Trisselwand (1754 m) über Stügerweg (650 m, 17 SL, 3+)


Publiziert von pete85 , 28. Juni 2015 um 20:10.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Totes Gebirge
Tour Datum:26 Juni 2015
Wandern Schwierigkeit: T5- - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: III (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 11:00
Aufstieg: 900 m
Abstieg: 900 m

Bei gutem Wetter und früh am morgen (Start 5:50 Uhr vom Parkplatz Gasthof Trisselwand) erfolgte der Zustieg zur 600 Meter hohen Trisselwand. Die Wand kann einfach, aber brüchig über den Stügerweg im 3. Grad durchstiegen werden.
Zunächst steigt man bis zur Wand zu (ausgeschildert), dann geht es über Schrofen nach oben bis zum Anseilplatz in einer Höhle.
Ein Topo gibt es auf bergsteigen.com, wobei dort die Absicherung mit mittel angegeben wird. Da gehe ich nicht ganz mit. In der Hauptschlucht (die ersten 9 SL) gibt es kaum Möglichkeiten sich zusätzlich abzusichern. Das Gelände ist mit max. 3+ zwar nicht besonders schwer, dennoch muss jeder Griff und Tritt aufgrund der Brüchigkeit geprüft werden. Bei den ersten 9 SL geht man häufig von Stand zu Stand ohne (oder mit max. 1) Zwischensicherung bei 30-40 m Kletterlänge. Auch wenn die Kletterei nicht schwierig ist, so bestehen doch die Brüchigkeit und die Wegfindungsprobleme, da nicht jeder Ringhaken (=Stand) sofort ersichtlich ist. So habe ich mich dann auch einmal in der Hauptschlucht verklettert (bin zu lange gerade hoch), was Zeit gekostet hat, ebenso wie das Suchen des ein oder anderen Standes.
Ab der 10. SL sind die Haken dann orange markiert und es gibt viele (o.k., das ist relativ, für mich waren es genügend, meist 2-4 pro SL) Zwischenhaken, so dass dort das Anbringen von Zwischensicherungen nicht mehr notwendig war. Ab dem Stügerbrett ist die Absicherung in meinen Augen sehr gut, darunter schlecht bis alpin. In der ganzen Route kann vereinzelt mit Friends/Klemmkeilen und Bandschlingen abgesichert werden, wobei dies unten kaum möglich, ab SL 10 nicht mehr unbedingt notwendig ist.

Für den Zustieg zur Wand haben wir 1,5 h benötigt (4-5 x angehalten um dutzende Zecken von der Hose abzusammeln), für den Durchstieg 5,5 h (ohne verklettern auch gut in 4,5 h machbar). Das Wetter hat auch gepasst - meist bewölkt mit Wind und ca. 15-20 °C, genau die richtige Temperatur. Bei prallem Sonnenschein kann es auch schnell zu warm werden.

Tourengänger: pete85


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