abschluss natürlich waren wir im wunderschönen See baden.

Fazit
eine wirklich schöne, und da ab Brunnen auch lange, Bergtour, die meistens Konzentration fordert, wunderschön inmitten der Zentralschweiz gelegen, mit Hammersicht auf den Vierwaldstättersee und die Urkantone. Ich komme bald wieder und das nächste Mal wirds die S-N Überschreitung, oder Hochfluhplatten Kletterei.

Zeiten
die angegebene Zeit von 8h 15min ist die Gesamtzeit. Wir waren eher gemütlich unterwegs. Bei der sehr grossen Hitze dementsprechend grosser Fluessigkeitsbedarf um die 4 L.

Start - Stockflue 2h
Stockflue - Hochflue 2h40 inkl. einer langen 20min Pause
Gipfelpause 30min
Hochflue - Bärfallen 2h
Bärfallen 20min Pause
Bärfallen - Ziel 40min 


Tourengänger: MicheleK, hugsi


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