Haldensteiner Calanda (2806 m) ab/bis Haldenstein - ein "kleiner" Konditionstest


Publiziert von dulac , 6. Juli 2015 um 22:19.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Calanda
Tour Datum:28 Juni 2015
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Calanda   CH-GR   CH-SG 
Zeitbedarf: 7:30
Aufstieg: 2250 m
Abstieg: 2250 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:RhB Hst. Haldenstein
Zufahrt zum Ankunftspunkt:dto.
Kartennummer:map.geo.admin.ch

Bisher hatte ich mich immer um den Calanda „gedrückt“ bzw. hatte über einen Aufstieg ab Vättis mit etwas weniger Höhenmetern nachgedacht. Doch nach einigen langen Touren am Comer See mit auch nicht gerade wenigen Höhenmetern schien er mir nicht mehr völlig illusionär.

 

Noch dazu wo doch auch aus einigen Berichten durchklang, dass einem der Calanda dadurch entgegen kommt, dass er über weite Strecken nur mässig ansteigt und dabei kontinuierliches Gehen ermöglicht. Einfach zu Beginn den Tempomat eingestellt und nach einigen Stunden sollte man am Gipfel sein. ;-)

 

Noch dazu eine für mich relativ kurze Anreise. Lediglich der Wochentag war etwas ungünstig: Sonntags verkehren keine Busse von Chur nach Haldenstein und die Rhätische hält zwischen Landquart und Chur bei den meisten Kursen überall, nur nicht in Haldenstein. Und so war ich mehr oder weniger auf den Startzeitpunkt 08.30 festgelegt, wo ich Haldenstein am Morgen ohne längere Wartezeit in Landquart erreichen konnte.

 

Zu meinem Aufstieg durch den Ort, über Arella, den Nesselboden, Funtanolja bis zur SAC-Hütte und weiter bis zum Gipfel erspare ich mir eine detaillierte Beschreibung. Denn dazu gibt es ja schon eine Vielzahl von Berichten.

 

Und es war tatsächlich so: obwohl ich im Hinblick auf die lange Tour von Anfang an ein eher gemächliches Tempo einschlug, war ich durch das gleichmässige Gehen sehr gut vorangekommen und bereits nach 3 Stunden bei der Calanda-Hütte. Der Hüttenwirt fragte, ob ich nun etwas trinken wollte. Doch ich musste ihn vertrösten, jetzt noch nicht, aber auf dem Abstieg dann gerne.

 

Gegen Ende der folgenden anderthalb Stunden bis zum Endpunkt zog es sich dann doch noch etwas, zumindest gefühlt. Mehrmals meint man, den Gipfel unmittelbar vor sich zu haben, doch dann folgt doch noch ein weiteres Stück, zuletzt zwar meist eher flach, aber dennoch!

 

Die von hier oben sicherlich traumhafte Aussicht war leider bis in den Nachmittag hinein durch viele Wolken beeinträchtigt. Allerdings ergab dies tolle Stimmungsbilder. Und gelegentlich eine Wolke, welche die herunterbrennende Sonne zeitweise etwas abdeckt, das muss auch kein Fehler sein. Insbesondere wenn man wie ich volle 1¾ Stunden auf dem Gipfel zubringt.

 

Als vorletzter machte ich mich danach auf den Abstieg. Bei der Calanda-Hütte hielt ich es dann zu Kaffee und Kuchen und einem Viertel Veltliner in netter Gesellschaft sogar mehr als zwei Stunden aus. Kommt selten vor, dass das Verhältnis von Pausen zu Gehzeit 4:7,5 beträgt.

Auf dem anschliessenden Schlussabstieg waren die Wolken dann fast völlig verschwunden und die spätnachmittägliche Sonne setzte nicht nur Chur und die Hochwangkette in bestes Licht.

 

Eigentlich schon schade, dass ich so lange zugewartet habe bis zum ersten Mal.

 

 

Schwierigkeiten:

 

T3+ lediglich im oberen Bereich nach Verlassen der Grasflanken oberhalb der SAC-Hütte, ansonsten T2

 

Meine Gehzeiten (netto):

 

Haltepunkt Haldenstein – SAC-Hütte: 3h05

SAC-Hütte – Gipfel: 1h30

Gipfel – SAC-Hütte: 0h55

SAC-Hütte - Haltepunkt Haldenstein: 1h50


Tourengänger: dulac
Communities: ÖV Touren


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