Gufelstock - Schwarzstöckli - Schilt


Publiziert von CampoTencia , 12. Juli 2015 um 20:58. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum: 9 Juli 2015
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   Schilt-Mürtschengruppe 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 1200 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:ab cff logo Ennenda, Seilbahn mit der Äugstenbahn
Kartennummer:1154 Spitzmeilen

Mit der Äugstenbahn geht es bequem von Ennenda nach Bärenboden hinauf. Nach wenigen Minuten Fussmarsch erreichen wir die Äugstenhütte, wo wir einen Kaffee geniessen.
 
Steil geht es dann hoch. Mit Gelbem Eisenhut, Fingerhut, Breitkölbchen, Weisszunge und andern schönen Blumen werden wir für die Anstrengung belohnt. Und im Hang oberhalb Heuplanggen beobachten wir einige Gämsen mit Jungtieren. Auf dem schönen Weg erreichen wir das erste der Fessis-Seelein, wo wir nach zwei Stunden Marschzeit eine Pause einlegen.
 
In einigen Kehren, teilweise über Schneefelder und an Soldanellen-Teppichen vorbei, erreichen wir den Südgrat und stehen bald auf dem Gufelstock, dem höchsten Punkt der heutigen Tour. Wir folgen dem abwechslungsreichen Grat. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind an einigen Stellen erforderlich, was das Ganze aber auch interessant macht. Der Weg ist gut unterhalten und die Orientierung nie ein Problem. Zwischendurch zieht vom Linthal kühler Nebel hoch, der die Berggänger gespenstisch erscheinen lässt. Die Gipfel rundum sind meist in den Wolken, als ortsunkundiger habe ich Mühe, sie zu erkennen. In stetem Auf und Ab schaffen wir Höch, Chli Höch, Heustock und schliesslich das Schwarzstöckli, wo wir im Windschatten eine Mittagsrast einlegen.
 
Wir treffen auf zunehmendes Vorkommen von rotem Gestein, wahrscheinlich Verrucano. Schön anzusehen die Felsblöcke und die roten Gratrücken auf Wisschamm und Rotärd.
 
Zum Abschluss schaffen wir noch den Schilt und das Tristli. Dieses sieht von Ferne wie eine Festung uneinnehmbar aus, ist aber locker und problemlos zu besteigen. Im Norden erhebt sich stolz der Fronalpstock. Die Rast fällt eher kurz aus, der Westwind ist unangenehm kühl und stark.
 
Der Abstieg durch das Schilttal hinunter ist steil und geht in die Knie. Erst durch hohes Kraut, später durch immer blumenreichere Hänge ist es eine Freude, immer wieder anzuhalten und die Bergblumen zu fotografieren. Entsprechend hoch ist die Fotoausbeute.
 
In der Äugstenhütte löschen wir auf der Terrasse den Durst mit Kaffee, Most und Bier und lassen uns mit der Gondelbahn knieschonend ins Tal tragen.

Tourengänger: CampoTencia, Krokus


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