Silberplatten, Grenzchopf und Steinbock


Publiziert von zif , 12. Juli 2015 um 18:15.

Region: Welt » Schweiz » Appenzell
Tour Datum:10 Juli 2015
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Alpstein   CH-AR   CH-SG   CH-AI 

Das Gebiet westlich des Berggasthaus Tierwies war bisher ein weisser Fleck auf meiner persönlichen Alpsteinkarte. Höchste Zeit also, dies mit einer gemütlichen Tour auf die Silberplatten zu ändern.

Gestartet bin ich auf der Schwägalp hinauf zur Tierwies. Hierzu gibt es nicht viel zu sagen. Wie immer waren schon etliche Wanderer unterwegs. An Sommertagen angenehm ist sicher, dass der Normalweg (T3) am frühen Morgen noch weitgehend im Schatten liegt. Ab der Tierwies galt es dann persönliches Neuland zu entdecken. Der Wanderweg führt mit wenig auf und ab an der Südseite des Grenzchopfs vorbei und der Fuss der Silberplatten ist bald einmal erreicht (wenn man an allen Fotosujets achtlos vorbeilaufen würde). Obwohl sich die Silberplatten aus der Ferne ziemlich eindrücklich präsentieren, lässt sich das Gipfelkreuz ohne grössere Schwierigkeiten erreichen. Die Wegfindung durch den grossen Riss ergibt sich praktisch von selbst. Oftmals sind auch Pfadspuren und verblasste Markierungen ersichtlich. Beim Gipfelkreuz angekommen mache ich ausgiebig Pause, geniesse die herrliche Rundsicht und nehme ein Kugelpanorama (Silberplatten) auf. Auf dem Rückweg zur Tierwies mache ich noch einen Abstecher auf den Gipfel des Grenzchopfs. Diesen erreicht man weglos auf einer längeren Grasflanke, welche vor allem im oberen Teil mit dem Kot der weidenden Schafe gut bestückt ist. Das Panorama (Grenzchopf) ist etwas weniger eindrücklich als auf den Silberplatten. Es bieten sich aber schöne Tiefblicke auf die am Fusse des Alpsteins liegenden Alpen. Auf gleichem Grashang gehe ich zurück auf den Wanderweg und und weiter zum Berggasthaus Tierwies. Während meines Zmittags auf der kleinen Terrasse des Bergrestaurants ziehen an der Alpsteinflanke Wolken auf. Dem Grat entlang bildet sich zum Glück eine Wolkenscheide, so dass der ganze Aufstieg zum Säntis hinauf weiterhin im schönsten Sonnenschein erfolgen kann. Da ich bereits auf dem Rückweg zur Tierwies auf dem Grauchopf kurz einen jungen Steinbock gesehen habe und nun noch weitere Steinbockhörner sichtbar sind, verlasse ich den Normalweg auf den Säntis bald und weiche links in die Flanke aus. In schöner Kraxelei geht es über die teils scharfen Schrattenkalk-Formationen in Richtung Stütze 2 der Säntisbahn. Die Steinböcke, welche ich in diesem Abschnitt antreffe und während einiger Zeit beobachte, lassen sich nicht aus der Ruhe bringen, zumal ich den gebührenden Abstand halte. Ab der Stütze 2 geht es wieder auf dem Normalweg via Himmelsleiter hinauf auf den Säntis. Hinab auf die Schwägalp genehmige ich mir die knieschonende Seilbahn.

Fazit: Silberplatten, ich komme wieder! Grenzchopf, war ein Besuch wert. Säntis-Normalweg, wenn die Steinböcke da sind...

Tourengänger: zif


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