Halb im Nebel - Näbelchäppler (2446 m)


Publiziert von PStraub , 6. Juli 2015 um 20:05.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum: 6 Juli 2015
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   Glärnischgruppe 
Aufstieg: 1800 m
Abstieg: 1500 m

An sich wollte ich via Glärnischhütte - Fürberge die Verbindung zum Näbelchäppler suchen. Doch schon bald war ersichtlich, dass sich der Nebel als Folge der nächtlichen Regenfälle hartnäckiger halten würde als vorhergesagt.
Also die Planung auf den Kopf stellen: Ich versuche, von Chamm via Ruchplanggen zu den Fürbergen zu gelangen. Mit dem Vorteil, jederzeit abbrechen zu können, ohne im Nebel die Orientierung zu verlieren.
 
Mit dem Bike bis zur Materialseilbahn und dann via Unter und Ober Stafel von Hinter Schlattalp hinauf nach Chamm. Dabei sind mir zwei Sachen aufgefallen: Scheinbar muss jetzt auch diese winzige Alp mit einer Fahrstrasse "erschlossen" werden, und die Seilbahn, die zum unteren Stafel führt, ist auf der LK beharrlich zum oberen eingetragen.
 
Von Chamm nicht Richtung Näbelchäppler, sondern auf einer anfänglich noch gut zu findenden Spur in die Ruchplanggen. Sobald man den letzten Weidezaun gequert hat, wird das Gras lang und glitschig. Das Gebiet wurde offensichtlich bis vor gar nicht langer Zeit genutzt, vermutlich als Wildheuplanggen. Botanisch äusserst reizvoll, aber heikel zu Begehen: Der Bewuchs ist so dicht, dass man den Boden nicht sieht. 
Ich bin vielleicht einen Kilometer Richtung Glärnischhütte gegangen, vermutlich bis zum Grätchen zwischen "h" und "b" auf der 25'000er Karte. Dann habe ich kapituliert. Nasser Boden, Nebel und die Ungewissheit, wie es weiter geht, liessen einen Abbruch der Übung vernünftig erscheinen.
 
Dann soweit zurück, bis ich in der Mulde nördlich des P. 2044 zum "Normalweg" des Näbelchäpplers aufsteigen konnte. Dort oben stehen einmal mehr Schafe. Und zwar konsequent in den Karrenfeldern an der Vegetationsgrenze. Unten hat es Hektaren an bestem Weideland, das ungenutzt bleibt. Und oben - bis hinauf zum Gipfel - wird alles kaputtgefressen. Und vollgesch ..  
 
Mittlerweile hatte sich der Nebel wenigstens in den Gipfelregionen etwas gehoben, die Sicht war zwar nicht umwerfend, aber immerhin. Hitze und Luftfeuchtigkeit waren brutal, so geschwitzt habe ich lange nicht - und das nach all den Hitzetagen der letzten Woche. 
 
Darum als erstes im Vorauen in den Kiosk. Und dann ein ausgiebiges Bad vorne am See.
Man(n) könnte es schlechter preichen.
 
Geplante Zielsetzung verfehlt, aber trotzdem ein gelungener Tag.

Tourengänger: PStraub
Communities: Bike & Hike


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