Kofel, Rappenköpfe, Brunnberg


Publiziert von Curi , 5. Juli 2015 um 15:01.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Ammergauer Alpen
Tour Datum: 4 Juli 2015
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 4:45
Aufstieg: 850 m
Abstieg: 850 m
Strecke:8,65 km

Die gleiche Tour hat Nic *hier schon beschrieben (einziger Unterschied: statt beim Friedhof habe ich diesmal an der Straße zur Kolbenalm geparkt und das Stück Grottenweg zum Eingehen an den Anfang gesetzt). Dank seinem Bericht (und auch denen von ju_wi und algi) habe ich mich auch ohne Schwierigkeiten zurechtgefunden, danke dafür!

Wegen der angekündigten Gluthitze habe ich die Unternehmung in die frühen Morgenstunden gelegt und erreichte den Kofel schon um zwanzig nach sechs. Der erste war ich damit aber nicht, denn da lag schon jemand in Decken gewickelt. Ich habe mich also möglichst leise verhalten und bin auch bald wieder abgestiegen, trotzdem hat er dabei dann mal kurz aufgeschaut - ich schiebe das jetzt einfach mal auf die Sonne, die ja inzwischen in voller Pracht am Himmel stand.

Vor dem Aufstieg zum Vorderen Rappenkopf hatten mir die anderen Berichte ein bisschen Bammel verursacht ("ausgesetzte Querung", "erfordert ... eine gute Portion Psyche"). Tatsächlich kam ich dann an die bewusste Stelle, dachte, jetzt könnte es anfangen, haarig zu werden, habe einen Schritt nach links gemacht und dann festgestellt, dass das auch schon alles war. Wirklich ausgesetzt kam es mir bei den vielen Bäumen nicht vor, und so habe ich die T4 eigentlich mehr von den Vorgängern übernommen als aus eigener Überzeugung gewählt - oder ist es vielleicht so, dass ich mich inzwischen nicht mehr zu den "Anfängern" bzw. dem "reinen Wanderpublikum" rechnen muss? Keine Ahnung. ;-)

Nach dem Vorderen Rappenkopf ist es dann nur wichtig, immer am Grat zu bleiben und sich nicht etwa von einem Wildwechsel in die Flanke verleiten zu lassen, dann kann nichts schiefgehen. Am Hinteren RK hatte ich noch eine Begegnung mit einer Gemsenmutter und ihrem Kitz. Obwohl ich versucht habe, ganz vorsichtig zu sein, haben sie aber die Flucht ergriffen. Tut mit leid, ihr beiden!

Am Grataufschwung kurz vor dem "Karl-Geisenhof-Haus" gibt es noch etwas Grasschrofengekraxel. Achtung: Immer genau dort, wo man mit der Hand hingreifen möchte, wächst da gerne mal eine Distel! Bald darauf ist mit dem Brunnberg der höchste Punkt des Tages (und auch der mit der besten Aussicht) erreicht. Ein großer Mückenschwarm hinderte mich allerdings daran, allzu lange zu verweilen. Die von algi beschriebene Stelle, wo der Steig auf dem Grat weitergeht, habe ich zwar gesehen, bin dann aber doch bei der ursprünglichen Routenplanung geblieben und zu der Verzweigung etwas weiter unten zurückgegangen. Es war zwar erst halb neun, aber die Hitze wurde nun schon spürbar, und so hatte ich für diesmal keine Lust mehr auf Abenteuer. Diese urige Tour werde ich bei passender Gelegenheit sicher einmal wiederholen, dann habe ich also noch was Neues zu entdecken übrig.

Nun noch etwas Auf und Ab durch den Hang, dann traf ich beim Altmutterboden wieder auf den "Normalweg" zum Sonnenberggrat und machte mich auf den Abstieg über die Kolbenalm zurück zum Parkplatz, wo die meisten jetzt um kurz nach zehn erst schwitzend aufgebrochen sind.


Tourengänger: Curi


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